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20.3.07
Von dem Laerm den BJ und Zed in der Kueche erzeugten wurde ich frueher als gewollt aufgeweckt, aber da sie dabei waren Pancakes fuer alle zu kochen haette ich ja gar nicht daran gedacht mich zu beschweren! Das dauerte dann aber noch ein bisschen, und um 2 Minuetchen vor 10 Uhr lief ich raus um mich unten mit Frau Breithaupt zu treffen.
Zu erst zog ich sie zu Michelangelo’s Kirche San Pietro in Vincoli … da wo sie St. Peter’s Ketten aus Jerusalem aufbewahren. Den beruehmten Moses von Michelangelo bestaunten wir auch, und ueberhaupt die ganze Kirche natuerlich auch. Leicht nervig wie es jetzt doch alles schon mehr ueberlaufen mit Touristen ist, aber ich kann sie wohl nicht alle aus meiner Stadt schmeissen.
Danach zogen wir bei dem Koloseum vorbei, lachten ueber den Versuch eines Papstes auch dieses Stueck des Altertums in eine Kirche umzuwandeln, und landeten dann bei der Kirche S. Clemente. Dies ist doch die Kirche die 2 Schichten darunter hat – die erste Schichte ist die Kirche von dem 4. Jahrhundert (von einem Erdbeben zerstoert) und darunter die Reste von zwei roemischen Haeusern. Sie fand das natuerlich auch alles sehr aufregend und bestaunte die Reste der roemischen Fischgraeten-Pflastersteine, die auch mehr als 2000 Jahre spaeter immer noch perfekt liegen. Dann haben die Leute wohl irgendwo perfekt versteckt eine Durchsprechanlage eingebaut, denn auf einmal toente es das sie in 10 Minueten schliessen wuerden. AAHHH! Nicht uns hier unten einsperren!!!!! Also immer noch staunend, aber dem Ausgang nun zustrebend, fuselten wir durch die halb-Dunkelheit.
Es war dann schon 12:30 Uhr, und um 13 Uhr fingen meine Klassen dann nun wieder an. Also gingen wir an der anderen Seite des Koloseums vorbei, um den Palatine Huegel, ueber den Circus Maximus, zum Boca della Verita bei der Kirche S. Maria in Cosmedin, und dort verliess ich sie dann und eilte zum Studio. Erst zeigte ich ihr aber noch auf der Karte wie sie am Fluss entlang spazieren sollte, dann auf der Tiber Insel herum spazieren, und der logischste Weg wieder nach Hause.
Im Studio hatten wir dann eigentlich nichts neues zu tun, also fuchtelte ich am Internet herum (regestrierte mich fuer meine Klassen im Herbst … muss das wirklich wieder in Iowa sein?) und ging danach nach Hause. Es war Zed und Jamies letzter Tag hier, also bloedelten wir zu Hause noch etwas herum, und um halb sieben kam Frau Breithaupt zu uns. Mir hat sie eine kleine Geranie mitgebracht, da man in einer Wohnung doch ein bisschen gruen haben sollte, und der BJ einen Rosmarin (weil Zed ja im naechsten Tag weg fliegen wuerde und diese Pflanze ein Symbol fuer Erinnerung sein soll). Also zeigte ich ihr unsere Wohnung, einige der Fotos die ich von Claude gemacht habe, und dann um 20 Uhr machten wir uns auf den Weg zu L’Archetto (unser lieblings Ristorante). Dort hatten Frau Breithaupt (na ich weiss nicht ob ich sie so oder Barbra nennen soll!!! Wie nervig. Sie hat mir eine Nachricht hinterlassen einmal und da hat sie Barbra gesagt, aber in Person hat sie nicht gesagt das ich sie so nennen darf… hm… also bleib ich bei Frau Breithaupt bis sie was sagt.) … also, einen schoenen Abend hatten wir! Da es Dienstag war hatte ich mein Lieblingsgericht – die Spaghetti mit Muscheln, und danach das Crème Brulee. Sie folgte meiner Empfaehlung und hatte die Spaghetti mit Lobstersauce, und dann die Schwarzwaelderkirsch Torte. Alles sehr lecker.
Nachdem wir bezahlten hatten (na, sie fuer uns beide, sehr lieb von ihr) machten wir uns also auf den Weg nach Hause. Sie ging voraus, und dann ist da so ein kleiner Flur und da schnitt mich der Kellner ab und ging voraus. Der Kellner ist eh mehr so ein lustiger… sieht gut aus (sowas darf ich doch wohl sagen!), und ist ein Bloedel. Also, bleibt er in dem Flur stehen, muss ich also auch stehen bleiben denn da ist kein weiterer Platz! Wir stehen bei den Nachtischen, und da ist eine grosse Torte wo er eine Himbeere runter nimmt und mir in den Mund steckt! Ich steh da also leicht entgeistert und kaue meine Himbeere, und er fragt mich so ob ich eine Studentin hier bin und wie ich denn heisse. Frau Breithaupt ist schon bei der Treppe angelangt und ich seh sie grad nach oben verschwinden, also sag ich ihm schnell “ja” “Stefanie” und “oh! Da geht sie! Ich muss ihr hinterher.” und mache mich auf die Socken. Eine kulturelle Erfahrung, nicht wahr?
Oben holte ich sie dann aus, und drausen erzeahlte ich ihr lachend von diesem Begegnis und sie fand es auch sehr komisch.
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