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Hier bin ich wieder... Nach ein paar Tagen im Niemandsland mit keiner oder sehr schlechter, dafür umso teurerer Internetverbindung und dem einen oder anderen extrem anstrengenden Tag. Aber gesund und munter - das ist die Hauptsache!
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Auckland ging es gleich weiter nach Nelson, natürlich auch mit dem Flieger. Nach einer verregneten Woche in Tahiti war die Freude umso grösser, als ich in Nelson von einem stahlblauen Himmel empfangen wurde. Sowas hätte ich gerne öfters... Auch in Nelson gab es nur gerade eine Nacht und dann stieg ich wieder in den Kiwi-Bus mit dem ersten Ziel Abel Tasman Park. Der freie Tag füllte ich mit einer Küstenwanderung aus. Mit dem Wassertaxi wurde ich zum Start gefahren, von wo ich während fünf Stunden der Küste entlang wanderte und immer wieder auf wunderschöne einsame Buchten mit weissem oder goldigem Sand und herrlichem Wasser traf. Wunderschön! Das nächste Ziel vom Kiwi-Bus war dann Westport, wo ich mich wiedermal auf ein Pferd setzte und einen geführten Ausritt unternommen habe. Das spezielle daran war, dass wir mit den Pferden durch knietiefes (mein Knie natürlich) ritten. War eine ganz neue Erfahrung, mit einem Pferd durch einen Fluss zu reiten. Und der absolute Hit war, dass ich am nächsten Tag nicht einmal Muskelkater verspührte! Jupiiii!
Westport war auch nur eine ein-Nacht-Station und es ging weiter nach Lake Mahinapua, unterwegs gab es aber noch den Stopp bei den Pancake Rocks - einfach nur WOW! Lake Mahinapua ist ein kleines "Kaff" mit einer handvoll Einwohner und unsere Unterkunft war ein Pub ausserhalb - im Niemandsland. Da vor über 20 Jahren ein Bus von "Kiwi" dort den Geist aufgegeben hatte und die Touris eine Notunterkunft brauchten, wurden sie von Leslie herzlich empfangen und der grosse Ärger über den Defekt und die Zeitverzögerung wurde mit einer zünftigen Party verdaut. Seitdem ist dieses "Kaff" ein fester Bestandteil der Kiwi-Bus-Reiseroute. Und Leslie, mittlerweile 86 Jahre alt, empfängt die Touris noch immer persönlich und bereitet am Abend ein zünftiges BBQ (=Barbecue auf "neuseeländisch") für diese zu. Es war köstlich und mehr als ausreichend (s. Foto) . Unser Ziel am nächsten Tag war Franz Josef, ein weiteres "Kaff", das hauptsächlich aus Touranbietern und Touristen besteht. Auf dem Franz Josef Gletscher werden verschiedene Ausflüge angeboten und ich entschied mich nach langem Überlegen für die Tageswanderung auf dem Gletscher. Und dieses Mal hatte ich doch tatsächlich Glück mit dem Wetter! Den ganzen Tag über hingen dunkle Regenwolken über den Bergen und bedeckten immer wieder die Sonne, aber es viel nie ein Tropfen Regen! Ich war unglaublich happy - nicht nur wegem Wetter sondern weil der Ausflug einfach der Megahit war. Mit Steigeisen an den Schuhen liefen wir über, unter und im Gletscher - es war wirklich spitzenmässig!
Von Franz Josef ging es dann weiter der Küste entlang in Richtung Süden und diese Mal konnten wir die Regenwolken nicht mehr zurücklassen. Beim Spiegelsee (Lake Matheson) hatten wir Glück und konnten grad noch so das typische Spiegelbild knipsen und schon kamen die Wolken und der Regen, die uns dann via Wanaka bis nach Queenstown gefolgt sind. Queenstown wäre eigentlich das Mekka für Outdoor-Aktivitäten (Wanderungen etc.), aber der Wetterbericht für die nächsten zwei Tage wo ich hier bin ist leider nicht gerade vielversprechend. Morgen sollte es noch so einigermassen trocken sein und darum habe ich mich entschlossen, den Ben Lomond Track (Tageswanderung auf den entsprechenden Berg) in Angriff zu nehmen. Ich hoffe ganz fest, dass ich euch davon ein paar schöne Bilder zeigen kann...
P.S. Von den Erdbeben an Weihnachten in Christchurch habe ich über den Online-Blick erfahren! Aber die Stadt soll jetzt mehr oder weniger zerstört sein... sehr sehr traurig.
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