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eine Berliner Goere, die es in die weite Welt hinaus trieb. Diese Berliner Goere bin ich, Liesa, Liz, Lizzard, Lieschen...(wie auch immer ). Es war immer einer meiner groessten Traeume, einmal durch Australien zu reisen. Dass ich mir diesen Traum bereits dieses Jahr erfuellen wuerde, habe ich bis Mitte August selbst nicht geahnt. Doch nachdem langsam das Ende meines Vertrags bei der BSR nahte, mich der Berliner Arbeitsmarkt zuletzt aber nicht haben wollte, stellte ich mir immer wieder die Frage: Was mache ich danach?
Eine Weiterbeschaeftigung schien aussichtslos, auf Unterstuetzung vom Arbeitsamt sollte ich besser nicht bauen, da der freundliche Sachbearbeiter, bei dem ich mein Erstgespraech hatte, von Tuten und Blasen keine Ahnung hatte. Stellt euch vor, als Akademiker darf man nur in ausgewaehlte Jobcenter gehen, von deren Personal man ja wohl erwarten darf, dass sie z.B. wissen, was ein duales Studium bzw. eine Berufsakademie ist und welcher Abschluss sich dahinter verbirgt... doch weit gefehlt!! Hatte mich auf ein einstuendiges Gespraech vorbereitet, war allerdings nach 10Minuten wieder draussen. So viel also zu der Unterstuetzung vom Arbeitsamt.
Dann ging meine Freundin Anja fuer ein Auslandssemester nach Sydney. Ich beneidete sie sehr. Irgendwann meinte sie zu mir "Liz, pack' deine Sachen und komm' her!" Anfangs habe ich das immer abgelehnt, doch als mich immer mehr Freunde dazu ermutigten und mir von ihren eigenen Erfahrungen in Australien berichteten, sagte ich mir schliesslich "warum eigentlich nicht". Waehrend Anja studiert, koennte ich mir ja einen Job suchen, habe ich mir gedacht. Und dann kehre ich gemeinsam mit Anja Ende Januar zurueck, nachdem wir zuvor noch gemeinsam durch Australien und Neuseeland reisen.
Eigentlich hatte ich noch eine Bewerbung bei der BSR zu laufen, doch ich freundete mich immer mehr mit dem Gedanken an, nach Australien zu gehen. Am 21.8. machte ich dann kurzen Prozess und zog meine Bewerbung bei der BSR zurueck. Am naechsten Tag ging ich ins Reisebuero und fragte nach moeglichen Fluegen, sodass ich ab Neuseeland dann auch zusammen mit Anja im gleichen Flieger sitzen kann. Also bei der Fluggesellschaft Emirates reserviert. Dann ging es erstmal zum Wanderwochenende mit meiner Family. Nachdem ich sie ueber meine Plaene informiert habe, folgte dann am 27.08. die tatsaechliche Buchung der Fluege. Ich muss zugeben, das war ganz schoen aufregend. Abflug am 23.09. von Hamburg und Rueckkehr am 29.01.2013 in Hamburg. Als ich aus dem Reisebuero kam, hatte ich kurzzeitig das Gefuehl Atemnot zu haben. Das verging jedoch schnell wieder, nachdem mir Stefan, Familie und Freunde immer wieder gut zuredneten. Wer mich kennt, weiss, dass mir dieser mutige Schritt eigentlich gar nicht aehnlich sieht... also nicht, dass ich nicht mutig waere...aber ansich bin ich doch eher der sicherheitsliebende Mensch. Nicht zu wissen, was mir bevorsteht, verunsichert mich dann doch ein wenig. Und ueberhaupt so weit von Familie und Freunden weg zu sein, war fuer mich unvorstellbar. Dennoch bin ich diesen Schritt gegangen, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt Wer weiss, was mich Ende Januar erwartet. Eins steht schonmal fest... Der Auslandsaufenthalt wird sich nie negativ auf zukuenftige Bewerbungen auswirken.
Nach der Buchung waren es also keine 4 Wochen mehr, bis es losgehen sollte. Bis dahin war noch viel zu tun. Aber zunaechst einmal hiess es Abschied nehmen, Abschied von der BSR und den lieben Kollegen. Am 30.8. war mein letzter Arbeitstag... war ein komisches Gefuehl, an diesem Tag ein letztes Mal zur Arbeit zu gehen, den Dienstausweis zu nutzen, um ins Gebaeude zu gelangen, das Buero zu betreten, dass die letzten 1,5 Jahre mein Arbeitsplatz war, und die Kollegen zu treffen, mit denen ich 2 tolle Jahre verbracht habe. Diese haben mir wiederum ein wundervolles Abschiedsgeschenk gemacht, das mich immer an die tolle Zeit in orange erinnern wird. (Auch wenn ich das eigentlich nicht brauche, denn ich werde mich immer gern an die Zeit zurueck erinnern ) Wie nicht anders zu erwarten war, wurde es ein traenenreicher Abschied, aber wie hast du es so schoen gesagt: "Ich verliere eine Kollegin, und gewinne eine Freundin!" Ohja, kann ich dazu nur sagen!! Danke fuer die tolle Zeit meine lieben PLFs!
