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Hallo liebe Reiseberichtbegeisterte
es ist mal wieder Zeit fuer einen neuen Bericht. Eigentlich sollte dies der letzte Bericht vom Alltag in Sydney sein, bevor es mit den Reisen losgehen sollte. Doch leider kommt es haeufig anders als man denkt. Ein Hurricane hat mir leider den Trip nach Fiji verdorben. Alle Fluege sind gecancelled. Nach dem ersten Schock bin ich nun aber ganz froh darueber, dass wir nicht mittendrin im Geschehen sind...185km/h bis 270km/h Windgeschwindigkeit, Ueberflutungen usw sind nicht unbedingt die Wetterbedingungen, die ich im Urlaub oder sonst wo haben muss. Also Mutti, brauchst dir keine Sorgen mehr machen So viel erstmal vorweg...
Nun weiter damit, was die letzten Wochen so passiert ist. Los ging es mit einem tollen Fruehstueck im Park mit Helena. Voll bepackt mit frischem Obst von Paddys Market sowie Crackern, Kaese, Wurst und einem Becher Kaffee ging es in den Hyde Park. Zunaechst schien alles grandios, doch dann kamen sie... die Sportler!! Nachdem wir ein tolles Plaetzchen gefunden und schoen unsere Picknickdecke mit all dem Essen ausgebreitet hatten, kam ein Personaltrainer mit seinem Opfer, eine Gruppe Kickbox-verrueckter, Fussballspieler und und und...direkt vor unserer Nase. Danach das genussvolle Schlemmen natuerlich besonders viel Spass bei all den Sportskanonen
Danach war eigentlich der zweite Anlauf fuer die Walbeobachtungstour geplant, doch ausgerechnet an diesem Tag war das Boot wegen kaputter Schrauben in der Werkstatt. Also habe ich das dann am naechsten Tag mit Helena nachgeholt. Fazit: von Walen keine Spur. Dafuer weiss ich jetzt, dass Bootstouren auf dem Meer bei ziemlichem Wellengang und ich keine Freunde werden. Den Nachmittag haben wir an einem tollen, weniger touristischem Fleck mit grandiosem Blick auf die Harbour Bridge verbracht und den Abend schliesslich mit einem Fernsehabend in Helenas Kingsize-Bett verbracht.
Am gleichen Tag erfuhr ich noch, dass meine Schicht fuer den naechsten Tag, Samstag, kurzerhand gestrichen wurde. Wollte mein Chef mir jetzt etwa eins reinwuergen und meine Stunden kuerzen? Zumindest sollte eine neue meine Schicht uebernehmen. Aber Gott sei Dank war die keine wirkliche Granate, sodass ich meinen normalen Schichtplan beibehalte.
Der zusaetzliche freie Tag kam mir aber sehr gelegen, denn mein Kollege Rafa und ich wollten ja unbedingt noch in den Zoo. Durch meine "guten Kontakte" am Flughafen zu dem ein oder anderen Mitarbeiter habe ich naemlich zwei kostenlose Tickets bekommen und konnte somit $44 Eintritt sparen. Der Tag selber schien spaeter jedoch nicht mehr so geeignet, da sich der Tag zum ersten wirklichen Sommertag in Sydney dieses Jahr entwickelte, 37Grad!! Heiss war gar kein Ausdruck! Aber dennoch haben wir den Zoo genossen. Fuer das Geld kriegt man schon einiges geboten. Am besten jedoch ist der Blick im Hintergrund auf die City, die Wolkenkratzer und die Harbour Bridge. Abends bin ich schliesslich noch mit den Kollegen und meinem Chef ausgegangen. Lecker Chicken Schnitzel mit Bier stand auf dem Programm. Gutes Essen, gute Unterhaltung, gelungener Abend.
Der erste Advent verlief ruhig. Neben dem Arbeiten stand nichts besonderes an. Es war ein Sonntag wie jeder andere auch, richtige Weihnachtsstimmung kommt hier nicht auf. Doch Laura (die neue Niederlaenderin) und ich wollten wenigstens ein wenig Weihnachtsfeeling verbreiten und haben kurzerhand einen "Plaetzchen back Abend" fuer den 5.12. geplant. In Holland kommt der Nikolaus naemlich schon am 5.12.! Das ist echt interessant, in der Weihnachtszeit hier all die verschiedenen Traditionen und Feierlichkeiten der unterschiedlichen Nationen kennenzulernen.
