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Nach dem Frühstück fuhren wir nach Patio, einem der größeren Dörfchen auf Tahaa. Als wir mit dem Dinghi schon auf dem Weg zum Ufer waren, kam Lorenzo, der „Hafenwächter" mit einem Auslegerkanu heran und lotste uns an den Anleger, entsorgte unseren Müll. Noch ein paar Tipps und dann kassierte er die Anlegegebühr von 1500 CFP. Von ihm erfuhren wir, dass es hier keine Radl zu mieten gab und wir bei einer Pension nachfragen sollten.
Nach einem kleinen Eis vom Supermarkt sind wir die Straße entlang gelaufen, Uli und Eva wollten die „Traverse" gehen und Arne und ich suchten Radl. Nach etwa einem Kilometer gab es eine Abzweigung zu einem kleinen Resort und wir stapften den schlammigen Weg entlang, bis wir dort ankamen. Die Angestellte teilte uns mit, dass die Radl eigentlich nur für Gäste zur Verfügung stünden, rief aber ihren Chef an und der gab sein OK. Einen Preis konnte sie uns nicht nennen, also sind wir erst mal los. Die Radl hatten wie üblich keine Gangschaltung, aber die Straße ging immer an der Küste entlang.
Nach etwa 10 Kilometern erreichten wir das „Valleé de Vanille", eine Vanille Farm, wo wir sehr nett mit einem Saft begrüßt wurden und eine Führung halb in Englisch, halb in Deutsch bekamen. Kurz nach uns kamen noch vier Franzosen, also ging es dreisprachig weiter. Bei den letzten Gästen aus Argentinien musste der Guide dann passen. Das Ganze war sehr interessant und am Ende kauften wir natürlich ein. Es wurde auch frisches Obst serviert und ich fragte, ob wir welches kaufen könnten, zum Beispiel ein paar Litschis, die noch am Baum hingen. Sofort wurden diese geerntet und uns geschenkt. Dazu kamen noch Bananen, eine Pampelmuse und zwei Kokosnüsse. Bezahlen durften wir nichts, denn die nette Dame meinte, sie hätte eh zu viel, um alles selber zu essen. Schwer bepackt sind wir also weitergefahren und mussten nach dem Ort Faaha die Radl ein gutes Stück bergauf schieben, bevor wir, wieder auf Meereshöhe in eine Bucht einbogen, wo die Pension Hibiscus lag. Dort sollten wir im Auftrag von Uli und Eva Tamanuöl kaufen. Der Besitzer Leo hatte früher auch eine Schildkröten-Rettungs-Station, die er aber aus Altersgründen aufgegeben hat. Er begrüßte uns sehr freundlich auf Deutsch, war allerdings schon ein wenig tattrig. Nachdem wir das Öl gekauft hatten sollten wir uns noch seine Bungalows anschauen und falls wir eine Pampelmuse finden würden, sollten wir sie gleich mitnehmen. Arne machte sich ganz eifrig auf die Suche und schließlich fanden wir auch einen Baum mit großen Früchten.
Die 17 Kilometer zurück haben uns dann ganz schön geschafft und wir waren froh, als wir die Radl zurückgeben konnten. Mit dem Besitzer der Pension haben wir eine Weile geplaudert, haben die Radl bezahlt und anschließend den Einkauf erledigt. Uli und Eva waren per Anhalter auf dem Rückweg und so warteten wir am Dinghi mit Lorenzo, der uns noch einiges über die Insel erzählte.
Als Uli und Eva endlich von einem netten Franzosen angeliefert wurden, verluden wir die Einkäufe und fuhren zurück zum Schiff.
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