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Mit der Schilderung unseren heutigen Eindrücke werden wir uns erst einmal für ein paar Tage von euch verabschieden. Morgen früh (5.15 Uhr !) lassen wir uns zum Busbahnhof bringen um nach Hsipaw weiter zu fahren - einem kleinen Ort im Shan - Land. Hier erwarten uns eine Hügellandschaft und Wälder und wir werden von dort und von Kyaukme aus Wanderungen in einige Shan-Dörfer unternehmen und von dort geht die Reise weiter nach Pyin U Lwin - hier hattendie britischen Kolonialherren ihre Sommerfrische. Sicher werden wir in diesen noch nicht so touristisch erschlossenen Regionen keinen Internetanschluss haben. Ihr müsst euch also gedulden.
Wir freuen uns nach dem Tag im quirligen, verkehrsreichen und staubigen Mandaly auf die Natur und Ruhe.
Gestern sind wir - wie ihr gelesen habt - mit dem Schiff flussaufwärts auf dem unendlich breiten, mit riesigen Sandbänken eingerahmten Ayeyarwady River von Bagan nachMandalay gefahren. Check-in Time war laut Ticket, ihr ahnt es schon, 5.30 Uhr, Abfahrt 6.00 Uhr. Leider war bei unserer Ankunft am Hafen um 5.30 Uhr unser Schiff bereits abgefahren. Nun standen wir in der Morgendämmerung etwas ratlos am Kai. Ein Telefonat unseres Fahrers mit der Reederei und deren Anruf auf dem Schiff hatte zur Folge, dass das Schiff noch einmal umdrehte und zurück kam. Was ein Abenteuer. Der Agent des Reisebüros kam auch noch gefahren - ihr seht, man kümmert sich wieder fürsorglich um uns.
Auf dem großen Schiff für ca. 170 Personen waren wir zu fünft - ein weiteres deutsches Ehepaar mit ihrer Reiseleiterin. So hatten wir eine geruhsame Fahrt und viel Platz bis wir um 17.30 Uhr schließlich in Mandalay eintrafen.
Heute dann Stadtbesichtigung - Mandalay an einem Tag und schon anstrengend. Ein Fahrer hat uns mit dem PKW zu den gewünschten Plätzen gebracht: Morgens sehr früh überquerten wir zu Fuß die U-Beinbrücke, mit 1,2 km die längste Teakholzbrücke der Welt. Es herrschte dort noch eine wunderbare und ruhig Stimmung, Fischerboote glitten über den See, Angler standen im Wasser, Bauern pflügten mit Ochsengespannen ihre neu angelegten Felder; besichtigten eine prächtigmit Millionen Goldplättchen überzogene Buddhastatue und in ihrer Krone sind mehr Saphire und Edelsteine eingearbeitet als in jeder anderen Krone der Welt; eine weitere riesige 15 m hohe Buddhafigur aus einem einzigen Marmorblock; staunten über Klöster mit unglaublichen Teakholzschnitzereien, besichtigten eine Seidenweberei und eine Goldplättchen-Produktion (für die Vergoldung von Buddhafiguren); in einer weiteren Pagode sahen wir das größte Buch der Welt auf 729 Marmortafel; die Speisung der Möche (Mandaly ist die Hochburg der Möche) in einem Kloster war dann aber doch in eine für uns sehr befremdliche Touristenakttrakion ausgeartet. Der obligatorische Sonnenuntergang erlebten wir heute vom Mandalay Hill.
Ständig sind überwältigende Eindrücke zu verarbeiten und jetzt geht es zum besten Thailändischen Restaurant Burmas - wirklich lecker!
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