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8.3.07
Um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden, um 7:15 Uhr schon beim Canal Grande um mit dem Wasser Taxi rueber zur Kirche San Giorgo Maggiore zu kommen. Dort sollten naemlich um 8 Uhr Gregorianische Gesang sein, und die wollten wir uns doch unbedingt anhoeren. Um 7:40 Uhr brachte uns das Wasser-Taxi hinueber, und dort war die Kirche dann natuerlich noch geschlossen. Wir klingelten an einer Tuer, und eine Dame sagte uns das dieses Gebet zwischen 8 und 8:15 Uhr passieren wuerde, und wir waeren doch viel zu frueh.
Noch immer am leichten regnen versuchten wir um die Insel zu spazieren – das ging aber nicht, nur so ein Stueckchen auf einer Seite ging, der Rest war von der Kirche und sonstigem zu gebaut. Genervt setzten wir uns bei der Kirche vorne hin, und warteten.
Um 8:02 Uhr sassen wir da nun immer noch leicht genervt, leicht kalt und ein bisschen nass, vor geschlossenem Tor. Aber aufmuepfig wolten wir doch nicht sein, also warteten wir weiter. Um 8:15 Uhr reichte es uns dann aber mit dem warten, und Kari klingelte noch mal. Nun erschien ein Mann der sagte das Gebet waere schon vorbei! Sauerei!!!! Wir warteten doch die ganze Zeit! Gemein. Beleidigt hudelten wir zu unserem Hotel zurueck, und bekammen dann doch noch unser Fruehstueck im Zimmer serviert.
Claude, Beau, Jeff, Tony, Kari und ich fuhren dann mit dem Wasser-Taxi um 10 Uhr nach Murano, und darauf hatten wir uns alle schon gefreut (Claude natuerlich am meisten). Die Fahrt dorthin dauerte fast eine Stunde, und es war schoen sich die Inseln bei der Umrundung anzuschauen. Am Friedhof fuhren wir auch vorbei, entschieden uns aber den nicht zu besichtigen.
Auf der Insel Murano angekommen spazierten wir auf gut-Glueck los und wollten den Glassblaesern bei der Arbeit zu schaun. Wo immer wir also ein Zeichen mit “Fornace” sahen gingen wir hinein. Und jede fanden wir aufs neue toll! Manche hatten Sitzbaenke aufgestellt und man durfte ihnen einfach zu schaun, danach ins Geschaeft auch rein zum umschauen (und all die schoenen Sachen die die da haben sind schon sehr schwer zu wieder stehen!).
Um 14 Uhr entschieden wir uns dass das Museum wo wir mit den Professoren in Venezia hin gehen sollten es an so einem schoenen, sonnigen Tag doch nicht das richtige ist. Also blieben wir weiter auf Murano, und gingen dort dann noch in das Museum. In mehreren Raeumen hatten die da eine ganz tolle Ausstellung von Glass das noch die Roemer in 1 B.C. machten bis zu Glass von vor 100 Jahren. Die Roemer hatten wohl irgendwas fuer Glass das ganz besonders duenn ist (nicht mal einen millimeter!) und ganz kleine Vasen (vielleicht 4 cm hoch und 2 cm breit?). Suess waren die, und ich kann mir einfach nicht vorstellen wie die das gemacht haben.
Um 16 Uhr fuhren wir mit dem Wasser-Taxi zurueck, und bei der Accademia traffen wir uns dann mit Kari und BJ. An diesem Morgen kamen auch noch Zed und Jamie an – das ist BJs Mann und sein Kumpel – und die haetten sie schon um 10 Uhr beim Bahnhof treffen sollen. Leider lief das alles schief, und so waren Claude und ich die ersten die die beiden um 17 Uhr auf dieser Bruecke fanden. Dann kam aber auch schon BJ und fiel ihrem Zed um den Hals, jubel-trubel und dann auf den Weg zu S. Marco denn eine Gondola fahrt hat unsere Professorin Pia fuer die Klasse arangiert.
