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Aufgrund der sehr späten Ankunft in Te Anau beschlossen der Busfahrer, ein paar „Reisegspänli" und ich uns ein feines Essen in einem Restaurant zu gönnen und so wurde die „ Bottom-Bus-Tour" auf eine sehr leckere und lustige Art abgeschlossen. Denn am nächsten Morgen brachte uns ein anderer Bus von Te Anau zum Milford Sound, wo eine 2-stündige Schifffahrt auf dem Programm stand. Nur schon die Fahrt zum Milford Sound (ebenfalls ca 2 Stunden) war ein absoluter Genuss! Die Strasse führte durch einsames Land, das von hohen und schneebedeckten Bergen umrahmt war - einfach Natur pur! Und zum grossen Glück spielte das Wetter auch mit. Wir wurden mehrheitlich von Sonne begleitet, auch wenn hin und wieder dicke Regenwolken vorbeizogen, aber es blieb Gott sei Dank trocken. Die Schifffahrt auf dem Milford Sound startete mit einem reichhaltigen Mittagsbuffet auf dem Schiff und während dem kulinarischen Genuss konnte auch noch die schöne Landschaft bewundert werden. Einfach herrlich!
Eine 4-stündige Busfahrt brachte uns dann zurück nach Queenstown, wo ich nur gerade eine Nacht verbrachte um dann mit dem Bus nach Lake Tekapo zu fahren. Lake Tekapo ist ein kleines „Kaff" (ca 315 Einwohner) an einem See - ebenfalls Lake Tekapo genannt - in der Nähe vom Mt Cook, dem höchsten und berühmtesten Berg Neuseelands. Der See besticht durch seine Farbe, die je nach Sonnenstand von türkis über hellgrün bis dunkelblau reicht. Das ausgetrocknete Grasland rund um den See und die zum Teil noch schneebedeckten Berge im Hintergrund rundeten das herrliche Panorama ab. Das traumhafte Sommerwetter mit stahlblauem Himmel und 28 Grad machten aus meinem Aufenthalt schliesslich zwei perfekte Ferientage! Den ersten Tag verbrachte ich mit herummarschieren. So wanderte ich auf den Mt John, den Hausberg von Lake Tekapo und dem See entlang zurück ins Dörfchen und verbrachte den Rest des Nachmittags mit dasitzen und Aussicht geniessen. Da das Wetter absolut perfekt war unternahm ich am zweiten Tag einen Ausflug nach Mt Cook. Und siehe da, der Berg zeigte sich in seiner vollen Pracht! Auf der 4-stündigen Wanderung, die ich zusammen mit Corinne (aus Zürich) machte, entstand so das eine oder andere schon fast postkartenverdächtige Föteli. Während der ganzen Wanderung waren wir total beeindruckt von der Berg- und Gletscherwelt rund um uns und auf der Busfahrt zurück nach Lake Tekapo konnten wir unser riesiges Glück noch immer nicht so richtig fassen. Überglücklich und total müde fielen wir am Abend in unsere Betten .
Am Donnerstag hiess es für mich Abschied nehmen von diesem kleinen Paradies, denn ich hatte einen Bus bis nach Kaikoura gebucht. Eigentlich hätte die Etappe nur bis Christchurch geführt, aber nach den Erdbeben im Dezember gibt es in der Stadt nur noch gerade vier Hostels und da ist es sehr schwer ein Bett zu bekommen. Zudem wurde mir gesagt, dass das schöne und sehenswerte Stadtzentrum durch die Erdbeben vor einem Jahr total zerstört wurde und abgesperrt ist, weil die Aufräumarbeiten noch immer andauern. Dadurch gibt es nicht mehr wirklich viel zu tun und zu sehen in Christchurch. Darum habe ich mich entschlossen die lange Fahrt von ca sieben Stunden nach Kaikoura zu bewältigen. Kaikoura ist ein kleines Dorf an der Ostküste der Südinsel und auf der einen Seite vom Meer und von den anderen Seiten von Bergen umgeben. Ein herrliches Fleckchen Erde, wenn es nicht schon wieder geschneit hätte in der letzten Nacht und die Temperaturen nicht schon wieder um den Gefrierpunkt wären. Aber der Wetterbericht verspricht Besserung für die nächsten Tage…
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