Profile
Blog
Photos
Videos
WOW! Mein Traum ist war geworden, Down under, am anderen Ende der Welt, wo alles anders ist.
Das wasser fliesst in die falsche Richtung, man fährt links mit dem Auto, das Auto schließt man nach rechts zu, und die Taxifahrer fühlen sich schuldig...
Aber erstmal langsam
Also 6. Sep Ankunft in Brisbane um 2 Uhr morgens der Flug war wieder recht angenehm, einfach nur schlafen :).
Am Flughafen nun ein einigermaßen gemütliches Plätzchen für die nächsten 7 h finden, gar nicht so einfach, den die Klima Anlage bläst dich überall fast um, nachdem wir uns in ein paar Pullis gehüllt hatten um nicht krank zu werden spielte der Michi meinen Bewacher und ich konnte wenigstens 4h dösen.
Dann wars vorbei, wir schlenderten über den Flughafen, erfuhren das eine Zugfahrt kaum billiger ist als ein Taxi und das du in einem café keinen Latte macciato bekommst wenn du ihn bestellst, jetzt reichts, ich will endlich Brisbane kennen lernen also raus und zum nächsten Taxifahrer, ein unglaublich liebenswürdiger Mensch.
Auf den Weg zu unserem Ziel erzählt er uns von Australien und schwärmt von der Route die wir gewählt haben, vom Wetter und vom Essen vor allem das frische seafood. Ausserdem gab er uns noch hilfreiche Tips über Blitzer etc. Nach etwa 25 min kamen wir am car rental an, er ließ uns aussteigen und verabschiedete sich herzlich. Nun standen wir vor dem Zaun und hatten immer noch 2 h zum totschlagen, doch bevor wir uns überlegen konnten was nun tun hielt der Taxi Fahrer neben uns lud unser Gepäck wieder ein und meinte er fährt uns zu einem kleinen Kaffe nur die Straße runter, wir waren baff!
Gesagt getan, waren wir da eine kleine wunderschöne Schokolaterie. Wir bestellten uns was zu trinken und der Taxifahrer zahlte mit der Begründung er fühle sich schuldig weil er uns nicht noch 200 m weiter gefahren hatte, zu einem Kaffe, das wohl noch besser sei, WOW.
Kurz darauf war er wieder weg und wir saßen und tranken diesmal eine heiße Schokolade bis die Zeit verging.
Dann war es endlich halb 9 und wir entschieden los zu gehen auch wenn wir nur 5 min gebraucht hätten :)
Um 9 bekamen wir dann unser Auto mit einem rießen großen Idiotenstempl, das Auto war giftgrün und Lila mit der Aufschrift Rent a Car, also wusste einfach jeder das wir Touristen sind, im Linksverkehr vll. gar nicht so verkehrt.
Nach einer kurzen Einweisung fuhren wir einfach los, das Ziel ungewiss ...
Ein bisschen durch die Stadt gecruist entschieden wir uns einen Campingplatz zu suchen, denn wir warn schon sehr müde!
Gesagt getan und gemietet für 2 Tage wer weiss wo wir dann sind.
Dann erst mal 2 h schlafen!
Beim einkaufen danach mussten wir feststellen dass Australien verdamt teuer ist. Für Milch, Brot n kleines Stück Käse, Müsli und 2 6er Packs Wasser zahlten wir umgerechnet 37€.
Wieder am Campingplatz schliefen wir erst mal bis morgen früh.
Und weiter ging's aufstehen, frühstücken im Campingstuhl in der Sonne, eincremen und ab an den Ozean.
Da wir in einem kleinen Vorort von Brisbane namens Birkdale waren, war der Weg nicht weit zum Meer, am Wellington Point.
Direkt am Strand kostenlose Parkplätze und erstmal weiter schlafen... Herrlich
Die Aussicht war auch atemberaubend, eine kleine Insel, bestehend aus Sand, war erreichbar über einen schmalen Sandsteg.
Der Plan etwas später rüber zu laufen scheiterte jedoch an der Flut.
Ich könnte Stunden lang da sitzen und den kitern zu schaun wie sie durch die Gegend flogen, und es tummelten sich einige dort. Gegen Abend als wir dann noch den Sonnenuntergang bewundert hatten, es war nun fast 6 TUhr, fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz und machten es uns im Camper gemütlich und lagen unterm Sternenhimmel, wir haben nämlich ein großes Schiebedach im Schlafbereich. Die Aufteilung des Autos ist eh sehr sinnvoll gelöst. Das Auto besteht aus einem Stück, Fahrerkabine und Rest sind also nicht getrennt, wie in der Beschreibung ursprünglich stand. Wenn man von hinten den Kofferraum öffnet, sind dort 3 etwa gleich große, viereckige Kasten zu sehen, ganz links in einer Kiste eine externe Batterie mit 3 Zigarettenanzündern, wo der Kühlschrank, der Ventilator und von uns ein USB Adapter angeschlossen sind, außerdem steht in ihr ein Bottich mit Wasser, denn über dem Kasten ist ein kleines Waschbecken, dass mit diesem Wasser betrieben wird, das Abwasser fliesst einfach auf die Straße. Der mittlere Kasten ist ein kleiner Kühlschrank, völlig ausreichend, den man auch auf tiefkühlen stellen kann. Ganz links ist ein kleiner Gasgrill den man ausfahren kann. Also perfekte Platzlösung. Einen kleinen DVD Player haben wir auch noch, aber den wollen wir gar nicht nutzen.
