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08. - 10.01.2013
Man gewöhnt sich so an das faule Leben J ! Deshalb erst heute die nächste Folge unseres Blogs. Und bald sind wir ja auch schon wieder zu Hause. Nicht mal mehr eine Woche bleibt uns :-((
Am letzten Abend in Ngapali Beach haben wir uns an unsere frühere Tätigkeit erinnert und haben eine Schule, in der Englisch gelehrt wird, besucht. Sue - die Betreiberin unseres Resorts und eine überaus herzliche und sozial engagierte Person - hat in der Nachbarschaft eine Schule gegründet, in der Kinder nach etwas neueren Methoden Englisch lernen können. Die Schule ist kostenlos und die Kinder haben vor bzw. nach dem Unterricht in der regulären staatlichen Schule eine Stunde Englischunterricht. Es gibt 5 oder 6 Klassen und ca. 10 Kinder wohnen in einem Gebäude neben der Schule. Zusammen mit 4 anderen Besuchern durften wir das Unterrichtsgeschehen miterleben - was sind die Kinder alle süß (wenn man nicht selbst vorne steht, unterrichten muss, ermahnen muss). Die 40 Kinder der 1. Klasse lernen mit Begeisterung - und sind teilweise genauso unaufmerksam wie bei uns. Teilweise müssen sie auf dem Boden sitzen, weil es nicht genügend Sitzplätze gibt und bei den Liedern zum Abschluss der Stunde stehen sie begeistert auf ihren Bänken und singen aus vollem Hals vom Farmer Bingo. Die älteren Schüler in der anderen Klasse stellen uns und Sue ernsthaft ihre Fragen und üben sich so in Konversation. Sehr aufregend.
Nun haben wir uns unser Abendessen verdient, wir werden noch einmal vom Besitzer des Ngapali Kitchen mit dem Motorrad abgeholt und genießen Seafood Curry und frischen Fisch.
Unser Flug nach Yangon am nächsten Morgen hebt fast pünktlich ab und auch in Yangon lassen wir es ruhig angehen und ringen uns nur zu einem kleinen Spaziergang durch das Viertel bis zum Inwya See durch und sind mal wieder fassungslos über die vielen dicken alten Villen, die jetzt in Yangon saniert und renoviert werden. Hier hat man das Gefühl, es ist Goldgräberstimmung. In einem Kloster am See plaudern wir auf einer Bank mit einem Mönch über wirtschaftliche und soziale Fragen und genießen die ruhige Abendstimmung.
Mal wieder früh aufstehen heißt es dann Mittwochmorgen und zum Flughafen fahren. Dort erwarten wir Matthias und Andrea, die mit dem Condorflug aus Frankfurt eintreffen und wir hoffen, dass die Maschine keine Verspätung hat, damit wir unseren Anschlussflug nach Bagan rechtzeitig erreichen. Das Flugzeug ist überpünktlich, wir wechseln in die Domesticflughalle und hätten vor lauter Reden beinahe unseren Abflug nach Bagan verpasst. Irgendwie hatten wir die falsche Abflugzeit im Kopf. Aber in der kleinen übersichtlichen Inlandshalle kann kein Passagier verloren gehen. Jeder Fluggast wird beim Einchecken mit einem Aufkleber versehen und ist solchermaßen gezeichnet leicht vom Bodenpersonal in der Menge ausfindig zu machen und kann so schnellstens noch zum Gate geschickt werden.
In Bagan müssen die beiden Neuankömmlinge gleich eine Runde durch den Markt in Nyaung U drehen, bevor wir zur Neueröffnung von Tint Tints neuster Errungenschaft, einem Bekleidungsgeschäft eilen. Für alle, die Tint Tint kennen und falls ihr neugierig seid, hier die Webadresse: www.yarrafashion.com Es gibt hübsche farbenfrohe Kleider und Hemden, Schals, Taschen aus handgewebter Baumwolle und kein Artikel kostet mehr als 25 $. Die Lage ist bestens und wir wünschen auch zu diesem Unternehmen viel Erfolg.
Auch diesmal sind wir wie mit unserer Gruppe im Bagan Hotel untergebracht, aber diesmal haben wir einen guten Eindruck von den Zimmern in einem anderen Trakt. Es war ein komisches Gefühl, als wir uns zum Ausruhen an den Pool begaben, meinte ich doch, ich müsste gleich die vertrauten Gesichter unserer Reisebegleiter Anfang Dezember in den Liegestühlen sehen. Sowieso scheinen diesmal wenig Touristen hier zu sein, fast keine Reisegruppen - also Beschaulichkeit und gut sortiertes Frühstücks - Büffet und auch das Abendessen auf der schönen Irrawaddy-Terrasse hat tadellos geschmeckt. Diesmal ist es ganz schön kalt in Bagan, in den Pool trauen sich nur Hartnäcker und bei den Liegestühlen hat man freie Auswahl. Tempel haben wir natürlich auch besichtigt, diesmal mit dem Fahrrad, auch den Sonnenaufgang und -untergang haben wir uns nicht entgehen lassen. Lackeware hat auch diesmal etwas an uns verdient, schnell vergeht die Zeit.
Morgen früh geht es dann für uns vier mit Tint Tints „ Princess Irrawady" gemütlich auf dem großen Fluss nach Mandalay. Zwei Tage und 2 Nächte werden wir an Bord verbringen. Übernachtung auf einem Schiff ist ein Novum für uns und wir sind mächtig gespannt.
So verabschieden wir uns erst einmal für 2 Tage von euch - sicher wird es auf dem Schiff kein WiFi geben.
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