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Brrr... i dere Nacht hani richtig gfrore debi sölls luut Wätterbricht die nächschte Täg no 5-6 Grad, uf 7 Grad falle. Naja ich als Canpingnöiling ha denkt, dass ja Siideschlafsack und Thermochleider langet um im Summer go zälte. Mit allne Tüächer, Regeschütz und dErscht-Hilf-Decki han mi zuädeckt und nur einigermasse warm gha. Jetzt muäss mer wohl no meh Gepäck zuäleggä. Im Internet hani es Homecenter ( so ala Bau & Hobby) gfunde wo öppe e Stund Laufziit ewäg liit. Da das ja sowieso ersch am 10ni ufmacht hani en guätä Grund gha numol 2 Stund anezligge ... jetzt wos nächli wärmer wird. Bim Zeltplatz verlaa het mi sFüchsli fasch is Dorf abe begleitet und au e Rehfamili het am Wegrand graset. Am Hafe sind dSchiff mit zig Fahne dekoriert gsi. Sicher öppe 15 chlinneri Fischerboot. Es bizzeli nizzi isch no e Shinto-Zeremonie mit öppe 20 Teilnehmer abghalte worde. Es het sich leider nöd abote, zfröge was gnau gfiiret wird. Gfühlti Ewigkeit spöter bini amene 100Yen Shop acho. Churz eimal dureschnufe und sich nur ufs Nähset konzentriere. Het fascht klappet. Denn no e Halbstund müähseelig die Nadle dur de härt Stoff zwängt und zu mim nächschte Punkt uf de Lischte laufe - zum Home Center. Det hani denn en Schlafsack poschtet - wo denn ufgschränzt e wunderbar warmi Decki git und au nur 300g wiägt. Denn hani mi zrugg an Strand gmacht und gmärkt, dass ich scho Mittag han. Also huärä vill Ziit verplämperet. Mis agstrebte Ziel, Kap Sōya, liit nämli 35km vom Campingplatz entfernt und i bin nöd sicher gsi, öbs det überhaupt e Campingglägeheit het und au nöd öbs no Busverbindige gha het. No mit mim Reschte Übermuät hani usgrechnet, dass i so am 6i wird acho - schliesslich isch min Rucksack jetzt gflickt und irgendwie chunnt alles guät. Langsam aber sicher dömmer dFüäss und dSchultere weh. De Rucksack schiint mer bi jedem Kilometer no es Kilo schwärer zwärde. Da min extra mit Japanisch-Podcast abgfüllte Mp3-Player au nüm funktioniert, hani mi au nur uf dUmgäbig und sLaufe chönne konzentriere. Nach em Städtli hets nüm so vill zgseh ghä und ich bin müäder und müäder worde. Es paar interessanti und beunruhigendi Spure vo früänrige Tsunami hani gseh. Hie und da au Hundehalter und Fischer begegnet. Dä Rucksack het mi immer meh in Bode druckt und dSehnsucht nach de Ankunft im Kap Sōya isch mit jedem Schritt grösser worde. Am Vieri bini denn äntli im Chnüü vo de Bucht Sōya gsi und ha min Plan numol überdenkt. Ich ha alls Wasser drunke, de Konbini mit Bankomat au de ganz Tag vergäbens gsuächt, wohl sKap früähstens i de Dämmerig atreffe chönne und das luut Wätterprognose im Rege. Zuäfälligerwiis grad vor enere Pension gstande, bini ine go fröge wegere Übernachtig. Platz hetzt gha, nur kei Kartezahlig isch mögli. Denn hanis eigentlich scho abgschribe, willi gwüsst han, dass i wohl nur knapp die 40.- chan bar ufbringe und ja no öppis sött ässä. I dem Moment isch mer ufgfalle, dass ich i de ganze Ufregig de ganz Tag nur e Banane gässe han. Scho klar bini sooo kaputt gsi nach 27 Laufkilometer. DBsitzeri het mir denn es Agebot gmacht, dass i uf de Wiese näbetdra dörf zelte und für 10 Franke no zNacht dörf ine go ässe, sBad und sWC bruche. Nach minere sofortige Zuäsag hani denn no lang gStuunet ab so vill Nettigkeit und Gaschtfründschaft. Dusse hets afange Winde und ich ha no schnäll sZelt ufgstellt. De Bode isch nöd so Zältgeignet gsi - han dHering nur so drüü Cm inebracht. Am halbi Sibni bini denn in Spiissaal und ha eigentlich so was wie Udon oder Ramen erwartet. Günschtig, guät und sättigend. DBsitzeri isch dänn miteme riise Tablett a allerhand Ässware cho: Chrabbebei, Garnele, Oktobus und Garnele als Sashimi (roh), Fisch, irgendso äs in Soyasauce igleits Meerschnäggviech wos au no frisch mit Alge als Salat gä het. Denn isch si no mit zwei Schüssle ( je doppelt so gross wie zwei Chacheli): eis voll mit minere Liäblingsmuschelsuppe und s'andere mit feinem Nori-Riis versteckt unter e Ladig Lachseier. A so Meerchoscht bini mi nöd gwöhnt und drum au schnäller satt. Aber selbscht mit riiise Appetit hani nur knapp dHälfti möge. DBsitzeri het mir no vonere Holländische Velofahreri de Gäschtebuächiitrag zeiget. Die het die Strecki anschinend au underschätzt und das als vielgreisti Velofahreri. Sie isch öppe glich übermüädet i dere Pension itroffe und ebeso Buff gsi ab dere Gaschtfründschaft. Natürli bin ich jetzt au i dem Buäch verewiget. Dank de Pensionbsitzeri hani denn au grad no mis Chartematerial vo Hokkaidochönne ufbessere. Zuädem het si mir no abote, dNacht uf de grosse Lobby-Couch zverbringe, da es ja recht go rägne chemi. Natürli hani das abglehnt. Schliesslich hani scho gnuäg für Umständ gsorgt. Glii drufabe han mi is Zelt zrugzoge.
zFuäss: 33700, 27km
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