Der Hauptraum besteht dann aus 3 Holzplatten, die das ganze zu einer Fläche verwandeln, drüber liegen Matratzen, dazu 2 Kissen ein großes Spannbetttuch und eine riesige Decke. Ausserdem gibt es ein Schiebedach, so das wir immer unterm Sternenhimmel liegen. Unter den Matratzen finden wir genug Stauraum für alles mitgebrachte, und Geschirr, dass uns zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem haben wir an allen Fenstern Vorhänge die mit Druckknöpfen geschlossen werden. So jetzt müsstet ihr einen guten Eindruck von unserem Gefährt bekommen haben :)
Was das fahren angeht, wechseln wir uns immer gut durch, und nach einer kleinen Gewöhnungsphase konnte wir uns recht gut an den Linksverkehr gewöhnen, nur der Blinker ärgert uns noch immer wieder, da er rechts vom Lenkrad ist und die Scheibenwischer da wo der Blinker sonst ist :)
8.sep 10 Uhr ausgecheckt, der Plan ab zum Lone pine Koala sanctuary, mit einer wagen Beschreibung vom Office machten wir uns auf den Weg, diesmal ich als Fahrer und Michi als Kartenleser, auf durch Brisbane, mit ein paar Momenten wo wir uns nicht sicher waren ob wir richtig waren, fanden wir unser Ziel doch relativ reibungslos. Angekommen waren wir schon voller Vorfreude die Koalas auf den Arm zu nehmen. Gesagt getan und von einem Fotografen ein wunderschönes Foto geschossen, was der Michi eher noch nicht so drauf hatte :) aber das üben wir noch.
Wie ein riesengroßes Pfefferminzbonbon rochen die kleinen, süßen, schmussebedürftigen Faultiere, die sage und schreibe 18 h am Tag schlafen und die restlichen 6 h futtern, ein Koala möchte man sein ;)
Ähnlich faul lagen die Kängurus in der Sonne, schliefen und ließen sich streicheln, der Ausflug war wirklich faszinierend.
Als wir alles gesehen hatten ging's weiter diesmal wollten wir an die Sunshine coast und uns dort einen Caravan Park suchen, an einer Autobahnraststätte am Infopoint holten wir uns eine Adresse.
Etwa um 6 kamen wir an und mussten feststellen das Australien ab 5 schläft :/
Alles hatte zu, dieser Campingplatz genau so wie ein weiterer den wir fanden, und alle Hotels, Okey es ist Winter und die Sonne geht um 6 unter aber 5 Uhr und man kann nicht mehr einchecken, wer hat sich denn das ausgedacht. Im Prinzip ja kein Problem, weil wir unser Bett ja immer dabei haben, aber an der gesamten Sunshine coast ist es verboten mit einem Camper am Straßenrand zu schlafen, Strafe 150$
In Ermangelung einer Lösung suchten wir uns einen etwas abgelegenen Parkplatz und hofften nicht entdeckt zu werden. Am nächsten Morgen standen wir ohne unangenehmen Besuch um 9 auf und fuhren zum Campingplatz um dort für eine "zweite" Nacht einzuchecken. Und nachdem wir uns frisch gemacht hatten ging's an den Strand der etwa 200m entfernt lag.
Und so schön weißer Sand, blaues Meer und Zeit für eine kleine Wattwanderung, denn es war gerade Ebbe und viele kleine Sanddünen erhoben sich aus dem Meer.
Am Nachmittag nachdem wir uns lang genug gesonnt hatten, machten wir dann noch einen Spaziergang am Meer entlang in die Stadt, faszinierend überall standen öffentliche Grillstationen, an denen man jeder Zeit ein BBQ machen kann, was von vielen Familien auch genutzt wurde, dass werden wir wohl auch mal mit einplanen :)
Auch Angler waren viele vertreten, die ununterbrochen einen großen Fisch nach dem anderen aus dem Meer zogen. Lust auf Fisch und Hunger auf einen kleinen Snack entschieden wir uns für Fish und Chips, die es an jeder Ecke gab, wir wählten die billigste Bude, da essen hier verdammt teuer ist, im Nachhinein wohl die falsche Wahl den wir bekamen beide Magenschmerzen, aber das verging bald wieder.
Jetzt lass wir den Abend noch ausklingen und morgen geht's dann zur Underwater World in Mooloolaba ...
- comments