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13. September
Arles-sur-Tech - Mont Alba - las Illas
Gestern hat wieder mein Handy gestreikt, aber es gab ohnehin kein Internet - daher gibt's erst heute wieder Nachricht vom Berg. Dabei war der Tag sehr spanend. Zunächst einmal muss ich aber gestehen, dass ich nun wirklich etwas geschummelt habe: Um die Wanderzeit von 11 auf 7 Stunden zu kürzen, habe ich mir in Arles ein Taxi gegönnt und den ohnehin langweiligen Teil aus der Stadt hinaus wegzukürzen. Eine unglaublich nette Taxifahrerin karrte mich über eine Serpentinenstraße nach Mont Alba. Dabei klärte sie mich über diverse Bergunfälle, Waldbrände und gefährliche Tiere in der Gegend auf. Als letztere sind aber insbesondere die Schäferhunde in der Nähe von La Battère zu nennen (habe ich schon hinter mir gelassen- ohne Zwischenfälle) und die aggressiven Kühe von Mont Albert (da bin ich gerade).
Als wir am Ziel angekommen waren, parkten an die 10 Geländewagen vor der Kapelle. "Jäger" meinte die Taxifahrerin und verzog das Gesicht.
Und tatsächlich- kaum losgelaufen geriet ich mitten in eine Treibjagd. Entlang einer Schlucht auf beiden Seiten war etwa alle 700 m ein Jägersmann mit orangener Weste und Gewehr platziert. Hundegebell war zu hören, dass das Wild aufschrecken sollte. Hin und wieder fiel ein Schuss, dessen Knall durch das Tal hallte und mich jedes Mal zu Tode erschreckte. Die Jäger selbst waren freundlich zu mir und grüßten und sagten, es sei völlig ungefährlich hier herum zu spazieren . Ich war dennoch froh, dass ich an jenem Tag mein gut sichtbares, rotes Top trug.
Ich bin sehr gespalten über meine Einstellung zu Jägern. Einerseits muss wohl der Wildbestand konstant gehalten werden, da es kaum mehr Raubtiere gibt. Andererseits finde ich es schon sehr befremdlich und archaisch , dass Menschen (v.a. Männer) nur zum Spaß und als Sport Tiere töten. Aber wahrscheinlich sind das noch die Steinzeitgene.
Today it was from Montalba to Las Illas, which is about 18 km with 902 m uphill and 1012 m downhill. Altogether elevation has already decreased- I stayed below 1500 m. It was a very pleasant day with lots of sunshine and easy walks through mainly bright beechwood. The trees were fascinating. Old and beautiful. I crossed a couple of times the Spanish border and arrived relaxed at the Gite in Las Illas. The village is extremely tiny but it has one restaurant and a Gite with about 16 beds in one room. We shared it with about 8 people. So, this is the part I didn't like so much. However, the company has become quite nice. It seems, I met now some "real" GR10 hikers, who are, like me about to finish in two days.
There are Marianne and Susi (from Neu Zealand and Austria, respectively), who started at the first of August in Hendaye and did the whole thing one go. Similarly, Juliette, a French girl, did the whole thing- staying most of the nights in her tent . Pascal, another French guy did just part of the GR10 for trial and then there is a group of five Americans, who I haven't talked to very much so far.
We had a very nice evening together with great food and quite some wine and I am glad that we will celebrate the arrival in Banyuls together.
- comments
Daniela Hallo Simona. Das jört sich ja alles sehr spannend an. Ich bewundere Dich zutiefst für Deinen Drang diese Form des Urlaubes zu machen. Ich habe den Link zu Feinem Blog an meine wandernde Freundin gesandt. Doe wird grün vor Neid. Drücke Dich und hab Dich lieb. Daniela
Henning Das Kollegium fiebert mit! Noch 2 Tage! Wann kommen die vacas locas? Wird das Handy durchhalten? Wird die Protagonistin wegen unlauterer Fortbewegungsmittel disqualifiziert? Diese Staffel ist definitiv die spannendste der Serie bisher. :-)