Profile
Blog
Photos
Videos
Der Schneefall in der ersten Nacht in Kaikoura hatte am nächsten Tag mal wieder eine nicht sommerliche Temperatur zur Folge, was eigentlich gar nicht so schlimm war, denn so konnte ich mich in aller Ruhe meiner „Büroarbeit" widmen. Am zweiten Tag wurden wir von Sonne und blauem Himmel begrüsst und das war einfach ein perfektes Timing, denn an diesem Tag hatte ich eine Wahl-Tour gebucht. Auf dieser fährt man mit einem Boot ins Meer hinaus und begibt sich auf die Suche nach einem nahrungssuchenden Wahl. Da der Meeresboden vor Kaikoura urplötzlich von ein paar Metern steil auf ein paar Kilometer Tiefe abfällt, gibt es dort eine spezielle Wasserströmung, die Wahle gerade zu lieben und dadurch sehr häufig anzutreffen sind. Und wir hatten Glück und fanden ziemlich schnell einen Pottwahl. Diese Art von Wahl verweilt für ca 10 - 15 Minuten an der Wasseroberfläche um genügend Sauerstoff für den bevorstehenden Tauchgang von ca 45 Minuten aufzunehmen. Wir konnten das riesige Tier sogar zwei Mal über längere Zeit beobachten und vor allem wunderbare Fotos und Videos vom Abtauchen, d.h. von der riesigen Rückenflosse, machen. Es war einfach herrlich! Die restlichen Tage wollte ich in Kaikoura eigentlich mit Wandern, Velofahren und anderen Aktivitäten auf dem Meer verbringen, doch starke Rückenschmerzen machten mir einen Strich durch die Rechnung. So verbrachte ich die Tage mit Dehnübungen, Massagen und kurzen Spaziergängen, bis es Zeit war um nach Nelson weiterzureisen.
In Nelson bin ich anfangs Januar zur Rundreise auf der Südinsel Neuseelands gestartet und Nelson ist somit auch der Schluss meiner Reiserei in diesem schönen Land. Und als krönenden Abschluss meiner Neuseelandreise, habe ich mir den Heaphy-Track ausgesucht. Der Heaphy-Track ist eine 5-tägige Wanderung durch den Abel Tasman Nationalpark und der Westküste entlang und soll einer der schönsten Tracks in diesem Land sein. Da ich aber zum ersten Mal eine solch lange Wanderung mache, habe ich mich für eine geführte Tour entschieden. So brauche ich mich nicht um die Unterkünfte und das Essen zu kümmern, denn das wird alles vom Organisator gemacht. Ich muss nur meinen eigenen Rucksack mit meinen Sachen tragen und natürlich die ca 80 km selber gehen! Ansonsten kann ich einfach das Abenteuer geniessen. J Am Mittwoch geht es los und ich bin schon ziemlich aufgeregt! Also macht euch keine Sorgen, wenn ich vom 8 bis 12 Februar nichts von mir hören lasse, denn dann werde ich im Niemandsland unterwegs sein! Aber danach werde ich bestimmt viel zu erzählen rsp. zu schreiben haben und ich hoffe ganz fest, dass ich auch ein paar tolle Bilder liefern kann - was natürlich auch vom Wettergott abhängig ist. Wie auch immer, die Vorfreude ist riesengross!
In der Zwischenzeit wurde ich vom Tour-Organisator von Nelson nach Motueka gebracht, von wo aus wir morgen Mittwoch um 8.30 Uhr zum Abenteuer aufbrechen werden. Und dabei hatte ich die Gelegenheit die ersten beiden Teilnehmerinnen kennen zu lernen. Die beiden Damen sind in Simbabwe aufgewachsen, leben aber seit ein paar Jahren in Auckland. Das fängt schon sehr spannend an…
- comments