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Heute sind wir einem Monat unterwegs! Solange sind Thierry und ich schon lange nicht mehr auf so engem Raum ohne andere Abwechslungen zusammen gewesen. Da es auch etwas dicke Luft hat, beschliessen wir den Tag mal getrennt zu verbringen.
Ich fahre die kurze Strecke nach El Chalten (450 km hin und zurück), mit der Hoffnung einen Blick von Nahe auf den Cerro Fitz Roy zu erhaschen. Ausserdem wollte ich mal wieder etwas Bewegung haben. Schon auf der Hinfahrt war klar, dass es mit der Sicht in die Berge höchstwahrscheinlich nichts wird. Gleich beim Eingang zum Dorf befindet sich das Visitor Center des Nationalparkes, wo man viele interessante Informationen bei einer kleinen Ausstellung über den Park und vor allem über die Berge rings herum erfahren kann. So sind der Fitz Roy und der Torre, sowie weitere markante Gipfel detailliert mit den verschiedenen Begehungsrouten beschrieben und die Geschichte der Erstbesteigungen kann man auch nachlesen. Leider nur auf Spanisch, doch mittlerweile kriege ich doch das meiste mit. Ein Ranger erklärte mir noch persönlich die verschiedenen kleineren Wanderungen mit ihren Besonderheiten. Ich entschied mich für den 1.5 stündigen Aufstieg zum Lago Capri, da es mittlerweile doch schon Nachmittag geworden war. Obwohl die Bewölkung, je näher ich dem Fitz Roy kam, immer dichter wurde und mir ein immer stärkerer Wind entgegen blies, genoss ich die Wanderung, durch diese schöne Gegend. Am See angekommen, begann es nun auch ein wenig zu regnen, so machte ich nur eine kurze Pause um dann den Abstieg wieder in Angriff zu nehmen. Ich kam an einem Bergsteigercamp vorbei, wo tatsächlich einige Unentwegte zelteten! Die Natur ist da noch so unberührt, dass aus den Seen und Bächen das Wasser noch bedenkenlos getrunken werden kann, dass dies so bleibt, dafür wird von den Parkwächtern einiges an Informationsaufwand getrieben.
Beim Abstieg ins Tal wurde mir bewusst, dass ich die neuen Trekkingschuhe keinen Meter eingelaufen hatte! Jetzt habe ich dafür eine schöne Blase am Fuss!
Zurück in El Calafate gabs mal wieder ein Lomo als Belohnung für meine Wanderung, Thierry konnte davon auch profitieren, obwohl er keine grossen Stricke ausgerissen hatte!!
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