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Hüt betreti serschtmol sit mitti September wieder dHauptinsel vo Japan - Honshu. Ich befinde mich i de Südregion namens Chugoku, wo us verschidene Präfekture bestoht - de wohl berüehmtischt isch Hiroshima. Min erschte Bsuech isch die südlichscht Stadt Shimonoseki. Da anschiinend die ganz Region usbuechet isch, schlafi übertüürt imene Hotel in Kokura - also no in Kyushu. SHotel macht super Yield Management - ich zahl drüü Mal meh als mer a andere Täg würd zahle. Naja, si hend es Businesscenter und so chan i wenigschtens no nächli öppis drus use hole.
Aber zersch gohts mit em 9ni Zügli under Meer und nach Shimonoseki. Ich han dummerwiis am Obig devor vergässe mini geplante Ort für Shimonoseki abzspeichere. Drum isch zersch no ines Kafi gha, damit i han numol chönne nächli zämä Sueche.
Denn ischs zu minere erschte Mission gange. Eini woni scho sit e Wuche plant han. De Bsuech im Kameyamahachimangu. Es isch en liecht erhöhte Schrein, wo em Patron der Chrieger gwidmet isch. Grad nebetra no en chline Schildchrötlischrein. De Schrein wird mer länger in Erinnerig blibe, da ich es nöis Goshuin-Buech döt kauft han. Eidütig so schön wie mini Internetrecherche vermuete loo het. Han mega Fröid dra. Nachdem Ereignis mini zum berüemtisch Schrein vor Ort. Dä isch amene früenrige Kaiser gwidmet und eine vo de beliebtischte und luut internet tüürschte Hochziitsschrein. De Zuefall wills, dass grad e Hochziitszeremonie abghalte wird. Ich chum so in Gnuss vo dere schöne traditionelle japanische Musig, live. Mer gfallet nebscht em Taiko dBlasinstrument Hichiriki und Shakuhachi. Ersteres isch oboeartig, e usegwöhnlichi Klangfarb, wo Erdtön darstellt. Shakuhachi isch dFlöte, wo de Wind zwüschtet de Bambuswälder cha immitiere. Es wär wohl es schös Souvenir für mich. Aber ich han ghört, dass dFlöte e 10-jährigi Produktionsduur het - natürli handgmacht. Dementsprechend cha e 'richtigi' Flöte 1000.- choschte - nächli usserhalb vomene Souvenirbudget. Aber muess ja au no öppis chöne als Souvenir heinäh, wänni wiedermal in Japan lande.
Vom Brutpaar het mer nöd vill gse, aber es paar Messdiener hend no en schutz-und Glückbringende Tanz vorgfüehrt. Im Google hani numol en chline Schrein gfunde, ganz i de nöchi. Es isch en Ebisu-Schrein, de Schutzpatron vo de Fischer und Glückbringender. Beides chani bruche drum bini no churz dettä verbi.
