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Wer hätte das gedacht, direkt neben unserem Guesthouse hier in Hsipaw gibt es doch ein Internet-Cafe, in dem die Verbindung sogar noch schneller ist als in Mandalay. So können wir euch weiter von unseren „Abenteuern" berichten und euch auf dem Laufenden halten.
Diesmal war der Bus von Mandaly nach Hsipaw bei unserer Ankunft am Busbahnfhof noch da, aber was für ein abenteuerliches Gefährt: Der Boden war bedeckt mit Tomatenkisten, über die wir auf unsere Sitze krabbeln mussten. Aber diese waren nicht vergleichbar mit unseren hochtechnisierten komfortablen Bussen. Das Photo kann euch einen kleinen Eindruck vermitteln. Mit uns reisten noch 2 weitere europäische Pärchen und ein paar Einheimische. Pünktlich um 6.00 Uhr startete der Bus. Anstelle von Air-Condition erwarteten uns geöffnete Fenster, die für reichlich Durchzug sorgten und selten habe ich so gefroren wie auf unserer Fahrt nach Hsipaw. Hinzu kam, dass der Fahrer - es war schließlich ein Expressbus - alles dransetzte um möglichst früh am Ziel zu sein. Alles, Motorräder, PKW und LKW, wurde laut hupend, auch an den steilsten Stücken an die Seite gedrängt und mit vielleicht 20 cm Abstand überholt. Immerhin war so viel Zeit, dass wir doch 2 x die Toilette aufsuchen durften, aber mit einem „go, go, go" wurden wir wieder schnell wieder in den Bus gescheucht. So erreichten wir unser Ziel 45 Minuten früher.
In Mr. Charles Guesthaus wurden wir von unserem Guide freundlich empfangen und nach einem kleinen Lunch - Shan-Noodle - Suppe - starteten wir um 13.00 Uhr zu unserer ersten kleinen Wanderung durch zwei Shan-Dörfer. Die Shan sind ein im Norden des Vielvölkerstaats Burma beheimatetes Volk. Sie haben eine eigene Sprache, die dem thailändischen sehr ähnlich ist, und waren bis zum Militärputsch 1962 mit einem eigenen Parlament und einem Stammesprinzen von der birmanischen Zentralregierung relativ unabhängig. Erst seit 1992 ist der Zugang für Touristen möglich. Die Menschen sind daher noch relativ zurückhaltend, aber trotzdem sehr aufgeschlossen und freundlich. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt vorwiegen mit Reisanbau und Anbau von Gemüse und Früchten.
Unser auch hier wieder äußerst freundlicher und hilfsbereiter Guide Ko Pa Laung führte uns an den zwei Tagen zu mehreren kleinen Familienbetrieben - Produktion von Shannudel (aus Reis), Zigarrenproduktion und Holzschnitzerei, erklärte uns den Bau eines typischen Shanhauses, die Herstellung eines traditionellen Shancurrys durften wir hautnah miterleben, immer wieder gab es eine Tasse Tee und zum Lunch natürlich Shan-Noodles (1,60 € für drei Portionen Nudeln und knusprige Schweinehautchips und Tee!)
Heute Morgen starteten wir den Tag mit einem Gang über den Morgenmarkt, was immer wieder ein Erlebnis und wunderbares Farbspiel ist und an den Riesenpapayas für 50 Cent das Stück konnten wir einfach nicht vorbei gehen. Klaus ist immer wieder fasziniert von den uralten, abenteuerlichen Fahrzeugen, mit denen Personen und alle Arten von Gütern transportiert werden. Nach dem Markt und einem Frühstück ging es dann zu unsere 5 stündigen Boot- und Wandertour. Auch hier besichtigten wir einige Shandörfer und Klaus hat sich sogar bei einem Bad im Duthawadyriver erfrischt.
Heute früh - mal nicht ganz so früh - um 7.30 Uhr ging es dann mit dem Local Bus nach Kyaukme, um dort Palaun-Dörfer zu erwandern. Schon die Fahrt war ein Erlebnis, denn der Bus war voll mit Waren aller Art und Menschen draengten sich dazwischen auf jedem freien Fleck - Klaus hatte zu Schluss einen kleinen Jungen auf dem Schoss. In Kyaukme nach 2 Stunden angekommen war wieder niemand da, um uns am Bus abzuholen. So mussten wir allein zum Guesthouse finden. Dort erfuhren wir, dass unser Flug am 17.Nov. zum Inle Lake gecancelt ist. Wir muessen jetzt sehen wann und wie wir weiterkommen. Morgen geht es jetzt erst einmal weiter mit dem Zug auf den alten Gleisen aus der englischen Kolonialzeit nach Pin U Liwn.
Nachdem dann unser Guide Niang Niang eingetroffen war begann unsere 7-stuendige Trekkingtour in die Berge zu zwei Palaundoerfern. Aber dazu mit Bildern eventuell morgen mehr - auch darueber wie unsere Tour jetzt weitergeht..
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