Profile
Blog
Photos
Videos
30.01.2012
Heute wasche ich zum ersten Mal seit ich in Australien bin. Die Waschmaschinen hier funktionieren anders als bei uns. Während wir 30,40 oder 90 Grad Wäsche haben, gibt es hier die Einstellungen Bunt, Weiss oder Schonwäsche, wobei in der Regel einfach Weiss gewählt wird und alles zusammen in die Trommel kommt. Danach gehe ich auf die Suche nach einem Platz mit öffentlichem Internetzugang, da Olga keinen in ihrem Haus hat und die Nachbarn ihr WiFi schützen. Am Federation Square ist ein Touristeninformationsbüro und ich hab schon öfters Menschen mit Laptop dort gesehen. Doch stellt sich das Internet hier als extrem langsam heraus, vermutlich weil es gerade von allen Seiten her benutzt wird. Darum drehe ich noch eine Runde bei der Information und sammle alle möglichen Flyer ein, welche die verschiedensten Ausflüge und Attraktionen anbieten. Man muss sich schliesslich informieren.
Mein nächster Stopp gilt somit der State Library. Nach ein paar Diskussionen mit meiner Antivirussoftwear, erhalte ich dann auch Zugang zum Internet. Es ist hier viel schneller, da es für mehr Leute herhalten muss, denn einige arbeiten an ihren Projekten und nutzen hierfür die State Library. Ich starte also die Suche nach einem neuen Host. Dazu nutze ich die Seite helpx.net. Hosts und Helpers können sich hier anmelden und nach der passenden, fehlenden Hälfte suchen. Jedoch stellt sich dies zu Beginn als gar nicht so einfach heraus. Man möchte schliesslich nicht allzu weit vom geplanten Kurs abweichen. Deshalb suche und telefoniere fleissig durch die Gegend und bleibe dabei in Kontakt mit Emily, denn wir haben uns gedacht, wir könnten eine Strecke zusammen zurücklegen. Doch ist es viel schwieriger für zwei Personen einen Platz zu finden als nur für sich. Daher beschliessen wir, jeder mal für sich weiterzusuchen. Bevor ich weiter das Internet nach Host durchsuche, begebe ich mich nach draussen, denn wenn die Australier etwas lieben, dann ihre ACs. Aussen über 30 Grad und drinnen gefühlte minus 10. Als ich jedoch wieder zurück ins Gebäude will, sagt mir der Securitymann, dass mein Rucksack zu gross sei und ich in einem Schliessfach einschliessen müsse und den Laptop halt reintragen soll. Komisch, einmal kommt man rein, einmal nicht. Also Sachen eingeschlossen und weiter geht die Suche. Am Ende habe ich mir ein paar Nummern notiert, die ich anrufen möchte und denke mir, ich könnte doch noch schnell meine Emails prüfen. Ich hätte dies früher tun sollen. Denn ein Host, den ich vor langer Zeit einmal angeschrieben hab, hat mir doch noch geantwortet und meinte, sie hätten Platz für mich. Ich beschliesse, das Ganze noch mit Olga zu besprechen, damit ich weiss, welcher Tag der Abreise für sie der Beste ist, damit ich ihr nicht irgendwie in die Quere komme.
Eigentlich wollte ich heute nochmals ins Melbourne Museum, da ich das letzte Mal nicht ganz durch gekommen bin, aber es ist schon spät und ich beschliesse zurück zu kehren. Wie jeden Abend erwartet mich auch heute wieder ein üppiges Nachtessen. Noch eine kurze Runde TV schauen und dann ist auch schon wieder Zeit fürs Bett.
- comments