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Früh wach wäri - aber es nützt mer nüt. De Zeltwart isch nämli nonig ume und ich sött ja no zahle. Passend hani au nöd und chas drum au nöd eifach hinderleggä. Däfür chani no nächli de See gnüsse, da i de erscht Bus sowieso verpass. De wär zwar erscht am halbi Zähni, aber ich han no vor das retour zlaufe, wo mich de Herr geschter gfahre het. Ich ha denn plötzli gmerkt, dass dSunne chunnt und mer übers Zält schiint. Bin ja nöd bös. Aber es verwirrt scho nächli wänns lut Wätterbricht die nächschte zwei Wuche sött dauerschiffe. Innert churze Ziit ischs im Zelt huärä heiss worde. Het mi grad zum Bett usegjagt. DTüre uf und scho ischs erträglich worde. Schön wärs da...villicht bliibi glich numol nächli und laufe zum andere Camping. Aber zersch mal uf die ander Site mich im Tourischtezenter informiere.
Es sind nur öppe siebe Kilometer gsi. Doch erstundlich abwechsligsrich. Es paar Schmätterling, Eidächsli und e huufe Heugümper und Grille. Sicher öppe zäh verschideni hani gse. Irgend e Art het en Dauerzirper drin - gar nüt me schös. En andere Schrecke isch devo gfloge. Bin huärä verschrocke. Het usgseh wie en gwöhnliche Höigümper. Drum hani beschlosse, dass es sich wohl um en Höiflüge muäss handle.
Bsuächerzentrum isch mal richtig gross. Die hend zwar nur ein Schalter aber no e Art Museum vo de Gschicht vo Shikotsu, usgstopfti Bäre und zwei japanischi Ratteschlange imene Terrarium. Also die sind es bizzeli grösser als e Blindschliche gsi. Es würd mi glich tschuddere so einere zbegägne. Ha denn glich nöd chönne anes paar Tierposchtcharte verbi. De ander Zeltplatz und de Weg zum Wasserfall sind bedes gschlosse. Leider hends kei gnäueri Infos zum Toya-See gha. Nächli komisch, da si sich als ein Nationalpark aluäget. Ich han denn no versuächt zerchläre, dass doch uf de Homepage no söllet erwähne, das mer am Südbahnhof bim Südigang söll iistige. Ich rächt lang gange, bis er tschegget was i will. Aber glaub schlussändlich hämmersgha.
Denn bini no en grillierte Maischolbe go mampfe. Isch mer i dem Moment ufgfalle, dass i da nie amene Maisfeld verbi cho bin. Schad=) Het en nostalgische zMittag gä. Also schnäll uf de Bus und am Bahnhof sBillet poschte. Bin nächli doofe Ziit underwägs. Es het nämli au direkti Züg, aber uf die zwarte mag i nöd, da ich ja au nöd weiss öb de hütig Zeltplatz wieder wiit ewäg isch...und dBummler sind sowieso amüsanter.
Am Füfi bini in Toya acho. Luut Internet hetti wieder 40min bis de Bus chunnt. Ga ghofft, de Bahnhof het dasmal e Information.
Es Informationsbrett hets gha. Nöd grad meh Info, also scho gha han. Drum hani bim Bähnler nachegfrögt, öb er wüssi, wie wiit de Camping ewäg seg. Natürli het ers nöd gwüsst, aber er het mer no e informativi Broschüre chönne gä. Zum Bischpil hani mit dere gwüsst, dass Tourischtinfo wird zuä ha am See. Aber ha denn ungefähr chönne usrechne, dass es wohl an die 10 Laufkilometer werdet si, was mi no nächli unsicher macht isch, dass es en Autozeltplatz isch. Dörf mer da ächt immer au ohni Auto zältä? Halbstund Warteziit hani usgnutzt und bin no churz im Lade, mini Vorrät uffülle. Es hät zwar dobe am See anschinend au Konbinis, aber natürli nöd bim Zeltplatz. Also treit mer no es Kilo me a Gurke, Banane und Onigiris mit sich. Leider het Ziit nüm glanget zum da uf Bank go, aber am See (Toyako Onsen) hets öppe vier und für de Zeltplatz langets no vörig. Da de Bus Verspötig gha het, hani no gnüsslich Openair-Dorfplatz-Karaoke chönne verfolgt. De Bus het mi den zu dem Toyako Onsen bracht. Bin es bizzeli verschrocke. Es isch nämli en riisige Tourischteort mit einige grosse, nöd grad schöne, Hotelbaute. Am Buscenter hets no einigi Prospekt meh gha. Voller Fröid hani denn en Fusswäg-Karte gfunde. Super. Das tönt perfekt. No besser, es isch en chline Campingplatz izeichnet, nächli nöcher und uf diä Oschtsiite vom See. Ohni Autozältplatz. Mis Glück isch anschiened zrugg. So machts doch wieder Spass, was Nöis entdecke und es klappet au.
