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25.3.07
Heute haben auch wir die Uhr eine Stunde nach vorne gestellt, und da war dann gleich der ganze Tag dahin! Na, das koennte vielleicht auch daran liegen das ich bis 12 also wirklich 13 Uhr geschlafen habe. Aber wenn man so um 4 Uhr frueh kurz aufgeweckt wird ruettelt das den ganzen Schlaf-rhytmus auseinander und nicht mal die Kirchenglocken die um 12 Uhr ueber uns los toenten konnten uns ueberzeugen aufzustehen. Langsam ging es dann halt, und ich wuselte drausen auf der Terasse herum waerend Claude in die Dusche huepfte. Die Wohnung ist im rechten Glockenturm von der S. Agnese in Agone am Piazza Navona; ganz oben sind die Glocken, dann ist ein freies Stockwerk, und darunter sieht man ein rundes Fenster wo frueher mal die Uhr war. Jetzt ist dass das Wohnzimmerfenster, und in einer Nische steht noch das Zahnrad-Uhrsystem das frueher mal die Zeiger drehte. An der Wand, die doch schon oefter wieder frisch angemalt wurde, haben sie um ein Stueckchen drum-rum-gepinselt wo einer im Jahr 1696 was an die Wand geschrieben hat. Was konnte ich nicht lesen, aber toll fand ich es trotzdem!
So, und dann die Terasse ist oben auf der Kirche, vor dem grossen Dom und eine kleine, steile Treppe verbindet die beiden Glockentuerme (nur das da zwischen ein Gitter ist, warum weiss ich nicht). Oben, am Mittelpunkt, der Treppe ist man direkt hinter dem Wappen des Papstes, und auf dieser Seite kommt man auch zu den Fuessen der Statue der Jungfrau Maria. Die ist ueberhaupt riesig. Und ich konnte sie anfassen! Das kann man ja sonst bei solchen Museum-Stuecken natuerlich nicht. Und da wuselte ich noch etwas weiter rueber in das offene Stockwerd von dem Glockenturm und sah das da eine enge Treppe nach oben fuehrt! Interessant! Da steckte ich dann meinen Kopf hinein, sah die Treppe nach oben wendeln (ah, Wendeltreppe!) und kehrte zurueck um den Claude zu holen. Wenn man schon seinen starken Mann in der naehe hat muss man doch nicht in solch unuebersehbaren Stellen alleine hinein rutschen.
Er freute sich dann auch ueber diese Entdeckung, und ging tapfer vor. Meine Hueften fuehlten sich dann auch schon fast zu breit an, und zwei mal drehte sich die Treppe hoch bis wir dann oben bei den Glocken raus krabbelten. Innigst hofften wir das die drei – eine grosse und zwei kleine – nicht anfangen wuerden los zu bimmeln, dann waeren wir bestimmt taub. Aber sie taten es nicht!
Es strahlte die Sonne und leicht wolkig war es, perfekte Stimmung fuer ein paar schoene Fotos. Windig war es da oben natuerlich auch, aber wenn stoert denn ein bisschen kaelte bei solchen Entdeckungen!?
Fuer den Rest des Tages hab ich an meinem Skizzenbuch gearbeitet, mit dem fiel ich etwas hinterher in der letzten Zeit. Am Abend kochte Claude Nudeln mit Huenchen und Alfredo-Kaese Sauce, es war mal wieder koestlich.
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