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Am naechsten Tag waren also die schwimmenden Schilfinseln dran. Wir sind durch die Altstadt von Puno in Richtung Hafen gelaufen. Dort angekommen wurden uns schnell die Tickets fuer die Faehre und der Eintritt auf die Inseln verkauft. Die mittlerweile 85 Schilfinseln liegen 7km vom Hafen Punos entfernt im Titicacasee. Es gibt ca 2000 Bewohner und sie leben einzig und allein vom Tourismus. Das haben wir auch schnell gemerkt. Von den 85 Inseln werden taeglich nur 2 angesteuert. Auf der ersten Insel bekommt man etwas ueber die Geschichte und den Aufbau der Inseln erzaehlt und hat anschliessend die Moeglichkeit Kunsthandwerk zu kaufen. Die zweite Insel ist jeden Tag die "Hauptinsel". Unsere erste Insel wurde von insgesamt 4 Familien bewohnt und war ca. 40x20m gross. Uns wurde erklaert, dass die Inseln im Boden des Titicacasees verankert sind, da sie ansonsten aufgrund der Stroemung des Sees bald zu Boliviens Hauptattraktion wuerden;) und die Schilfschichten alle 15 Tage erneuert werden muessen, da sie nach dieser Zeit vermodern. Anschliessend wurde ein kleines Schilfschiffchen geshoppt, damit wir den Zutritt zu einem Schilfboot bekamen, dass uns zur Hauptinsel fuhr. Trotzdessen wir das geforderte Souvenir gekauft haben wurden wir noch um ein zusaetzliches Ticket fuer das Boot gebeten. Die Hauptinsel stellte sich als Restaurantinsel heraus, da man dort die Zeit hatte sich auf der etwas groesseren Insel fuer ein Restaurant zu entscheiden. Das haben wir allerdings boykottiert. Danach ging es wieder die halbe Stunde mit der Faehre zurueck nach Puno. Insgesamt war es fuer unser Empfinden viel zu touristisch, auf der anderen Seite war es mal interessant zu sehen wie man auch leben kann und schliesslich bleibt den Uros nicht viel anderes uebrig als von den Touristen zu leben. Wir waren dennoch froh, dass wir den Titicacasee von der Isla del Sol aus besser erleben konnten. Puno kann in Sachen Schoenheit und Eleganz zwar nicht mit Arequipa mithalten, dafuer ist es aber die Stadt der Feste. Wir haben in unseren knapp 2 Tagen bestimmt 4 oder 5 groessere Strassenumzuege mitbekommen zu denen lautstark musiziert und getanzt wurde. Das ganze gipfelte in einer grossen Rasier- oder Seifenschaumschlacht am Abend. Jeder Jugendliche war mit einer grossen Spruehdose Schaum bewaffnet und feuerte auf alles und jeden das/der ihnen in den Weg kam. So wurde auch ich Opfer der Schaumattacke, aber es liess sich problemlos aus Gesicht und Sachen wischen ;) Zum Abendessen gab es wiedermal Alpaka! Am naechsten Morgen fuhr unser Luxusbus nach Cusco, mit verschiedenen kulturellen und kulinarischen Zwischenhalten waehrend der knapp 400km langen Fahrt.
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