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Donnerstag gab es eine mexikanische Willkommensparty für die Austauschstudenten. Wir sind so um die 500 und es gibt unglaublich viele Deutsche (ich hatte mich doch so gefreut, kein Deutsch mehr sprechen zu müssen :D). Die Party war ziemlich gut, waren in einer recht edlen Bar und es wurde direkt getanzt... schließlich sind die Mexikaner ein tanzbegeistertet Volk :)
Freitag war ich zum ersten Mal beim Tanzunterricht. Es war eine Mischung aus Ballett und Modern Dance, die Mexis waren natürlich super gut. Kein Wunder bei vier Stunden Training am Tag. So viel Zeit werde ich dann (leider) doch nicht haben. Die Tanzlehrerin ist eine energiegeladene, sehr kleine, schrille Person. Die Atmospähre in der Tanzschule war auch richtig schön, im Nebenraum hat ein riesiges Orchester gespielt.
Abends ging's dann ins Kino mit Tina und Laura, in eine deutsch-mexikanische Koproduktion. Der Film nennt sich "Guten Tag, Ramón" und handelt von einem jungen armen Mexikaner, der sein Glück in Deutschland versucht und dabei ziemlich viel Pech hat. Sehr empfehlenswert, lustig und authentisch.
Samstag hat unsere Fakultät einen Stadtrundgang durchs historische Zentrum angeboten. Im Album Guadalajara gibts dazu ein paar Fotos. Eigentlich wollten wir danach noch feiern gehen, das hab aber wegen eines Mexikaners, der drei Stunden lang meinte, er würde in fünf Minuten kommen, um uns abzuholen, nicht geklappt (Irgendwie typisch Latino... hier muss man immer mit so etwas rechnen, um nicht zu enttäuscht oder genervt zu sein).
Sonntags werden hier morgens immer mehrere große Hauptstraßen gesperrt für Fahrradfahrer, Skater usw. Eigentlich wollten wir (Tina, Laura, mein Mitbewohner Jil (kein Frauenname) und ein Freund von ihm) zu einem Fluss außerhalb fahren, das hätte aber drei Stunden gedauert und unsere bicicletas waren dafür echt nicht geeignet. Deshalb haben wir eine große Fahrradtour durch die Stadt gemacht. Sind an einigen Parks vorbeigekommen, in denen viele Aktivitäten angeboten wurden, wie Seilspringen, Zumba tanzen, Schach spielen... das meiste natürlich zu seeehr lauter Musik. Jil und sein Freund haben danach für uns gekocht, es gab Guacamole (so ein Avokadopüree) mit Käsetortillas und Bier. Für die beiden natürlich auch noch so scharfe Gewürze dazu... da musste ich schon nach einem ganz kleinen Bissen weinen :D
Ihr seht schon, ich habe keinen Grund, mich zu beklagen :) Die Tage erzähle ich mal mehr von der Uni.
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