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Nun sind wir in Bagan - ein magischer Ort mit über 3000 kleinen und großen Pagoden/Tempeln. Auf Schritt und Tritt tauchen die Spitzen aus der Landschaft auf.
Aber der Reihe nach. Am Samstag hatten wir unseren Besuch im Waisenhaus auf dem Programm. Nach einem - es ist immer wieder faszinierend, was und wie Fleisch, Fisch und Gemüse angeboten werden - Gang über den „Konstabler Wache Markt" von Yangon, haben wir Wassermelonen für die Kinder und - Kontrastprogramm - in einem Supermarkt wie bei uns zu Hause, Lutscher für die Kinder und Ritter Sport als Geburtstagsgeschenk für eine Abendeinladung besorgt. Danach ging es zum Waisenhaus. Leider haben wir nicht- wie im Programm versprochen war - für die Kinder gemeinsam gekocht. Das Essen stand schon auf dem Tisch - Reis und ein Schälchen mit Gemüse und einem Stückchen Fisch. Vielleicht wollte man das Kochen uns ausländischen Gästen nicht zumuten. Die Kinder sind in großen Schlafsälen untergebracht, einige haben bereits einen Metallkoffer für ihre persönlichen Sachen, weitere Koffer können jetzt von dem Spendengeld aus Deutschland angeschafft werden. Hier geht es äußerst diszipliniert zu, im Speisesaal wird nicht geredet, die Kinder bleiben stehen, bis alle den Saal betreten haben und nach einem Dankgebet beginnt das Essen.
In dem Haus sind 169 Mädchen im Alter ab 5 untergebracht und können bis zu ihrer Heirat bleiben, was aber die wenigsten wollen und sie bekommen nach der Schule einen Arbeitsplatz vermittelt.
Den Nachmittag nutzten wir, nachdem wir uns bei einem typisch burmesischen Curry gestärkt hatten, für einen nochmaligen Besuch der Shwedagon Pagode. Ein kurzer Regenschauer ließ das Gold der Pagode in der Sonne richtig glänzen.
Abends waren wir zu dem vierzehnten Geburtstag von Tint-Tints Sohn - ihr gehört ein Reisebüro in Yangon, sie spricht sehr gut deutsch und sie hat sich wirklich rührend um unser Wohlergehen während der ersten Tage in Yangon gekümmert. Eine riesen Gartenparty , mit Freunden , Klassenkameraden, Familienangehörigen, Agenturmitarbeitern, einer von ihrem Büro betreuten Reisegruppe, bestehend aus 13 Frauen, alles zusammen bestimmt über 100 Gäste - mit Lifeband, großem Buffet und Geburtstagstorte. Auch das ist Yangon - der Aufbruch in die Moderne.
Am Sonntag machten wir einen spannenden Ausflug mit der Circle Line rund um Yanon. In einem, noch aus der englischen Besatzungszeit stammenden Zug, fuhren wir ca. 3 Stunden im Schneckentempo rund um die Millionenstadt. Der Zug ist Transportmittel für Marktware, Möbel, eigentlich alles, was hineinpasst. An den Bahnhöfen ist der Aufenthalt so kurz,dass die Mitreisenden ihre Gepäckstücke am Anfang des Bahnsteigs aus dem fahrenden Zug zu werfen. Für Verpflegung wird pausenlos durch fliegende Händel gesorgt - Früchte, Eis am Stiel, Frittiertes, Betelnuss, Wasser aus dem Becher…..
Übrigens: die weiße Paste auf dem Gesicht vieler, vor allem Frauen, ist Thanakapaste. Sie dient dem Schutz vor der Sonne, macht aber vor allem eine schöne Haut.
Den Abend haben wir auf dem „königlichen Palastschiff" verbracht und uns eine Tanzshow mit landestypischen Kostümen. Die entsprechende Musik ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig.
Am nächsten Morgen, sehr früh - man steht früh auf in Myanmar - brachte unser eine Propellermaschine der Manderlay Airlines nach Bagan. Schon im Anflug waren wir beeindruckt von der Unmenge von Pagoden.
Wir haben grosse probleme mit dem Internet - wenn es ueberhaupt welches gibt - und koennen deshalb nur serlten und nicht alles in den Blog stellen. So ist es in einem Land, das sehr, sehr schoen ist, aber technisch viele Jahre hinter Europa zurueck ist.
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