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Eviva España
Links, das ist Guso unser Haushund. Guso braucht viele Streicheleinheiten und kann es gar nicht leiden, wenn man sich nicht ausreichend um ihn kümmert, das alte Prinzesschen. Deswegen schleicht er sich immer an, wenn man am Computer sitzt und beißt einem in die Hand, die Töle. Nee, eigentlich stupst er nur mit seiner Nase und sabbert dabei auf die Tasten, naja.
Ich bin jetzt genau vier Wochen hier und letzten Montag hat die Uni angefangen. Also kein Wunder, dass die hier schon mit 23 ihren Abschluss bekommen: die gehen einfach nach der Schule nochmal 5 Jahre zur Schule und das war's! Uni funktioniert hier absolut genauso wie unsere Oberstufe. Man kann zwar ein bißchen wählen, aber auch nicht alles, es gibt Stundenpläne und Klassen. Fácil! Hier kann man eigentlich gar nichts falsch machen (hier hätten es sogar der Nickel und Linsensuppi in der Regelstudienzeit geschafft... ;-). Ich habe mir jetzt auch ein paar schicke Kürschen rausgesucht: HistorÃa de la Aviación, Inglés, Español para Extranjeros, Radar y Ayudas, Motores Alternativos I und Transporte Aéreo. Zusammen sind das weniger als 14 SMS (Semester-Wochenstunden) und die ersten drei Kurse sind auch schon im Dezember vorbei. Gechillt, würde ich mal sagen...Die spanischen Studenten sind auch richtig nett und hilfsbereit. Ich bin jetzt schon mindestens vier mal von verschiedenen Leuten durch unser Institut geführt worden. Die Frau aus dem Austauschbüro ist auch prima. Schon als ich das erste Mal durch die Tür gelukt habe, hat sich mich mit meinem Vornamen angesprochen! Hat sie schlau anhand meiner Passfotos kombiniert, die Blitzkneißerin. Da hab ich mich auf jeden Fall gleich heimisch gefühlt.
Am Mittwoch ist mir aber was Unglaubliches passiert! Ich hatte (und habe auch immer noch) Schwierigkeiten mit den Lymphknoten an den Ohren und am Hals. Aber nur rechts. Und weil meine Cousine Hanni (Hanse, wenn dis dis is, gibts Weihnachten keine Geschenke!) kurz vor meiner Abreise Pfeiffersches Drüsenfieber hatte und ich dem Ramp Agent am Flughafen nicht unnötig Kopfzerbrechen bereiten wollte (man darf zum Beispiel Verstorbene nicht zusammen mit Lebensmitteln und normalen Gepäck verladen...), dachte ich mir, es wäre besser, mal beim Artz vorbeizuschauen. Das ist hier allerdings ein bißchen anders als zu Hause...Zum einen bin ich mir gar nicht so sicher, ob es überhaupt so etwas wie Allgemeinmediziner aka Hausärzte gibt. Deswegen bin ich erstmal um die Ecke ins Centro de la Sanitud gegangen. Musste zwei Stunden warten, bis sich jemand (eine Ärztin?!? Eine Krankenschwester?!? Jemand?!?) mit mir beschäftigte. Die Untersuchung ging dann ganz schnell: "Lymphknoten? Wo sind die noch mal? Ach ja...mhm...weiß ich jetzt auch nicht...geh mal in die Notaufnahme vom Krankenhaus" Boah! Da hab ich aber erstmal gekuckt! Also Notaufnahme assoziiere ich in der Regel mit den folgenden Worten: Notfall, gefährlich, dringend und schnell. Dem entsprechend pochte mir auch reichlich das Herzchen. Aber nach den ersten 3 Stunden war der Thrill auch irgendwie weg. Der Arzt (diesmal bin ich mir sicher, es stand auf seinem Schildchen) hat mich auch nur ultraschnell abgetastet und dann mal entschieden, mir Blut abzuzapfen (Andre: Die wollen doch nur mein Blut!!! Seguro, ich hab prima Spenderblut, 0 negativ!). Die folgenden vier Stunden hab ich dann wieder damit verbracht, Däumchen zu drehen. Nach SIEBEN Stunden in der NOTaufnahme (irgendwas passt doch da nicht...nur was?!?) wurde ich dann nochmal zur Audienz gebeten. Ergebnis: Ursache und Krankheit unbekannt, kein Medikament, abwarten, wenn es schlimmer wird oder nach einer Woche nicht weg ist, wiederkommen. Ja bin ich loca oder was?! In der selben Zeit kann ich ja nach Berlin fliegen und da zum Arzt gehen! Also ich hoffe mal, das erledigt sich von selbst...Man, aber jetzt genug gejammert. Heute abend ist große Studenten Party und diesmal nicht von den Erasmus Leuten, sondern mit eschten Spaniern! Muss mal gleich ein bißchen sprechen üben, also hasta pronto tÃos!
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