Die folgende Woche war mal wieder von einer schniefenden Nase gepraegt...es hatte mich mal wieder erwischt. Keine Ahnung woher ich das dieses Mal hatte. Ich glaube, mein Koerper kommt einfach nicht mit den warmen Temperaturen klar. Er ist ja schliesslich auch den Winter zu dieser Jahreszeit gewoehnt. Dennoch habe ich mich am Dienstag nach der Arbeit mit Laura und Helena in Manly am Strand getroffen. Ein herrlicher Tag mit tollem Wetter, allerdings habe ich es nicht ins Wasser gewagt. Auf dem Heimweg haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, Sushi-to-go zu kaufen und unser Abendbrot schliesslich neben der Anlegestelle der Faehre mit Blick aufs Meer zu geniessen.
Am Mittwoch musste ich ausnahmsweise mal wieder frueh arbeiten, sodass ich den Nachmittag frei hatte. Nach einem Picknick im Park stand dann abends die Nikolausfeier an. Nachdem wir alle Zutaten zusammen hatten, konnte es losgehen. Laura machte irgendwelche Spekulatius Kekse, traditionelle Hollaendische Kekse, die aber bei Weitem nicht an die guten deutschen Plaetzchen herankommen. Hat Spass gemacht, vor allem das Dekorieren, zu dem Miwa dann noch dazugestossen ist. Fuer beide war das Dekorieren voellig neu. Sie hatten jede Menge Spass und haben sich schoen dabei ausgetobt. Eigentlich wollten wir noch Gluehwein dazu trinken, aber das ist gar nicht so einfach, hier Gluehwein zu bekommen. Selbst bei Ikea gibt es nur die alkoholfreie Version. Aber wir hatten dennoch unseren Spass. Die Kekse selbst haben natuerlich nicht lange ueberlebt. Ein gutes Zeichen dafuer, dass sie offensichtlich ganz gut geworden sind... und das ohne Messbecher, Waage, Handruehrgeraet usw.! Da war ich schon ein bisschen stolz auf mich!
Am eigentlichen Nikolaustag habe ich den Maedels Miwa und Laura eine Kleinigkeit in die Schuhe gelegt. Sie haben sich sooo gefreut. Nach der Arbeit sind wir dann noch ausgegangen und sind auf eine Gruppe spendierfreudiger Australier getroffen. Es war deren Weihnachtsfeier und der Boss sprang herum wie ein aufgezogenes Hampelmaennchen und wedelte mit seiner Zahlkarte. Die Leute waren echt nett und wir hatten einen wirklich witzigen Abend.
Der darauffolgende Tag stand ganz im Zeichen von schwedischen Weihnachten. Helena, meine Freundin, mit der ich nach Fiji reisen wollte, hat eine schwedische Weihnachtsparty am Abend gegeben mit Lebkuchen, Gluehwein, Safrangebaeck und schwedischen Weihnachtssongs. Doch zuvor stand eine weiteres Lunch auf dem Fischmarkt sowie das Einkaufen der Zutaten auf dem Programm...wo sonst ausserhalb von Schweden kriegt man schwedische Dinge einfacher als bei ??? Richtig, IKEA!! Den Abend selbst haben wir noch in einem Club ausklingen lassen.
Am darauffolgenden Tag bin ich vor der Arbeit mit Laura auf einen besonderen Markt im angrenzenden Stadtteil Darlington gegangen. Auf diesem verkaufen die Bauern aus New South Wales ihre Produkte. Und es gibt Proben ohne Ende. Also ging es ohne Fruehstueck aus dem Haus, um sich auf dem Markt den Bauch voll zu schlagen. Einfach ein bisschen interessiert nachfragen und schon kann die Essensschlacht losgehen
Die naechsten Tage waren unspektakulaer. Ich war arbeiten! Wow, was fuer ein Highlight Ansonsten hatte ich versucht, den naechsten Blogeintrag an diesen Tagen zu veroeffentlichen.. . Dieses Vorhaben konnte ich jedoch leider nicht so ganz in die Realitaet umsetzen, wie ihr sehen koennt..Asche auf mein Haupt
Meine 2 freien Tage in dieser Woche verbrachte ich am Strand. Am ersten Tag fuhr ich mit Helena nach Palm Beach. Nach etwas mehr als 1,5h Busfahrt kamen wir an einem traumhaften Strand an, ohne Touris, plaerrende Kids und viel Trubel. Dafuer mit tollen hohen Wellen. Es dauerte nicht lang, bis wir uns ins kuehle Nass stuerzten. Die Bikinihose festgezogen und los gings. Habe mich wie ein 10jaehriges Kind gefuehlt. Abends habe ich von den Resten vom letzten Backen noch eine weitere Runde Plaetzchen gebacken.