Von da an hatte ich noch etwas mehr als 3 Wochen Zeit, um mir einen Pass und ein Visum zu beantragen, einen Untermieter fuer meine Wohnung zu finden, diese bis auf meine Moebel auszuraeumen und sauber zu machen (an dieser Stelle nochmal danke an dich Papa fuer den Transport nach Trebus zu Oma und Opa, auch danke fuer die Moeglichkeit, meinen Krempel bei euch unterstellen zu duerfen, und danke an meine Maedels, die mir an unserem letzten gemeinsamen Abend beim Putzen geholfen haben (blieb euch ja auch nichts anderes uebrig ), weiterhin alle noetigen Impfungen geben zu lassen, damit meine liebe Oma Rena mich auch beruhigt gehen laesst (den Stempel im Bonusheft fuer den Zahnarztbesuch nicht zu vergessen)
und letzte Besorgungen taetigen, vor allem einen Rucksack zu finden, mit dem ich die Reise antreten werde. Letztlich konnte ich hinter jeden Punkt auf meine to-do-Liste rechtzeitig einen Haken machen und die Reise beginnen. Ach und eine Woche Griechenland mit meiner Mutti stand ja auch noch in den 3 Wochen vor der Abreise an! War super schoen mit dir Mutti
Nachdem ich mich am Freitag und Samstag von all meinen Lieben ausgiebigst verabschiedet hatte, ging es Sonntagvormittag mit dem Auto nach Hamburg. Abends um 21.25Uhr war Abflug, doch meine liebe Mutti hatte die tolle Idee, den Tag noch in Hamburg zu verbringen. Meine allerliebste Perle Sophia und ihre Mutti, gleichzeitig Freundin von meiner Mutti , haben uns begleitet und gemeinsam haben wir uns noch einen richtig schoenen Tag in Hamburg an der Alster gemacht. Auf dem Weg zum Flughafen stieg die Aufregung ins Unermessliche. Am Flughafen angekommen, bekam ich kurzzeitig eine Panikattacke, aber meine Mama hat ein gutes Haendchen dafuer, mich wieder zu beruhigen. In Gedanken eigentlich schon von allen Zurueckbleibenden verabschiedet, steuerte ich den Check-In Schalter an und ploetzlich traute ich meinen Augen kaum... Mein Schaetzelein ueberraschte mich noch einmal am Flughafen in Hamburg!! Danke dafuer!! Es war so schoen. Ausserdem kamen Maria und Erdal, die gerade in Hamburg waren, auch noch vorbei, sodass es ein toller Abschied am Flughafen war, wenn auch ein sehr trauriger. Aber Erdal, du hast ganze Arbeit mit deinen Ablenkungsmanoevern geleistet!! Und ja, der Kaese hier ist verdaaammt teuer!!
Noch ein Sektchen zur Beruhigung, den Kerstin besorgt hatte und dann war es soweit... Nach dem verheulten Abschied und ewigen Winkarien war ich durch den Sicherheitscheck durch und ging zu meinem Gate und dem Flieger nach Dubai. Und was soll ich sagen, so klein ist die Welt... treffe ich vor dem Gate doch tatsaechlich eine ehemalige Trainerin und Kollegin von Stefan, Natascha, aus unserem Fitnessstudio. Nicht zu fassen, aber das munterte mich wieder auf. Dann ging es los...Boarding... Einstieg in die Boing 777, meine Fresse, was fuer ein Riiieeesen Flugzeug mit MEEEGAAA Triebwerken
. War echt aufregend. Volle Unterhaltung bei Emirates. Mein Handy, dessen Akku zuvor fast den Geist aufgegeben hat, konnte ich im Flieger mit meinem USB-Kabel laden...coole Sache. Dann habe ich die noch ungelesen Briefe von Lena+Maria, Josi und Nina rausgeholt und erstmal weitergeheult...aber es war ein schoenes Heulen!
Alles in allem ziemlich guter Service bei Emirates. Vernuenftiges Essen, unzaehlige Filme, Serien, Musik usw zur Auswahl und alle Getraenke for free!! Geil! Habe mir erstmal einen Rotwein bestellt, damit ich besser schlafen kann! War lecker, aber besser schlafen konnte ich natuerlich nicht! Nach 6h des ersten Fluges habe ich die 4h Aufenthalt in Dubai damit verbracht, zunaechst mit dem Paerchen zu quatschen, dann Natascha auf dem riesigen Flughafen zu suchen (ich wusste naemlich nicht wohin genau sie weiterfliegen sollte, aber ich hatte ja Zeit und habe sie auch tatsaechlich gefunden. Dann ging es auch fuer mich weiter...mit einem A380... das Ding ist ja noch viel riesiger als die 777. Auch wenn man die obere Etage nicht betreten durfte als Passagier 2. Klasse, hatte man somit genug Auslauf, um sich waehrend des 14stuendigen Fluges ein wenig zu bewegen. Nach dem ich maximal 5h von den 14 geschlafen habe, habe ich die meiste Zeit der restlichen 9h mit essen verbracht. 3 weitere Mahlzeiten im zweiten Flugzeug...puuhh...aber es war ja bezahlt, also greift man auch zu,ne! Letztendlich kam ich nach 25h voellig vollgefuttert und geraedert in Sydney an. Ohne Probleme ging es durch die Passkontrolle, auf mein Gepaeck musste ich auch nur 15Minuten warten und dann konnte ich raus... dort wurde ich von meiner lovely Anja empfangen und das Abenteuer Sydney/Australien konnte beginnen...
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