Kaum zu glauben, dass schon wieder der letzte Tag angebrochen ist!! Der erste Punkt im Programm war die "Ostrich Farm Tour" (Ostrich heißt Vogelstrauß). Nach einer paar grundlegenden Informationen von unserem Guide rund um den Strauß (das Straußenleder ist das zweitstärkste Leder auf der Welt!!) durften wir dann die Farm betreten. In kleinen Gehegen standen wir also plötzlich den lebendigen Tieren gegenüber und ich nahm erstmal einen kleinen Sicherheitsabstand ein, denn mit ihrem langen Hals kamen die Vögel noch ein ganzes Stück über den Zaun hinweg. Wir hatten die Möglichkeit einen weiblichen Vogelstrauß zu füttern, doch das habe ich mich nicht getraut weil es bei dem Guide schon so aussah als würde der Vogel gerade sein Hand zerfleischen :O Wir sind die kleine Farm ein Stückchen entlang gegangen und konnten dabei die vielen männlichen (schwarz) und weiblichen (grau/braun) Sträuße sehen. Im letzten umzäunten Gehege hatten wir dann die Möglichkeit auf einem der Sträuße zu reiten! Claudia, Manel, Jenny und Sara haben sich das getraut. Ich hatte glaube ich aber mindestens genau so viel Spaß beim Zugucken weil das einfach so lustig aussah wie der Strauß davonrast und sich der "Reiter" kaum auf ihm halten kann! Anschließend durften wir die Stabilität von den Straußeneiern testen indem wir uns auf etwa 9 Stück stellen durften. Danach zeigte uns der Guide die sogenannte "Nackenmassage" von den Sträußen. Man brauchte sich nur mit dem Rücken an den Zaun lehnen und einen Eimer mit Futter in der Hand halten und dann kamen auch schon die Tiere, um das Futter zu fressen. Dabei hatte man die Tiere am Kopf und am Hals gespürt, deshalb "Nackenmassage":P. Ich hab das erst nach langem Überreden der anderen gemacht weil ich echt Respekt vor Tieren habe, aber es war eigentlich total lustig!

Unser letzter richtiger Stop der Garden Route war die "Adventure Tour" durch die Cango Caves. Etwa 1h lang führte uns ein Guide durch eine riesige Tropfsteinhöhle, die an manchen Stellen so eng war, dass man sich mit dem Kopf voran durchzwengen musste! Nichts für Leute mit Platzangst. Zum Teil krochen wir auf den Knien, dann mal wieder nur auf dem Bauch oder leicht gebückt durch die kleinen Tunnel der Höhle.Das war echt ein Abenteuer! Total verschwitzt und erschöpft kamen wir dann nach einer Stunde Dunkelheit wieder blinzelnd in die Sonne und hatten noch einmal die Chance uns frisch zu machen, bevor wir uns auf die Heimfahrt machen würden!

Zurück Richtung Kapstadt hielten wir auf der langen Landstraße "Route 61" noch bei "Ronnies Sex Shop". Irgendwer hat vor Jahren das Wort "Sex" einfach zum Ladennamen hinzugeschrieben und seit dem hielten sooo viel mehr Leute, dass die Inhaber das einfach so gelassen haben. Ronnies Sex Shop ist ein kleines Häuschen im Nirgendwo, in dem sich eine kleine Bar und ein paar Toiletten befinden. Überall an den Wänden habe Leute ihre Namen geschrieben, über dem Bar Tresen hängen unzählige signierte BHs von weiblichen Fans und vieles mehr. Ich hab sogar einen St. Pauli Sticker entdeckt!! Nach ein paar Erinnerungsfotos mit Ronnie gings dann auch schon weiter!

Gegen 8 Uhr abends wurden Sara und ich wieder zu Hause abgesetzt und damit endete die Tour nach 4 Tagen für mich mal wieder viel zu früh! :( Ich bin sooo froh, dass ich dabei war, wir waren ein unglaublich coole Truppe und ich hab so viel spannendes erlebt und gesehen! Das war definitiv nicht das letzte Mal!!

An diesem Abend haben wir Daniela kennengelernt! Sie kommt aus der Schweiz, ist 30 Jahre alt und bleibt in unserer Gastfamilie bis kurz vor Weihnachten. Auf den ersten Eindruck fand ich sie schon mal total nett! Bin schon gespannt sie besser kennenzulernen!

Eure Emilia

<3