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Am Morgen holte ich als erstes zur Abwechslung mal frisches Baguette und nach dem Frühstück sind wir gleich wieder von Bord, da für die Gruppe eines großen Segelschiffes eine Tanzveranstaltung präsentiert wurde. Drei Tänzerinnen schwangen die Hüften in rasantem Tempo, begleitet von einer kleinen Band und Gesang. Später kam noch der Nachwuchs dazu, drei kleine Mädels machten es den Großen nach und man konnte schon das Talent erkennen. Nach der Vorstellung sind wir zunächst in die Markthalle gegangen, in der Hoffnung mal wieder frisches Gemüse zu bekommen. Leider war die Auswahl nicht sehr groß und wir kauften nur ein wenig Obst. Im Supermarkt sah es damit auch nicht viel besser aus, dort gab es allerdings sehr teures importiertes Obst und lappriges Gemüse aus Neuseeland. Anschließend buchte ich noch meinen Flug von Raiatea zurück nach Papeete für Ende Mai, wenn die Destiny hier für einige Monate aus dem Wasser geht.
Nachdem alle wieder an Bord waren fuhren wir noch zur „Tankstelle", wo wir Diesel und Wasser auffüllten. Danach brachen wir nach Taha'a auf. Da sich Raiatea und Tahaa ein gemeinsames Außenriff teilen, war die Fahrt sehr angenehm und in der Sonne leuchtete das Wasser von dunkelblau bis helltürkis, abhängig von der Wassertiefe. Vor dem Motu Tautau ließen wir den Anker fallen und fuhren mit dem Dinghi direkt an eine flache Stelle, wo es viele Korallenstöcke gab. Das Wasser war dort sehr niedrig, man konnte kaum über die Korallenstöcke schwimmen und musste sich seinen Weg irgendwie suchen. Paul pirschte immer voran und rief mich zu den besten Plätzen, damit die GOPRO zum Einsatz kam. So sahen wir einen ganzen Schwarm weißer Fische, die sich unter dem schwimmenden Unkraut versteckt hatten und auch einen Feuerfisch, der sich zum Glück in einer Spalte aufhielt. Irgendwie haben wir es dann geschafft uns zu „verschwimmen" und waren von hohen Korallenblöcken eingeschlossen. Jetzt war guter Rat teuer. Ich stieg über einen kleineren Block und traf einen weiteren Schnorchler an dessen Flossen ich mich heftete und bald wieder hüfthohes Wasser erreichte. Paul brauchte noch ein wenig länger, da er sich nicht traute über die scharfkantigen Korallen zu steigen. Ganz ohne Blessur kam ich auch nicht davon, wobei der Schnitt am kleinen Zeh sich als ziemlich tief herausstellte, die anderen kleinen Kratzer heilten sehr schnell ab.
Zurück an Bord haben wir unsere Wunden versorgt und natürlich gleich die Bilder von der GOPRO gesichtet. Diesmal waren wirklich tolle Aufnahmen dabei.
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