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31.01.2012
Heute ist die zweite Runde Melbourne Museum angesagt. Ich beginne im mittleren Teil, der aus einer kleinen aber hohen Halle besteht, in der echte Bäume stehen und Vögel durch die Gegend fliegen. Auch ein kleiner Teich ist vorhanden. In einer Art Rundgang informiert das Museum über die Lebewesen in den Gewässern und Wäldern Victorias, aber auch über Buschbrände und die Gefahren, die damit verbunden sind. Da viele Kinder mit ihren Eltern das Museum besuchen, ist es zu laut, als dass die Vögel wirklich nahe kommen. Mein Tipp ist an dieser Stelle, gegen Abend zu kommen, da die meisten dann schon wieder nach Hause gegangen sind. Aber Achtung: Das Museum schliesst bereits um 17 Uhr.
Weiter geht es in der Abteilung über Melbournes Vergangenheit. Neben einem für die Australier legendären Rennpferd, können hier auch alte Spielzeuge, Hausgegenstände, Postkutschen und eine Nachbildung eines Hauses begutachtet werden. Vieles wird mit alten Bildern, Musik oder Video untermauert. Über einen Abgang gelangt man in eine kleine Ausstellung über Ozeanien und die verschiedenen Kulturen, welche dort existieren. Durch einen Durchgang gelangt man schliesslich in den Teil des Museums, welcher den Aborigines gewidmet ist. Neben ihren Kunstwerken sind auch viele Fotos ausgestellt. Die Daten reichen von heute bis in die Zeit um 1800. Es ist interessant, all die verschiedenen Gesichter zu betrachten und bei einigen die dazugehörigen Kommentare zu lesen. Das Museum informiert aber auch über die dunkle Vergangenheit Australiens im Umgang mit ihrer indigenen Bevölkerung. Dabei wurden die Kinder den Familien weggenommen, um sie „richtig" zu erziehen. Die Behörde kam einfach vorbei und riss das Kind in ein Auto. Einige sind nach all den Jahren in den Heimen wieder zurückgekehrt von wo sie kamen, um doch noch ihr eigentlich vorgesehenes Leben zu leben.
Nun habe ich das ganze Museum besichtigt und möchte nun mich dem frei zugänglichen Internet bedienen. Jedoch verwehrt mir mein Laptop wieder einmal den Zugang, obwohl ich mit dem WiFi verbunden bin. Somit muss der Kauf des Tickets nach Tasmanien auf morgen verschoben werden und ich kehre zu Olgas Haus zurück. Die Überraschung des Tages: Sie hat wieder so viel gekocht, als würde gleich ein ausgehungerter Trupp vorbei kommen.
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