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...ein BMW ist halt kein Volvo mit Allradantrieb..... und so sind wir in Tandil auf dem Weg zurück nach Mar del Plata auf einer Quartierstrasse im Stätdchen ziemlich übel stecken geblieben. Im knöcheltiefen Schlamm ist das Auto wie auf Schmierseife in den mit Wasser gefüllten Strassengraben gerutscht. Bravo Jürg! Thierry war sehr stolz auf sein Vater, da er mich vorgewarnt hat, aber der Vater weiss es ja besser! Was nun, war die Frage? Ich machte mich mal auf den Weg um Hilfe zu suchen, während Thierry das Auto bewachte. In einem Garten arbeitete ein Gärtner, dem ich mit Händen und Füssen versuchte unser Malheur zu erklären. Er verwies mich zum Nachbarsgrundstück. Dort empfingen mich zuerst 3 ziemlich laute Hunde, die sich jedoch nach einem Begrüssungsbeschnuppern um ihre Streicheleinheiten von mit balgten. Durch den Lärm der Hunde alarmiert, meldete sich eine Frauenstimme aus einer Gegensprechanlage am Eingang des Grundstückes. Wieder versuchte ich mit meinem bruchstückehaften Spanisch zu erklären, dass wir einen Abschleppwagen benötigen. Dia Dame des Hauses, in einem schönen Gewand gekleidet, kam dann aus dem Haus und schaute sich aus der Ferne die Bescherung an. Mit einem "un momentito" verschwand sie im Haus um kurz darauf in Arbeitshose und Gummistiefeln ihren 4x4 mit Anhängerkupplung und Abschleppseil auszurüsten. Mittlerweile hatte sich der Gärtner und weitere Nachbarn versammelt, um unser Rettungsunterfangen mit guten Ratschlägen zu unterstützen. Nach dem die Dame ihren 4x4 beinahe auch noch in den Strassengraben gesetzt hat, zogen wir dann aber im zweiten Anlauf das ziemlich verdreckte Auto rückwärts wieder auf festen Untergrund. Phuuu, die Erleichterung war gross und wir konnten die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Argentinier kennen lernen. Saubers Wasser wurde von einem weiteren Nachbar angeschleppt, damit ich meine Crocks wieder ins ursprüngliche wunderschöne Gelb zurückverwandeln konnte und wir auch unsere Hände und Füsse wieder erkennbar machen konnten. Der eine Helfer, der uns vor der Säuberungsaktion betrachtet, nannte uns "Gauchos de verdad", ob das ein Kompliment war? Mit einem grossen Dankeschön und viel Hallo verabschiedeten wir uns erleichtert und machten uns wieder auf den Weg Richtung Santa Clara.
Unterwegs legten wir noch einen Halt in Balcarce, um das Automuseum des Argentinischen Nationalhelden Juan Manuel Fangio zu besuchen. Die Ausstellung ist interessant über 5 Stockwerke angeordnet und zeigt die Entwicklung des Automotorrennsportes in Argentinien auf interessant Weise.
Abends, zurück bei Susana und Marcel, hatten wir dann so einiges zu erzählen......
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Edgar everybody need some action..... lol