Diese Fahrten sind immer fuer 6, also stiegen BJ, Zed, Kari, Jamie, Claude und ich in die Gondola ein. Nun was da fuer ein Teufel gegen uns war weiss ich nicht, aber da ist ein Junge in der Klasse der noch alleine stehen blieb und der huepfte dann bei uns noch drauf. Genial. Dieser Heino ist fuer mich leicht nervig, weil es einfach nicht mehr zu bestreiten ist das der was fuer mich uebrig hat, und darum geht er dem Claude auch fuerchterlich auf die nerven. Und genau den haben wir auf dieser romantischen Gondolatour bei uns mit. Wie schoen!
Na, in die andere Richtung gucken und mit einander plaudernt gondolierten wir durch die Kanaele. Besonders schoen waren die kleinen Seiten-kanaelchen wo man mit den Wasser-Taxis nicht rein kommt. So langsam wurde es dann auch dunkel, und mit den Lichtern auf dem Wasser war es wunderschoen.
Natuerlich musste dieser Typ noch etwas nerven; da der Gondolier nicht daran dachte zu singen fing er damit an! Er war wohl mehrere Jahre in einem Chor und faengt nun an irgendein liebes Lied auf deutsch zu singen! RUHE!!! (ruuhee!)
Danach spazierten Claude und ich noch etwas durch die Stadt, bis mir um 19:04 Uhr einfiel das heute BJ den Schluessel zum Hotel hat und dieses um 19 Uhr schliesst! Also hudelten wir schnell zu dem Hotel hin, aber die Tuer war schon abgeschlossen. Als ich dabei war ein Zettelchen zu schreiben sah ich durch den Briefeschlitz die Kari hinab kommen! Na wie ich mich freute!!! Und BJ war auch noch da!!! Also die Treppe hoch gestampft stellte ich meine Tueten darauf ab, und wir gingen alle zusammen Abendessen.
Ich hatte eine sehr gute Pizza mit Tintenfisch und was-weiss-ich-noch-fuer-einen-Fisch (das diese Pizza Nemo hiess wird wohl nur dem Armin und der Kerstin noch was sagen… heehee). Es war dann noch ein Problemchen das Zed und Jamie kein Zimmer fuer die Nacht hatten (organisatorischer Kudelmudel), also spazierten wir zu Claudes Hotel und fragten den nach einem Zimmer fuer diese Nacht. Hatten sie aber nichts. Claude teilte sich aber ein Zimmer mit 3 anderen Kollegen, und einer davon fuhr mit dem Zug an diesem Nachmittag zurueck nach Rom weil seine Freundin aus Amerika zu besuch kam. Also war dort ein Bett frei! Es brauchte nicht viel Ueberredungskunst, und der Portiere lies mich in das Zimmer fuer die Nacht einziehen und so wuerde sich die BJ unser Zimmer mit ihrem Mann und Jamie teilen. Wie die das gemacht haben ist mir wurscht, aber sie freuten sich das sie fuer diese Nacht ein kostenloses Zimmer hatten und nicht auf der Strasse schlafen muessen wuerden.
Erst gingen wir auf Gelato-Suche, das Café das wir anpeilten war aber schon geschlossen (noch nicht mal 22 Uhr, bloedelei) und so machten wir uns auf den Weg zurueck zum Hotel (das noch meinige, wo mein Koffer noch war). Auf dem Weg fanden wir dann aber doch noch eine offene Gelateria, und der Claude und Jamie fanden auch noch ein Schlueckchen Grappa. Fuer Jamie war dies der erste Tag ausserhalb Nord-Amerika, und das musste doch mit kulturellen Besondernissen gepraegt werden.
Im Hotel meine Sachen schnell zusammen gepackt, der liebe Claude hiefte meinen Koffer durch die Gassen, und dann beim naechsten Hotel angekommen. Jeff und Beau wunderten sich ein bisschen, aber das war es dann auch schon. Wir alle hatten uns etwas auf Murano gekauft, und damit spielten wir uns nun und bestaunten diese neuen Schaetze.
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