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DSunne strahlt wieder und für mich heisst uf zum Wasserfall. So nutzt ich no sInternet us, um min Ufenthalt in Nagasaki abzsuchere. Ich chum nämli grad zur Ziit vomene Festival det a. Ich han glich no es Plätzli für hüt gfunde. Am 10ni bini denn use und uf de Bahnhof. Dummerwiis hani nöd demit grächnet, dass dVerbindig nur all zwei Stund fahrt. Somit wird numol e guäti Stund gwartet. Mit em Zug ischs den 20min gange bis nach Ochi. Vo det ischs denn knapp 5km de Strass na, lang sogar uf em Trottoir, zum Mikaeri Wasserfall gange. Underwägs hani no en Marder gseh in Wasserschacht abhaue und zig Schmätterling. De Mormonfalter, wos au im Papillorama het, hani sicher es Duzend gseh. Bin vill a Riisfälder verbi, wos teilwiis scho g'erntet händ. Im Hindergrund meischtens Nadel-Bambus-Wälder. Vill Khaki Böim hets, wo dFrücht bald guät isch. Richtig gmüätlich das Ganze. De letscht Kilometer isch den am Fluss nache und für die letschte 500m händs no es härzigs Spazierfuässwägli gmacht. Das wär wohl am Vortag gschlosse gsi, da mer au hüt a zwei Stelle i knapp en cm Wasser gloffe isch. Wie immer bi so Wägli isch mer immer wieder emol am Spinnenetz durchtrenne. Bim Mikaeri-Wasserfall aglangt, hani den no churz dRuäh gnosse, bis die nächschte Bsuächer (mit Auto) au det anecho sind. De Wasserfall zällt zu de 100 schönschte vo Japan und au mir gfallt er. Es wär wohl cool, wenn rundume dBlätter scho rot wäred, aber defür het en Rägeboge. Richtig schön. Retour bini uf de andere Fluss gange und denn no ines Waldwägli, wo au wieder vo Spinne in Beschlag gno worde isch. Underdessä chönnti sicher en Pulli lisme, mit all de Netz woni scho durchdrennt han. So sehr isch die Netz hasse, ischs glich erstunlich wie starch die Fäde sind. Wänd drilaufsch, gohts nonig kaputt sondern wirsch zruggkatapultiert. Ok, nöd grad eso, aber muäsch glich en Schritt zrugg und vo det us dFäde einzeln mit Finger durchdrenne. Hüt hets no zuedem schön farbigi Spinne gha: Schwarz mit gelb-rot-blau schimmerndem Hinterteil.
Nachem Spinnepfad bini bim Sanko Schrein aglagt. Er isch natürli nöd bedient gsi, aber erstuunt het mi, dass so en abglägene Schrein glich es Sumo-Kampffeld het. Vo det us bini zum Bahnhof gloffe. Eigentlich hani no welle zumene Tempel, aber han es Spazierwägli gfunde, vo wo us i het müässe retour laufe und Ziit verlore het. Am Bahnhof hani e Viertelstund gwartet und denn entschide, dass i no zum nächschte Bahnhof vier Kilometer wiiters laufe. Ich het det nämli müässe umstige und e knappi Stund uf de Aschluss warte. Da laufi liäber. Zu mim erstune, bini trotz eme blöde Umwäg no rächtziitig in Yamamoto acho. Am Bahnhof sind nur Schüäler gsi. Zwei vo dene hend usgseh wie Landeier, wo wohl gäre Stadthuäner wäred. Aber vo dere Sorte gits ja au i de Schwiiz. Sgägeligäle Zügli isch en Ein-Wage-Zug. Es bizzeli nöier, als die in Hokkaido. Es het mi denn i 20 Minute nach Imari bracht. Scho bim anefahre isch mer e riisigi Chile ufgfalle. Also meh e Kathedrale. Churz im Hotel ichecket und denn hets mi halt wundergno wie die da usgseht. Klar, ich bin nöch a Nagasaki. Aber trotz de Christianisierig hani nöd e so es riisigs Ding erwartet. Woni nöcher cho bin, hanis nächli ungwöhnlich gfunde, das nöd de Gloggeturm (Zytturm) sChrüz treit, sondern en andere. De Yen isch aber ersch gfalle, woni devor gstande bin. Es muäss es riisigs Eventlokal si für Hochziite im Europäische Stil. Nebetra hends sogar numol es Gebäude, modern miteme Cherze-Wassersteg. Kitschig schlächt hin. Au grad neb mim Hotel hets es Chileli für Hochziite. E Bruut imene blaue Chleid isch grad fotografiert worde. Da de Brütigam aber fählt isches wohl eher für Werbig gsi.
Ich bin mer no go zNacht poschte und zrugg is Hotel. Us irgendwelche komische Gründ bini total müüüäääd...
Zfuäss: 25300, 20km, Zug: 42km
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