Denn ischs is Tourischtezenter vom Kamon-Quai gange. Zum Zmittag gits bi mir dOrtsspezialität - Fugu. De Chugelfisch het bekannterwiis giftgi Teil. Es isch aber nöd so schlimm wies tönt. Es wird vo streng kontrollierte Fachlüüt usgno. Interessanterwiis gits au ungiftigi Fugu-Arte und vom de berüehmtischt Spiischugelfischart wird unterdesse au ungifitigi Arte züchtet. Eigentlich hani vor gha ines Reschti det zgo. Nebetra hets jedoch e Fischmärt gha. Jede hät Sushi und Sashimi verchauft. Es isch sehr getrengt gsi mit sehr vill chinesische Tourischte. En chline japanische Bueb het zum Grossmami gseit, dass es nach Fisch stinki und isch es Wiili nasezuehebend gloffe. So wies Schwiizer git, wo Chäs nöd chönd schmöcke - gits wohl au sjapanische Pendant. Ich bin gmüetlich duregloffe und han denkt, ich tue denn nächli spöter spiise. Denn isch mer aber ufgfalle, dass dStänd grad bi Fugu kei Nachschub hend und Sashimi-Platten gönd weg wie warmi Weggli. Villicht hets in Japan es ähnlichs Sprichwort. So beliebt wie frischi Fugu-Sashimi. Ich han mi also müesse spute und han mir e Sus***eller zämegstellt mit Omelette-, Lachs-, Dorade-, e Fischart woni vergässe han und no Fugu. Ad Hafepromenade sitzend hani min zMittag gnosse. Die Sushi sind göttlich gsi. De Fugu het nöd en grosse Eigegschmack, doch isch es sehr zart. De Ebisu het mi wohl zum richtige Stand gfüehrt, wo Fugu ohni em Nervegift serviert. Nach mim Fugu-Abetüür hani numol im Internet nächli dezue gläse. Es git pro Jahr öppe 5 Toti, aber die hend entweder de Fisch selber usgnooder sGift bewusst als Ruschgift konsumiert. LSD schiint wohl da out zsi.
Nach em feine zMittag ischs wiiters richtig grosser Hängebrugg. Drunder hets en Park mit Statue vo örtliche Legende, Kanone und e traditionelli japanischi Gschichtserzähleri - Kamishibai. Das ischs serschtmal, dass ich eini gseh.
Grad nebem Park isch de Iigang zu Kanmon-Unterfüehrig. Da sie gebührepflichtig isch, stoht es Kässeli am Iigang. Fuessgänger sind gratis, Döffli- und Velofahrer müend es 20gerli inewärfe. Also zwei Mal 10 Yen, was keini 20 Rappe si. Köschtlich nöd? Ich hans so guet gfunde, dass i au 20 Yen driigworfe han, obwohl ich keis Gefährt mit mir gha han. Via dere knapp 800m Unterfüehrig bini wieder zrugg uf dInsel Kyushu. Cool oder? Unterem Meer dure, zFuess, vor einte zur andere Insle, vor einte zur andere Präfektur, vor einte zur andere Region. Wieder in Nordkyushu bini no amene Schrein verbii cho. Wohl min einzige rote Stempel vo Kyushu i mim nöie Goshuinbuech. Wo ich übrigens immerno toll finde. E knapp 2 km langi Promenade a de Bucht na het mi is Dorfzentrum gfüehrt. Alternativ würd au es chlises luschtigs blaus Zügli fahre... aber Laufe isch gsund. Ich bin überrascht, wie touristisch de Ort isch. Sehr vill europäischi, alti Hüüser. A de Bucht isch no Märt und verschidenschti Musiker. Es wär wohl interessant gsi, aber es isch scho fasch drü. Ich muess retour nach Kokura. Im Hotel bini denn motiviert vo de Computer ghocket. Han rund 10 Ort, woni möchti no mis Glück versueche und e Blindbewerbig schicke. Dana wirds langsam Ziit mich i de Schwiiz umezsueche. Blöderwiis het dSchwiiz Tourismus grad e sehr interessanti Stell usegschribe. Wenni wohl no zwei Wuche warte, hani die Chance wahrschinli verstriche. Drum bini mer nöd ganz sicher, was i söll mache. Aber wenni schnell die japanische useschick, chan ich au die ander schnell erledige. Also los zum Business Zenter. Mini Motivation isch leider denn zimli schnell gstucht worde. De Compi het kei MS Office installiert und so hets mini ganze Formatierig vo de Bewerbig useghaue. Also chani kei abschicke, sondern muess uf die nächscht Glägeheit warte. En Mischt. Bin so fruschtriert gsi, dass i zrugg is Zimmer gange bin und nachem Film luege, versuecht han zschlafe. Das isch mer nöd würkli glückt und so hani hüt wiedermal richtig Ziit verschwendet.
ZFuess: 18000, 13km, Zug: 22km
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