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Dubai-Melbourne-Auckland diverse Begegnungen der 4. Art
Erkenntnis Nr. 2: Der Indische Ozean ist gross. Verdammt gross.
Wie beschreibt man einen 18 Stunden Flug? Naja, er ist lang, zu lang. Selbst wenn man ein super Unterhaltungsprogramm hat. Selbst wenn es tolles Essen gibt (was es, Flugzeugtechnisch auch gab). Selbst wenn man am frühen Morgen über Australien fliegt und den genialsten Sonnenaufgang aller Zeiten mit ansehen kann. Selbst wenn neben einem der Physiotherapeut der Französischen U18 Rugby Nationalmannschaft sitzt. Dies war zugleich auch die erste meiner Begegnungen. Ich erfuhr ausserdem von ihm, dass der Nationaltrainer der Franzosen in der Business Class sass. Das war doch schon mal was. Die zweite meiner Begegnungen hatte ich in Melbourne, wo ich mit einer Französin ins Gespräch kam, auf deren Gepäck ich kurz achtgeben sollte. Sie kam aus Dijon und auch sie war, wie viele anderen auch, auf dem Weg zu den Rugby Weltmeisterschaften. Kaum war sie weg fragte mich ein Mann, der neben mir sass in breitem Zürcher-Dialekt: Und, was machsch du in Neuseeland? Dies war meine erste und einzige Schweizer Begegnung, bis jetzt (im Flugzeug hatte es aber viele Deutsche). So ging die Zeit von der Landung in Melbourne bis zum Weiterflug nach Auckland auch ziemlich schnell vorüber, trotz 30 Minuten Verspätung. Am Anfang des 3 Stündigen Flugs liess sich einen Blick auf die Gold Coast Australiens erhaschen, dann folgte nur noch Meer.
Der erste Blick auf Neuseeland zeigte dann vorallem weisse Wolken, welche sich über die Insel zogen, und ihr in der Maori Sprache ihren Namen gaben: Aetorea. Der Landeanflug offenbarte dann schon einiges mehr und man sah den Skytower, das Rugby Stadium und den Hafen.
Nach Ankunft geht's zuerst ab durch eine Art Visa Kontrollstelle, dann zur Gepäckentgegennahme und schliesslich durch den Zoll. Was für Essen ich den dabei hätte, fragt mich der Beamte. Chocolate, meine Antwort und ich darf weiter. Ich freue mich wie ein kleines Kind über all die englisch sprechenden Leute (und natürlich über den Kiwi-acceeent) und komme schliesslich in die Ankunftshalle, wo ich schon meinen Namen auf einer Tafel sehe. Der Fahrer (seinen Namen habe ich vergessen, aber er war ganz witzig) bringt mich und zwei andere Studenten zu unseren Häusern. Mit dabei Marie aus Frankreich welche mich verdammt stark an eine Ungarin erinnert, welche ich in Debrecen kennenlernte. Josh aus den Philippinen und der Fahrer unterhalten sich bald schon mal über ihre Kinder und zeigen diverse Fotos. Ich fühle mich irgendwie seeehr jung. Ich werde bei meinem Haus abgesetzt und lerne meine Host-Mum Beverley und die Katzen Jessey und Jay Jay kennen. Beverley fährt mit mir kurz in der Stadt herum und zeigt mir die Queen Street, die Schule und die Bushaltestellen, welche wichtig für mich sind. Dann geht's zurück zum Haus, ich entpacke meinen Koffer und nehme eine lange, längst überfällige Dusche. Zum Abendessen gibt es dann Frittata vor dem Fernseher (Beverley sagt, sie esse praktisch nie am Tisch, ausser wenn Besuch da ist…)
Der Lacher des Abendswar übrigens als sie mich nach meinem Alter fragte, ich ihr Antwortete und sie mir ziemlich überrascht verkündete:„I was told you were 27!" (Aussprachetip: I was told you were twinti siven!)Haha.
Auckland, 9.9.11, 9 a.m.
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