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19-04: Im Schatten des Mt. Cook
Es wurde kalt in dieser Nacht. Ziemlich kalt. Draußen gab es Frost, und im Auto konnte ich meinen Atem sehen. Trotz allem schlief ich angemessen gut. Am Morgen genoss ich eine lange heiße Dusche und nahm mir vor, nicht mehr im Auto zu schlafen, solange ich mich in den Bergen oder in der Hochebene befinde.
Der Plan für diesen Tag war simpel: Ich wollte weiter Richtung Westen fahren, und eine 70km lange Stichstraße in die Southern Alps nehmen, die mich in die Nähe des Mt. Cook bringen sollte. Der Mt. Cook ist mit 3711m der höchste Berg in Neuseeland und auch Australien. Anyway, der halbe Tag bestand also wieder aus Autofahren, wobei das alleine schon spannend war, denn man kam wieder an großartigen Blicken vorbei. Die Stichstraße führte über 50km am Lake Pukaki vorbei, einem anderen türkisblauen See, bevor sie sich durch ein faszinierendes breites und flaches Tal schlängelte, an dessen Seiten die Berge aber steil in die Höhe ragten. Am Ende der Straße stand ein kleines Dorf mit Infozentrum, wo verschiedene Wanderungen begannen. Ich entschied mich für eine 3-4 h Wanderung durchs Hooker Valley, zum Hooker Gletscher und Hooker Gletschersee. Am besten ihr schaut einfach die Fotos an. Am Gletschersee hab ich ein Nickerchen in der Sonne gemacht (das Wetter war perfekt, die Temperaturen um die 20°). Am späten Nachmittag habe ich meine Unterkunft nahe Twizel aufgesucht. Twizel ist eine Reißbrettstadt in der Ebene, die auch für Dreharbeiten am Set von Lord of the Rings genutzt wurde. Ich befand mich in Gondor, auf dem Schlachtfeld von Pelennor. Meine Unterkunft war eine Farm (Omahau Downs), die auch Zimmer/Betten für Traveller vermietete. Die Besitzerin schickte mich mit dem Farmhund zum Gassi-Gehen. Und der war ziemlich gut erzogen. Viele Hunde flippen ja total aus, wenn sie mich sehen (oder riechen?), z.B. die beiden Hunde meiner Nachbarn. Der hier hörte auf mich. Als ich zurückkam, waren zwei weitere Deutsche und zwei Amis in mein Haus eingezogen und wir verbrachten einen gemütlichen Abend am Kamin. In der Nacht gab es wieder Frost: -8°C.Das Auto fuhr immer noch.
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