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Es het die ganz Nacht duregrägnet, sZält het ghebt. De Bode het au alles schö ufgsoge, also kein See. Aber sZelt gseht miserabel us. Es het e richtigi Dräckschicht rundum vo 10cm durab. Somit hani fasch e Stund zuäsätzlich vertrödelt, indem ichs putzt han. Also putzt cham mer nöd säge. Es gseht immerno dräckig us. Aber wenigstens sGröbschte hani chönne weg tuä, bevor ichs in Rucksack packt han. Jetzt chunnt aber wiiters Problem. E dritti Nacht im Rege wird schwirig. Au isch dTemparatur starch gsunke. Hend de Tag dure 15 Grad und i de Nacht no es bizzeli Chälter. Drum hani mi anschinend wieder nächli verchältet. Naja, chlöne nützt ja nüt. Jetzt muäss i zersch ab dem Hogger cho. DFischer sind au bi Nebel und Rägä dusse. Ihri Böötli gsehnd nächli luschtig us. So e 2 uf 1 Meter Schale mit Viereggigem Dach. Gseht ehe wie es überdachts Pedalo us. DSicht isch chli besser. Für chlini Augeblick channi sogar sandere Ufer gseh. DUmchehrete geschter het sich vo de Sicht her sicher nöd glohnt. Zersch gohts no zwei Kilimeter zu Hauptstrass. DStrass isch schö breit und het teils sogar 'ä slow Spur', also für die langsame Verchehrsteilnehmer wie ich. Erstundlich wenig gohts duruf. Han uf de Charte keis Höheprofil, aber anhand de Flüss hetti agno so drü Kilometer zersch müässe ufwärts go. Aber scho nach ämene guätä Kilometer ischs denn alles abwärts gange. I dem Moment hani dra denkt, dass wenns immer nur abwärts goht au müähsam wird. Aber wer ufe het wellä muäss au wieder abe.
DStrass isch praktisch nöd befahre. Nach füf Kilometer bini denn aber glich ine Näbetstrass. Wird hoffentlich nächli spannender. Luut Agab ischs am Afang so 14 Grad abwärts gange. Aber alles schön im Wald. Grägnets het det natürli au. Drum sind au scho so vill Blätter am Bode. DBuächene sind praktisch scho kahl. DBlätter und sliächt erdigs Wasser isch ä gförlichi Mischig. Ich weiss gar nüm wiävill i usgrutscht bin. Han mi bis uf eimal wieder chönne usbalanciere. Aber die komische ruckartige Bewegige hend mir nöd guät tuä. Nach churzer Ziit het mer de Rugge weh tuä. Aja das einemal hani mi wohl zvill usbalanciert und bi uf em Chnüü glandet. Das trotz de 17kg Gägegwicht. Autos sind viär cho während de ganze Strecki. Die hani dur de Rägä uf de Schirm prassle, Bachrusche und Konzentration, dass i nöd usrutsche gar nöd ghört. Nächli Glück gha, aber durdas i dem Teil vom Wald kei Nebel gha het, hend die mich wenigstens gseh.
Ersch nach 15 Kilometer laufe, hani e Unterstand gfunde, de erscht und zuäfälligerwiis mit Bänkli. Han mi so drüber gfreut, dass i vergässe han trinke. Debi hani ja au weg dem ä Pause welle mache. Bini Füäss hend hüt gar kei Fröid a mir und de Weg zieht such sooo id Längi.
Wo äntli de Gägehogger vom Dorf sichtbar gsi isch, hanmi scho gfröit. Es isch aber glich no elendi Kilometer gange, bis zu Bahnhof. Dett bini total kaputt gsi und bi zersch mal e Viertelstund am usruäbä gsi. Schliässlich bini füf Stund nur mit ere 2-minütige Pause duregloffe. De Ort isch überraschenderwiis me es Städtli als es Dorf. De Zug isch ä Stund spöter abgfahre und ich bin drum no churz in ACoop go poschte. De isch aber glaub grad hops gange. Alles abegschribe und dGstelle halbe leer.
Mit en Zug bini denn nach Numata, dett wo lut em Touristiker vo Shibukawa au e Info an Bahnhof hegi. Diä hets nöd gha. Willi mi druf gstützt han, hani zersch numol müässä überdenke. Mit em churze Internetempfang hani gse, dass es die nächschte Täg rägnet und hüt zNacht rächt. Also wird nöd zältet. Ich ha denn es paar Prospekt gno vom Bahnhof und bin is Kafi näbetra. Es heisst Café Heimat mit em Spruch näbetra: Machen Sie es sich bequem, bitte. De Chellner cha aber kei Dütsch. Er het mir defür ghulfe und erchlärt, dass es bizzeli unedra e hufe Ryokan hegi. Er het mir denn e ganzi Lischte bracht und mir sgünschtigschte zeiget. Bin em Bus hani denn bequem uu dem Oigamionsen anegfunde. Es isch meh oder weniger ä Bruchbude, aber dInnerüüm und sZimmer super und suber. Mis Zimmer isch riisig. En Flur, WC mit Bad, en Vorrum mit Spiägel und Minitischli und sZimmer mit Futon, Lehnchüsdi und Tisch. Das ganze mit Grossfänschterfront zum Fluss vom sechste Stock. Die vilä Mängel findi eher luschtig, als störend. Fänschter sind zuäkläbt und anderi nöd putzt und es tropft vo de Decki im Gang. SOnsen isch au debii. DFraue hend am Obig sgrosse Ussebad. Es schmöckt scho rächt nach Schwäfel dasmal. Aber das passt scho. Ich bin scho wieder eleige gsi und han de unbedeckt Teil gnosse mit chalte Rägetropfe. Bis de Räge wieder feschter worde isch. Dasmal ischs Bad mit Vulkanfelse uskleidet gsi. So schwarz, dass nöd gse hesch, öb jetzt no en Tritt chunnt oder nöd. Han denn schön de Zeihe agschlage. Bi bini ja is Bad, damit bini Füäss besser werdet. Gsend unterdesse rächt mitgno us...sBad isch erstunlich tüüf für Japan. Bis Oberschenkelhöhi. Nachem Onsen gohts zrugg is Zimmer. Wiederemol ime absolut bequeme Futon. Ich liäbe die Dinger. Wänni Platz het im Koffer...
ZFuäss: 34000, 26km, Zug 40km, Bus 20km
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