Am 2. Tag ging es mal wieder nach Manly, wo sich 5 Minuten nach uns, 3 nervige, betrunkene Briten direkt neben uns niederliessen und den kompletten Strand unterhielten. Von Entspannen war da nicht die Rede, aber was soll's. Und abends deutete sich das Uebel dann langsam an. Ich schaute mit Laura fern, verliess kurz das Zimmer und wurde aber schnell zurueckgerufen. In den Nachrichten wurde etwas ueber einen Hurricane im Pazifik berichtet, der zu dem damaligen Zeitpunkt in Samoa tobte, bereits 4 Menschenleben gekostet hatte und 2 Tage spaeter auf den Fiji Inseln ankommen sollte. Oh nein, dachte ich! Bitte bitte nicht. Mein schoener Urlaub... Bisher gab es keine Warnungen vor Reisen auf de Fiji Inseln. Also hiess es zunaechst warten. Nach dem Schock war ich an diesem Abend zu nichts mehr in der Lage. Frustriert blieb ich Zuhause und hoffte, dass der Sturm abdreht... Was anderes blieb mir eh nicht uebrig.
Am folgenden Samstag ging es ein weiteres Mal mit Laura vor der Arbeit auf einen Markt. Dieses Mal auf eine Art Troedel-Vintage-Schnullimarkt. Ich werde langsam zum Marktgaenger...Schmoeckern macht aber auch zu viel Spass, vor allem wenn einem die Sonne auf den Kopf scheint Am selben Abend war ich von einem Freund von Miwa mit ihr zu seiner Weihnachtsparty eingeladen, mit Christmas-Ham und Julklapp. Leider waren wir ganz nach brasilianischer Tradition viel zu spaet, sodass wir die Geschenkevergabe verpasst haben. Dennoch war es ein schoener Abend, der mich immerhin etwas auf Weihnachten eingestimmt hat. Denn so richtig Weihnachtsstimmung kam hier trotz geschmueckter Schaufenster usw. nicht auf.
Der naechste Tag entwickelte sich dann schliesslich zum Schwarzen Sonntag... Es war relativ ruhig auf Arbeit, sodass ich Zeit hatte, meine SMS zu lesen und da war sie... die SMS von der Airline, mit der wir fliegen wollten.. Flug gecancelled! Bitte kontaktieren sie den Kundenservice. Ich konnte es nicht fassen und war traurig und sauer zu gleich. Der naechstmoegliche Flug waere am 29.12. gewesen...fuer uns zu spaet. Und Geld zurueck gibt es auch nicht...zumindest nicht in cash. Wir koennen das Geld lediglich fuer andere Fluege verwenden. Dafuer habe ich jedoch keine Zeit mehr. Der einzige Ausweg ist, dass ich fuer jemand anderes Tickets buche. Mal schauen, ob das klappt. Und vielleicht fliege ich ja kurzfristig noch woanders hin mit Helena. Dieser Plan waere allerdings viel zu teuer geworden, sodass ich in Sydney geblieben bin und stattdessen meinem Boss angeboten habe, noch ein paar Tage zu arbeiten, was er auch dankend angenommen hat. Wie sich uebrigens spaeter auch herausstellen sollte, wollen uns die Unterkuenfte, die wir bereits im Voraus zahlen mussten, nicht das Geld zurueckgeben. Und selbst die andere Unterkunft will von uns aufgrund der Stornierung noch das Geld sehen. Zum Glueck habe ich rechtzeitig mein Konto in Australien leergeraeumt, sodass dieses nicht bebucht werden kann. Was fuer ein Aufwand dahinter steckt...schlimm! Aber wenigstens geht es uns gut. 2 Tage spaeter hatte ich naemlich eine Kundin, die zum Zeitpunkt des Sturms auf Fiji war. Muss wohl ganz schlimm gewesen sein. Der schlimmste Hurricane seit 20 Jahren...
