24 – 01 – 07

Der Italienisch Professor ist immer noch ein bloedel, und lernte uns etwas zu konjugieren in dem er das Wort ‘verlieben’ benuetzte und sagte das er sich in mich verliebt. Dann hat er gewitzelt dass das wohl den Claude sehr traurig machen wird, und alle lachten natuerlich. So ein Italienischer Professor ist schon was anderes als ein Amerikanischer.

Nach dieser Klasse gingen BJ und ich zu Trastevere, auf den Berg, und zur Kirche San Pietro in Montorio. Dort ist naemlich (angeblich) Beatrice Cenci begraben. Meinen Regenschirm trug ich wohl nur zur dekoration mit, aber die Wolken drohten. In der Kirche waren BJ und ich dann ganz alleine, und suchten nach einem Grabstein. Als sie in 1599 begraben wurde bekam sie keinen Grabstein, sie wurde einfach beim Altar eingebudelt. Aber da sie immer noch eine besondere Messe fuer sie feiern dachten (hofften?) wir das es nun doch einen Grabstein geben wuerde. Tat es aber nicht. Und wir suchten wirklich. Sogar hinter dem Altar wo ein Vorhang war und da wir eh allein waren schauten wir auch dort – aber da war nur die Orgel und wo der Chor sitzen wuerde. Gemein. Na, also bestaunten wir dann noch eine sehr schoene Seitenkapelle und gingen raus, auf der Suche nach einem Menschen der uns vielleicht helfen koennte. Fanden wir aber nicht. Also gingen wir wieder hinein, und ich pflanzte mich bei dieser Kapelle der Familie Raymondi und zeichnete sie. Dann bemerkte ich das diese Kapelle von Bernini gemacht wurde. Latuernich! Wer sonst?

Na, waerend wir zeichneten war dann doch noch jemand! Ein aelterer Mann der aus irgendeiner Tuer kam, zweimal klatschte und rausging. Aha, der freut sich also auch an dem Echo. Nach 1-2 Minuten steckte er seinen Kopf durch die Tuer und sagte was… ich antwortete mit einem laecheln und Buongiorno, denn ich hatte keine Ahnung was er gesagt hat. Und dann noch 1-2 Minuten spaeter kam er durch die Tuer wieder in die Kirche und sagte recht laut “Andiamo!” … ah, doch, das versteh ich. Wir werden aus der Kirche geworfen weil es Mittagszeit ist. Na, dann halt Ciao.

Auf dem Weg durch Trastevere kaufte ich mir ein Mittagsbroetchen mit Schweinebraten. Sehr lecker! Dann schauten BJ und ich noch bei einem Touristen-Info-Ding um nach einem Zug Zeitplan zu fragen. Hatten sie aber nicht, aber da sass ein … Verrueckter? Der dann froehlich mit uns auf Englisch anfing zu plappern. Er trug 2 Brillen (gleichzeitig), hatte wilde, weisse Haare, trug eine Krawatte aber hatte eine schmuddelige Tasche vor dne Fuessen… und sagte ihm gehoert ein Puppen Museum nur so um die Ecke. Ja danke, das gucken wir uns dann spaeter einmal an…. Und ob ich einen Freund hab? Ja. Aber er hat einen so lieben Sohn! Claudius. Na da muss er mir unbedingt die Telefon Nummer aufschreiben. Und dann “malte” er ein Portrait von mir fuer das ich 1.50 Euro bezahlte (na er wollte 1000000 aber das hatte ich grad nicht). Ulkig. Und dann war es schon fast 13 Uhr, und so konnten BJ und ich entwischen weil unsere Klasse bald anfangen wuerde.

Den Nachmittag verbrachte ich dann wieder im Studio und arbeitete weiter in meinem Skizzenbuch. Am Abend liefen Claude und ich schnell nach Hause, kochten ein schnelles Abendessen, und waren dann nur 7 Minuten zu spaet zu unserer Geschichteklasse.