Wie agno hets die ganz Nacht duregrägnet. Mis Zält haltet nöd meh als zwei Nächt Durrege us. Das heisst, hüt zNacht muässes rägäfrei si, süsch muäss mer no überleggä, in Bungalow oder ines gmietets Zält zgo.
Zum ufstoh ischs hüt prima gange. Goht vill besser wämmer nüt gschlafe het, als es paar Stunde.
Luut mim Schlafmeter hani die letschte füf Nächt jewils höchstens 1 3/4 Stund gschlafe. Letscht Nacht hanis uf 6 Minute gschafft. Keis Wunder bini de ganz Ziit so müäd. Am 6i laufi wieder is Städtli und bin hell begeischteret, dass mis Marina Kafi au scho offe het. Det gnüssi min Kafi während de Morgenachrichte. Isch öppis gröbers in China passiert - irgendwas explodiert. Denn sind verschideni Bricht cho zum 2. Wältchrieg. Wies ja praktisch jede Tag wieder es 70-jährigs hend. Isch no interessant. Sie zeiget immer Bilder woni no niä gseh han. Ich ha wahrschinli bis jetzt amerikalaschtigi Dokus gseh. Denn hends no en Bricht bracht über en hüt 76-jährige, wo damals plötzli waise worde isch und am Bahnhof Tokyo versuächt het züberlebe. Und denn het de Abe wieder sini Red ghaltet.
SWetter sött wieder besser werde. Mal luägä.
Am Busbahnhof hani no die alt Ziitig vo geschter becho und damit dSchuä nöi chönne usstopfe. Guät hani no dTurnschuä debii und chan mit dene underwägs.
Punkt Achti fahrt de Bus los. Bi de Uferstrass lauft klassischi Musig. Die ghöri jetzt schon zum viärte Mal. Da het wohl öppert e Towadasee-Synphony gschribe.
In Hachinohe hani schnell sBillet poschtet und han no guät uf de 20min spöter fahrende Shinkansen möge. Es isch wie meischtens im Norde de Wanderfalke ( de grüän mit de lange Nase) gsi.
Dank dere früähe Verbindig hani in Morioka nächli Pause gha. I mine Japanisch-Hörbüächer han i ghört, dass Moriokas Spezialität Reimen seg. Es ursprünglichs koreanisch Gricht. Das hani natürli nöd wellä verpasse. Chan ja nöd nur immer Curry ässe. In Morioka isch scho Sunne gsi und es muäss nächli gspässig usgseh ha - ich mit Regevollmontur. I de Tourischtinfo hni mi über Amihari mis Ziel vo hüt informiert. Da das ja die Dame vo Toyada nöd hend wellä. Lut ihre gengs öppe 4 Kilometer vom Bahnhof det ane. Rein vo de Charte und mine bisherige Infos trau i dem nöd ganz. Aber ich han ja de Namitag deziit. Si het mer au no snöchschte Reimen-Restaurant chönne säge. Scho am halbi Zwölfi sinds dettä bis use agstande - so öppe 16 Lüüt. Aber es isch rassig gange, da es zwei Stöck het und dJapaner ja schäll ässet. Ich bin anen 12-Rundtisch gfüährt worde und ha denn mit Blick uf Karte das Reimen bstellt. Au wäänds schampar feini andere Sache gha het. Trotz eher chica Restaurant het das au nur 8.- Franke koschtet. So was au susch imene städtische Udon/Soba-Reschti zahlsch. Das Reimen isch e Nudelsuppe mit Ei, Fleisch, irgendwas fein scharfes wommer dri tuät, Gurke, Silberzwieble und was das ganze numol interessant macht, Meloneschnitz. Ich seg öi uuu fein. Muäss denn usegfinde wies koreanische Pendant heisst. Jedefalls isch Ziit schnell dure und am halbi Eins bini denn wieder los, uf mini nächscht Verbindig nach Koiwai. Vo det us bini anere interessante Wohnstrass verbi und han sogar no es Waldwägli gfunde, wo zuädem e chlini Abchürzig gsi isch und kei Sackgass. Mal was Nöies. Denn an Burehöf, Sägerei und no e luschtigi Attraktion da. Koiwai Buurehof. So öppis ähnlichs hani in Nöiseelans gsee. En Abentüür- Buurehof uf übertribeni Art. Vo Spilplatz, Schaf-Schär-Show, Zorb-Bälle, natürli Milchproduktverchauf, Naturfüährige, Archery, Holzhandarbrit, Buurehofmuseum, Hirtegolf (mit Hirtestab als Schlegel), Ankekurs, Rösslitram und no es Chuä-Zügli, wo dLüüt umefüährt.
Denn hani denkt, ich nem nöd de direkt Wäg, wills miteme chline Umweg no en Schrein cha go aluäge. Ab dem Burehof hets leider kei Trottoir gha. En Marder hani au no gseh. Schöni Kirschbäum aber... apropos Bäum. Jetzt bini ja die ganz Oschtsiite vo Aomori-Präfektur abgreist. Ich han kei einzige Öpfelbaum gseh. Also entweder sind die all uf de Weschtsite oder die schwindlet öis a. Andersits erchlärts au wieso sie Öpfle da do tüür sind.
Zrug zu Iwate-Präfektur. Langsam wird mer klar, dass ich die Dame in Morioka irgendwie falsch verstande ha muäss. Wahrschinli het si vo vier Stunde gredt. Das wär au in Ornig. Allerdings isch denn irgendwänn scho halbi Füfi gsi und es het nach wiitere 7 Kilometer ufwärds usgseh. Das het mer gar nöd gfalle. Schliesslich bini ja scho sitem Vieri am umetigere und was am blödschte isch, will dWanderschuä ja füächt sind, bini mit de Turnschuä underwägs. Ich verchrampfe mi weg min blöde chli Zehe und so ziehts mer schö de Wade duruf. Wie gruäfä haltet es netts Päärli und fahrt mi ufe. Bin no niä so froh gsi drüber. De Zeltplatz isch Teil vomene Onsenareal. Die verchaufet zum Glück au no Essware und so chan mi no für morn idecke.
Es sind luuter Familie da ufem Platz und hend vill Fäderball gspillt, da das de Zeltplatz frei zur Verfüägig stellt. Am Abig het no chlineres Füürwerch gä - oder Stinkbombene. Wenigstens chlöpfts nöd und ich cha hoffentlich schlafe..

Zfuäss: 33600, 27km, Bus: 65km, Auto: 7km, Zug: 107km