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Nun komme ich auch endlich mal dazu, etwas über die Uni zu berichten. Nicht dass ihr denkt, ich mache hier nur Urlaub Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mich eher wie in seeehr langen Ferien fühle, schließlich habe ich nur drei Tage Uni und bisher immer etwas Größeres an den vier Tagen Wochenende unternommen.
Mein Studiengang heißt Internationale Beziehungen, insgesamt belege ich vier verschiedene Fächer: Menschenrechte, Konsularrecht, Kultur und Identität in Lateinamerika sowie Außenpolitik Mexikos. Hört sich wenig an, ist von den Stunden her jedoch fast genauso viel wie in Deutschland, weil eine Veranstaltung drei Stunden dauert.
Zweimal in der Woche habe ich bereits um sieben Uhr morgens Uni (keine deutschen Unizeiten und es gibt keine akademische Viertelstunde).
Vom Anspruch ist es von Fach zu Fach unterschiedlich. Bei Konsularrecht dachte ich zunächst, es sei unglaublich interessant, weil uns ein mexikanischer Diplomat unterrichtet, der längere Zeit in China verbracht hat. Leider besprechen wir seit sechs Wochen jedes Mal, was der Inhalt der Vorlesungen sein wird. Inhaltlich haben wir bisher aber nichts gemacht. Der Professor ist also keineswegs vorbereitet.
Außenpolitik Mexikos ist schon anspruchsvoller, weil es um die Geschichte der mexikanischen Außenbeziehung seit 1800 geht (und ich weiß leider nichts über lateinamerikanische Geschichte). Wir müssen für jede Vorlesung mindestens 30 Seiten lesen und jedesmal Hausaufgaben machen. Nächste Woche schreiben wir einen Test, ich hatte mir schon ein paar Sorgen gemacht, weil ich nicht alles gut verstanden habe... und dann hat uns die Professorin vorhin schon alle Fragen, die im Test drankommen, vorgesagt. :D :D Ich wünschte, das wäre mir mal bei einer VWL Klausur in Osnabrück passiert.
Mit der Pünktlichkeit nehmen es die Professoren auch nicht genau. Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass sie durchschnittlich 20 Minuten zu spät kommen, sodass ich immer zu Hause losfahre, wenn die Stunde eigentlich anfängt. Das hat bisher bestens geklappt. Leider kommen sie manchmal aber auch ohne Entschuldigung gar nicht... Ärgerlich, wenn man dann ab sieben Uhr morgens drei Stunden in der Uni rumsitzt...
Ihr seht, ich habe zur Zeit ein unglaublich schweres Leben Das Foto habe ich übrigens hier in der Stadt aufgenommen, von einem Ausblickspunkt aus. Wunderschöne grüne Hügel mit einem Fluss. Letzten Sonntag waren wir bei einem anderen Fluss, der heiß wie eine Badewanne war, da das Wasser von Vulkanen erhitzt wird. An manchen Stellen haben wir uns sogar verbrannt vor Hitze.
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