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Tag 3) von Ainoha nach Bidarray
Was für ein verschlafenes Nest dieses Bidarray.
Nur die Kirchenglocke hat einen Sound drauf, der durch Mark und Bein geht. Ich bin 3 mal durch den Ort gelaufen um meine Gite (Unterkunft für Wanderer) zu finden. Als ich sie endlich fand war sie offen aber menschenleer. An der Tür hingen Zettel mit Telefonnummern, die man anrufen sollte- aber es ging keiner ran. Ich beschloss es mir bequem zu machen, suchte mir ein Zimmer (es gab mehrere mit Stockbetten) und ein Bett (eines war offensichtlich von einem anderen Wanderer besetzt, was mich schon mal beruhigte. Ich nahm eine Dusche, wusch meine Sachen und irgendwann tauchte der Wanderer auf, der auch froh war jemanden zu sehen und keinen erreicht hatte. Überhaupt habe ich heute wenig Wanderer zu Gesicht bekommen. Die Gegend wird allmählich alpiner. Es gab einen langen Anstieg am Vormittag, dann einen tollen Höhenweg und schließlich einen technisch anspruchsvollen Abstieg. Ich war mit 7h genau im Zeitplan.
Gerade habe ich die bisher einzigen Leute getroffen, die auch den GR10 laufen. Ein sehr nettes, französisches Pärchen- die auch noch ihr Essen und Campingutensilien in riesigen Rucksäcken mit sich tragen (Respekt).
Als ich nach meinem Ausflug aus dem Dorf zurückkam, war das Gite plötzlich voller junger Leute (ca 20) im Beachvolleyball-Outfit. Es stellte sich heraus, dass sie das Gite komplett gebucht hatten- für ihre Party. Ich durfte nach nebenan ins "Studio" umziehen, was aber viel netter aussieht. Wahrscheinlich gibt es heute Nacht ordentlich Lärm und ich kann meine Ohrenstöpsel einsetzen. Der andere Wanderer übrigens, hat sich geweigert, das Gite zu verlassen. Er hat angeblich reserviert und ist stur.
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Today I had no problems with orientation. Well, there was an interesting "situation", however. During a pretty steep downhill climbing I went from the GR10 to a shortcut -variation. When I finally arrived at a normal trail I couldn't find any GR10 indication. But I saw some house construction going on and asked a man for the direction to Bidarray. "Tout droit" (just straight ahead) he answered. That is my favorite direction. So I went on. After about 10 minutes the trail ended. There was a farm house with a closed gate, which I couldn't open and nobody to see. So- I turned around back to the construction site and told the man what happened. He said, "no, the gate is just for the animals, just pass, it fine, believe me.." So I went back again, thinking that probably a dog will be around defending its property. Indeed- after I opened the gate using all my strength- the dog came.
Luckily - he just barked and scared me. On the other side of the farm house was a paved street and markings of the GR10. End of the adventure - time to eat.
- comments
Ekkehard Hallo Simona Wenn Du nach der WM noch nicht genug hast, morgen Donnerstag spielt Frankreich gegen Spanien, Du wärest also mitten drin. Als Weltmeisterin bekommst Du in der Kneipe bestimmt den besten Platz.
vom-atlantik-zum-mittelmeer Gute Idee. Bin mir aber nicht sicher, ob die Basken das interessiert. Ich werde wahrscheinlich zur Halbzeit schon im Bett liegen.
Harish & Anastasia Its very interesting to read about your adventures. Hope you are having a good time. Bon Appétit !!