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06.03.2012
Mein Wecker klingelt eindeutig zu früh und ich versuche so leise wie möglich meine restlichen Sachen zu packen und dann auszuchecken. Danach warte ich vor der Tür auf meinen Bus. Dieser kommt und kommt jedoch nicht und nach 20 Minuten, was auch für Australier eine doch grosse Verspätung ist, rufe ich im Center an. Da wird mir frisch fröhlich gesagt, dass der Ort sich geändert habe und ich doch ein Taxi nach St Kilda nehmen solle. Als ich dann nachfrage, ob ich das Geld zurückbekomme, meint die Dame nur, das wisse sie nicht und sie müsse zuerst den Chef fragen. Ich begebe mich somit in ein Taxi und fahre zum Base (dort, wo ich bereits übernachtet habe) und treffe auch sogleich auf meine Mitreisenden, die ebenfalls warten und langsam ungeduldig werden, da schon 07:15 Uhr ist.
Als dann endlich der Bus da ist, wird schnell das ganze Gepäck verstaut und los geht's. Unser Reiseführer stellt sich als David, Dave oder Disco, wie man will, vor und danach ist jeder an der Reihe ein paar Worte über sich zu verlieren. Es stellt sich heraus, dass es eine lustige Gruppe zu sein scheint, mit ein paar Deutschen und Engländern, einem Dänen, einem Schotten und nicht zuletzt meiner Wenigkeit. Wir fahren also Richtung Wilsons Prom und machen nach etwa einer Stunde einen Toilettenstopp mit angehängter Cafépause. Danach geht es ohne Unterbrechung in den Wilsons Prom, wo Disco während der Fahrt auf gewisse Sachen aufmerksam macht. So unter anderem, dass man an einem Punkt zwei Ozeane sehen kann. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, es war der Atlantik und der Pacific. Anschliessend geht es auf eine kleine Tour durch den Prom. Es werden einige Pflanzen erklärt, Fotos auf abgerundeten Felsen geschossen und dann erreichen wir Squeaky Beach. Dort hat es einige Felsen und der Sand ist extrem hell und quietscht wirklich, wenn man durch ihn durch schlurft. Das ist typisch australisch; man benennt die Dinge: 1. So wie sie bereits in England hiessen. 2. Nach Wörtern der Ureinwohner oder 3. Wie es aussieht, was es macht oder was die Eigenschaft davon ist. Also, wenn man eine grüne Schlange im Baum sieht, kann man fast sicher sein, dass sie Green Tree Snake heisst. Ziemlich simpel.
Von hier aus fahren wir zu einer Stelle an der man Kängurus und Emus beobachten kann. Wenn man sich geschickt genug anstellt, kommt man bis auf 2 Meter an sie ran. Disco fragt uns auch, ob wir uns sicher fühlen, bevor er einen auf dem Boden liegenden Reifen (Der Prom war mal ein „geheimes" Militärtrainingsgebiet) umdreht und drei Redbacks zum Vorschein kommen. Das lehrt uns: Nie einfach mit blossen Händen unter etwas greifen.
Jetzt geht es Richtung Abendessen und es fängt immer wieder an zu regnen. Noch ein kurzer Stopp an der 90 Mile Beach (so viel zu dem im Prospekt angepriesenen „Besuch", aber das Wetter ist eh schlecht) und dann erreichen wir unser Abendessen. Dies besteht aus Fisch oder Hühnchen mit Salat und Pommes. Dann geht es zu unserer Unterkunft. Einem alten, aber sauberen, Hostel, wo es noch eine Runde TimTam-Slashgibt, bevor es dann ins Bett geht.
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