Profile
Blog
Photos
Videos
Wir haben uns für vier Stunden ein Auto gemietet und die erste Schwierigkeit war schon mal, dass wir zwar alle bei der netten Dame das Auto mieten wollten, aber niemand von uns an einen Führerschein gedacht hat. Uli und Arne mussten also noch mal auf Schiff, um die Papiere zu holen. Da Uli und Eva die Insel schon kannten, wollten sie nur bis zum Infocenter der Maraes mitfahren und mit uns eine kleine Wanderung machen. Arne wollte auch nicht fahren, also hab ich meinen alten grauen Lappen gezogen und der hat gereicht. Mit einem kleinen blauen Chevi sind wir dann los und waren nach zehn Minuten am Ziel. Das Infocenter war ganz nett, wenn es auch nichts Neues zu erfahren gab.
Den Einstieg zum Wanderweg hätten wir fast nicht gefunden, da am Anfang alles ziemlich sumpfig war. Eine Einheimische zeigte uns die richtige Richtung und wir stapften durch den Matsch. Danach war der Weg breit und gut ausgebaut. Uli und Eva bogen irgendwann rechts ab, riefen uns aber zu, auf unserem Weg zu bleiben. Wir kamen an einem großen Marae vorbei, an dem auch ein riesiger Banyan-Baum seine riesigen Wurzeln schlug. Nach einiger Zeit kamen wir auf der Spitze des Hügels an, an der es noch ein Marae gab und einen phantastischen Blick über die beiden Buchten, in denen wir schon vor ein paar Wochen mit dem Boot unterwegs waren. Von oben kommen die Wasserfärbungen, von hellem Türkis bis dunklem Blau noch besser zur Geltung als vom Boot aus.
Arne und ich gingen wieder bergab und an der Straße zurück zum Auto. Da Uli und Eva ohnehin zu Fuß zurück in den Ort wollten, haben wir uns zur Inselumrundung aufgemacht. Vorbei an kleinen Ortschaften und meist an der Küste entlang, war die Fahrt recht entspannend. Nach Faie, wo wir damals die Aale gefüttert hatten, ging es dann hinauf und wir gelangten an einen wunderbaren Aussichtspunkt mit Blick auf die andere Seite der Insel.
Eine Brücke verbindet Huahine Nui (groß) mit Huahine Iti (klein) und ist mit vielen Blumen geschmückt. Die Küstenausblicke waren immer wieder schön und wir hielten am Marae Anii, welches ich auch schon kannte. Arne war nur mäßig interessiert, deshalb fuhren wir gleich weiter. An einem Magasin hielten wir noch mal, damit Arne zu seinem Snack (Baguette mit gebratenen Nudeln belegt, französisch-chinesische Kombi) kam. Bald darauf waren wir auch schon wieder in Fare und stellten das Wägelchen wieder zurück.
Auf Uli und Eva mussten wir noch eine Weile warten und haben derweil das Boot bzw. die Besatzung des Marinepolizeibootes beobachtet. Die Jungs mussten ihren Anlegeplatz wechseln, da ein Versorgungsschiff kam und danach machten sie ein paar Trockenübungen und übten das Verleihen einer Medaille. Das sah irgendwie lustig aus, da alle in Shorts und Sandalen oder Flip-Flops daherkamen und sich selber aufs köstlichste amüsierten.
Am Abend wieder die übliche Bordroutine. Nach dem Essen und dem Abwasch haben wir Rummy Cub gespielt und sind wie immer relativ früh ins Bett gegangen.
- comments