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03-05: Cook Strait and Wellington
Die Nacht verbrachte ich besser als gedacht. Jon weckte mich zwar einmal auf, weil er dachte, das Auto sei auf die Schienen gerollt, und ein Zug komme. Aber als ich dann wach war, und meinte, hier gibt's nirgendwo Schienen, meinte er nur: „I'm so confused right now". Ein Alptraum, aus dem man so langsam in die Realität rüberdriftet, dass man es nicht merkt. Classic. Das zweite Mal wachte ich auf, weil es einfach mal kalt im Auto war, und ich die Heizung anschmiss. Irgendwann morgens gegen acht war es dann genug. Diesmal weckte ich Jon auf, damit er noch mal die Fährgesellschaft anruft. Und siehe da: Wieder Glück gehabt. Die eine Fähre war zwar immer noch in Reparatur, aber die Vormittagsfähre wurde aus diesem Grunde auf 12 Uhr verschoben, so dass wir sie noch kriegen konnten. Nice. 11 Uhr Check-In, zweieinhalb Stunden Fahrt. Das sollte zu machen sein. Die nächste Deadline für meine Karre. Wir waren pünktlich zehn vor 11 da. Zeit für Frühstück. Während wir also auf das Einladen warteten, wurden Eier gekocht, Müsli gegessen und heißer Tee getrunken. Einige Leute kamen vorbei und meinten, wir sollten doch Kaffee verkaufen.
Die Fährfahrt selber war hammer. Das Schiff war nicht so groß, aber wir fuhren wieder durch den mir schon gut bekannten Queen Charlotte Sound. Die Sonne schien vom blauen Himmel, nur etwas kühl war es immer noch. Als wir dann den Sound in Richtung Cook Strait verließen, wurde die See rauh. Die Schiffscrew gab Warnungen durch: U.a. den Tipp, bloß nicht auf die Toilette zu gehen, wenn einem schlecht ist. Das sei das schlimmste, was man machen könnte.
Irgendwann kamen wir dann in Wellington an. Jon kannte dort jemanden, den wir dann auch trafen, ein Bierchen tranken und irgendwo beim Inder was essen gingen (was mir nicht geschmeckt hat). Daraufhin meinte Jons Kumpel, dass er los muss, ein paar Leute treffen um zum Rugbyspiel zu gehen. Spontan entschieden wir, einfach mitzugehen. Auch hier spielte wieder ein neuseeländisches Team gegen ein südafrikanisches. Und wieder gewann Neuseeland. Nun kenne ich bereits drei der WM-Stadien. Die Rugby-WM 2011 wird nämlich in Neuseeland stattfinden.
Naja, der Rest des Abends verlief dann auch sehr ähnlich zu dem Vorhergehenden. Wir tranken noch ein Bier in einer Bar mit den Leutchen aus Wellington und fuhren dann weiter durch die Nacht, weil wir eh keine Unterkunft gebucht hatten. Gegen halb zwei machten wir dann Halt auf Höhe Palmerston North. Den ersten Nachtplatz verließen wir ganz schnell wieder, weil in der Nähe Kühe blökten, als ob sie gerade geschlachtet werden. Am zweiten Nachtplatz sollte die Überraschung am nächsten Morgen folgen.
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