Es isch zwar au scho wieder 6i, aber um einiges heller als am Vorabet um die glich Ziit. DPromenade isch mega schön. Uf em See fahret Schiff, Schwanpedalo hets au und im Hindergrund dHügel - ä dBerge. Fascht wie zLozärn fühl i mi. Ganz e tolls Märli-Schiff hets. Die 'Espoir' isch irgendwie e Mischig zwüschet Missisipi-Dampfer und emene Schloss. Nächli kitschig, aber si chönd ja nüt defür, dass si nöd so schöni Dampfschiffflotte hend, wie uf em Vierwaldstättersee sind. Es isch meischt en Spazierwäg dur e Uferparkalag mit vill Statue und süschtigi Installatione, nebscht ziitwiise Usnahme. De Ort het immens vill Attraktione, wie Onsen, Bärpark, Wasserfäll, Fruchtdorf, Golf, Tempel, Schrein, Skilift, Winter-Illuminations-Tunnel, Vulkanspazierwäg, Luftseilbahn und halt all die Summerseeaktivitäte. Si schiinet bsunders stolz uf de G8 Gipfel zsii, wo 2008 da abghalte worde isch.
Uf em Wäg triffi zig Chinese, wo mitem Car agreist sind. Bim verbiilaufe amene Hotel hani gad ghört, dass de Consierge am Gascht erchlärt hät, das sFüürwerch am 9ni startet. Yeah, denn hani ja vom Zeltplatz geniali Sicht.
Nur so die erschte zwei Kilometer isch was los gsi. Nachher bini eleige gsi. DSchultere hani zimli schnäll gspürt, aber es isch ja nöd so wiit. Die letschte drü Kilometer hani keis Trottoir me gha. Ich mer langsam au nächli zdunkel worde. Also hani mini Lüchtweschte am Rucksack befeschtigt und wenn es Auto cho isch no mit se Taschelampe an Bode zündet und schö nebetuse gstande. Es isch allerdings e relativ kurverichi Strass gsi und es paar Laschtwäge sind recht fräch um die Ränk cho. Einmal bini ganz toll ines Spinnenetz ine Usgwiche. Fasch en Meter Durchmesser het das gha. Und dSpinne riiiiiiiiiiiisig. 2.5cm nur de Körper. Es het mi de ganz Obig no tschudderet wäg dere. Bin froh, hans se nöd uf mir gha. Grüüüüüüüüsig. Nach knapp 2.5 Stund laufe, bini denn äntli a de Egge cho, vom Zeltplatz. Nüt hets gha.. villicht no nächli wiiters? Nach wiitere zwei Kilometer bini definitiv zwiit gsi und wieder umkehrt. De Weg isch dur de Wald gange und kei richtigi Uuswichmöglichkeit hets gha. Nüm so luschtig. Zum Glück isch nur ab und zuä es Gfährt cho. Au bim retourlaufe hani nirgends en entsprechende Weg oder Wegwiiser gfunde. Also hani bimene Huus mit Liächt glütet und gfröget. Sie het nur de nächscht Zeltplatz gwüsst. De wär aber numol e guäti Stund wiiters ewäg gsi. Nächli wiit zur späten Stunde. I ha denn vor gha zum nächte Hotel zrugg laufe. Denn isch grad de Nachbar mit em Auto hei cho und de het mi gschwind det anegfahre. Es isch es Hotel und Jugendherberge gsi. De Herr det hät nöd so Fröid gha a mir, aber er het mer denn glich es Bett i de Herberge gä. I dem Moment isch mer in Sinn cho, dass ich ja nüm so vill Geld debii han. Ha ja grächnet denn am nächschte Tag gmüätlich bimene Spaziergang go abhebe. De am Empfang het grad no en grössere Lätsch gmacht, als en gfröget han, öb mer au mit Charte cheng zahle. Nöd so abwägig inere offizielle Jugendherberge und glichzittig no es Hotel isch, oder? Han huärä Schwein gha, die 40.- chönne bar zämäbringe. Han no i de Jaggetäsche Münz gfunde - süsch hets nöd glanget. Dana hani grad no 6.33Fr im Portemonnaie gha. Ich find dJugendherbergene höischet generell in Japan vill zvill. Im Prissverglich: In Tokyo gfinsch zur Hauptziit au Hostel zu 20.-, In Kyoto, toplag, hani für 16.- imene Hostel gschlafe mit nöiere Usstattig, fründliche Empfang, Wifi aber au Computer. Fürd Pension in Wakkanai inklusiv übbige zNacht und zMorge hetti glich vill zahlt. Drum hani bi mim Reisli unter anderem mich für Camping und nöd für Hostel entschide. Naja, ich bin jetzt mal froh, dass sich mini Schultere erhohle chönd. Ich gspürs nämli unterdesse gar nüm. SZimmer hani zu mim erstuune ganz für mich gha und sogar Tatamimattene gha mit Tisch. Grad so rächt is Zimmer cho hets afange chlöpfe. Aja, sFüürwerch gseh ni jetzt halt au nöd. Wär ja zvill verlangt und ich han mi au gar nöd druf gfröit.
Hoffemers morn gsehts wieder heiterer us mit mine Absichte.
ZFuäss: 27700; 22km, Zug 121km, Bus 6km
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