3 Tage habe ich zusaetzlich in dieser Woche gearbeitet. 2 weitere Tage habe ich mir freigehalten, um endlich mal wieder etwas mit Miwa zu unternehmen. Wir wollten einen Kurztrip unternehmen. Gesagt, getan. Es ging nach Cronulla, ein Suburb in Sydneys Sueden. Freitag verbrachten wir am Strand, wo ich mit meiner Weihnachtsmannmuetze Fotos am Strand zum versenden an Heiligabend machte. Abends hatten wir uns noch vorgenommen, lecker essen zu gehen. Man goennt sich ja sonst nichts Samstag ging es nach einem leckeren Fruehstueck mit der Faehre zum anliegenden Royal National Park. Nachdem sich die Wolken verzogen, knallte die Sonne so sehr, dass es kaum auszuhalten war. Wir cremten uns stuendlich neu ein. Dennoch hatte ich Angst, einen Sonnenstich zu bekommen. Zum Glueck hatte ich meine Weihnachtsmann Muetze dabei. Meinen Hut hatte ich naemlich vergessen. Also ging es mit meiner Weihnachtsmannmuezte durch den trockenen Nationalpark. Zum Glueck waren wir die einzigen weit und breit
Wurde mir jedoch schnell zu warm, sodass ich schliesslich auf mein umfunktioniertes Kopftuch umschwenkte
Als Belohnung fuer einen langen Weg erwartete uns ein atemberaubender Ausblick auf die Kueste. einfach nur WOW!!! Abends voellig knuelle zurueck wartete schon Lauras Abschiedsessen auf uns, dass sie anlaesslich ihres Auszugs gab. Es war ein gebuehrender Abschluss fuer eine tolle Zeit in der WG gemeinsam mit ihr.
Nachdem ich am letzten Sonntag mal wieder arbeiten und abends noch mit 2 Kollegen was essen war, stand dann schliesslich auch schon Heiligabend an. Am 24.12. fuehlte es sich fuer mich hier jedoch ganz und gar nicht wie Weihnachten an. Wir hatten 30 Grad und strahlenden Sonnenschein. Leider hatte ich meinem Chef angeboten, an Weihnachten zu arbeiten. Das Wetter konnte ich somit nicht geniessen, dafuer war ich jedoch abgelenk.
Im Anschluss an die Arbeit war schliesslich ein Picknick geplant, das jedoch wetterbedingt in unsere Wohnung verlegt werden musst. Es gab Brot, Dips Kaese, den traditionellen australischen Beefpie und Stollen Alles in allem ein schoener Tag. Den kroenenden Abschluss bildete das Weihnachtlied singen via Skype mit der Family. Das war schoen und traurig zugleich.
Heute, am 25.12., war ich wieder arbeiten und wollte abends zu einem Barbecue am Bondi Beach, ausdem leider nichts wurde, da es den ganzen Tag durchregnete. Gestern noch 30 Grad, heute nur 20!! Somit habe ich es mir mit Helena in einer ueberdachten Passage zum Fruehstuecken gemacht. Im Park war es dann doch zu nass. Von hier aus zur Arbeit und danach dann Dinner mit Laura und ein paar Mitbewohnern. Grosse Braten gibt es hier jedenfalls nicht.
Und nun beende ich endlich diesen Artikel. Ab morgen habe ich eine Woche frei. Morgenmittag fliege ich fuer 2 Naechte nach Brisbane und von dort aus fuer 2 Naechte nach Melbourne, sodass ich puenktlich zurueck bin zum grossen Feuerwerk.
Ich hoffe, ihr hattet/habt schoene Weihnachten.
sollten wir uns zuvor nicht mehr hoeren, wuensche ich euch jetzt schon einmal einen guten und vor allem gesunden Rutsch ins neue Jahr. Passt schoen auf euch auf! Und bald bin ich dann auch wieder zurueck! nur noch etwas mehr als einen Monat... Habe mir inzwischen ein Zugticket gekauft fuer den Heimweg von Hamburg nach Berlin. Die Zeit rast momentan. Unglaublich!
Ich werde euch so schnell wie moeglich von meinen Plaenen hier berichten.
Bis bald meine Lieben!!! ganz bald!!! :-*
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