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Auf der Fahrt von Taupo nach Wellington legten wir noch einen Übernachtungsstop in River Valley ein. Die Unterkunft war eine Lodge, die früher eine Farm war und nun zu einer Herberge mit einem kleinen aber feinen Spa-Bereich umgebaut wurde. Hauptangebot in River Valley ist das River Raften. Aber da die Tagestemperatur eher auf Winter als Sommer schliessen liess, entschied ich mich für einen Austritt "Hoch zu Ross". Da es mal wieder den ganzen Tag geregnet hatte, wurden wir in wind- und regenfeste Kleidung gepackt und genaustens instruiert, wie wir die Pferde zu führen hatten. Denn bis auf eine Mitreiterin waren wir alles absolute Anfängerinnen - das konnte ja heiter werden!Genau zum Zeitpunkt als wie losgeritten sind, hat der Regen zum Glück eine längere Pause eingelegt. Es ging über Stock und Stein, Hügel runter und rauf, durch Kuh- und Schafherden und quer Feld ein. Es war echt witzig, vor allem weil unsere "Gäule" nicht immer das machten, was wir wollten. Am Abend nach der warmen Dusche habe ich sogleich eine einstündige Massage für den nächsten Morgen gebucht, denn die Muskeln fingen bereits an zu schmerzen. Und das Erwachen war wirklich sehr sehr schmerzhaft. Vor der Massage gab es aber zuerst noch eine Stunde Yoga - denn schliesslich mussten wir auf die Rückkehr der River Rafter warten und es gab ja nichts anderes zu tun. Diese Stunde war sehr interessant...
Nach Yoga und Massage ging es am Mittag dann los in Richtung Wellington und nach knapp einer Woche Dauerregen zeigte sich endlich mal wieder die Sonne! JUHUIIII!
Wellington - die Hauptstadt Neuseelands und auch "Windi Welly" genannt, weil hier sehr häufig ein kräftiger und kühler Wind bläst. Von Dienstag an lies der Wind langsam aber sicher nach und es kam endlich endlich der Sommer zum Vorschein! Oh tat das gut!
Wellington ist auch sonst eine sehr interessante Stadt, denn wer Souvenier-süchtig ist wird hier geheilt (habe nur gerade 3 kleine Shops gefunden), aber wer gerne isst und fremdländische Speisen ausprobiert, dem wird es hier nie langweilig. Es wird gesagt, dass es in Wellington auf jeden dritten Einwohner ein Restaurant, Cafe oder Pub gibt - unglaublich, aber ziemlich sicher war! So verbrachte ich die fünf Tage mit - nein nein, nicht mit essen - sondern mit ausgedehnten Spaziergängen auf den Mt Victoria, zum Zoo oder dem Hafen entlang. Es war einfach herrlich am Sandstrand zu sitzen, ein Weihnachts-Glace (mit Lebkuchengeschmack) zu essen und die Leute zu beobachten. So stellte ich schnell fest, was der neue Modetrend in Wellington ist: knöchelhohe Turnschuhe, ultrakurze Jeans-Hotpants, bauchfreies T-Shirt und darüber eine Daunenjacke! Oder mit jedem Tag, mit dem Weihnachten näher kam schmückten sich die Neuseeländer mehr und mehr - richtig: sie schmücken sich nicht den Weihnachtsbaum!? Es fing an mit "Samichlaus-Mützen", dann kamen die Renntier-Hörner, danach die Weihnachtsohrringe (Engel, Sterne etc.) und als Krönung sah ich heute eine junge Frau in einem Elfen-Kleid mit Renntierhörner herumlaufen. Zum Glück geht morgen mein Bus in Richtung Auckland, sonst würde ich womöglich noch einem wandelnden Christbaum begegnen... In dem Sinne MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR!
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