Um 9 Uhr wurden wir von Hary in unserem Guesthouse abgeholt. Zuerst besuchten wir mit ihm zusammen den Slum von Bogor und die dort ansaessigen Handwerker. Es war eindruecklich zu sehen, wie eng verschachtelt die kleinen Haeuschen dort sind. Alldem zu trotz sind die Leute extrem freundlich und offen gegenueber Touristen, wie eigentlich ueberall hier in Indonesien. Anschliessend trafen wir uns mit unserem Fahrer und Jeremy einem Hollaender, der dieselbe Tour wie wir gebucht hatte. Zu dritt ging die Fahrt nun ins idyllische Hochland von Indonesien. Hier sah man Reisterassen soweit das Auge reicht. Alles erscheint in saftigem gruen und weit und breit waren keine Touristen in Sicht. Als wir unser Ziel erreicht hatten (ein Bambushaus, unsere Unterkunft fuer die naechste Nacht) bereitete Hary und seine Leute erstmals ein leckeres Essen und frische Fruechte fuer uns zu. Das Bambushaus lag fantastisch gelegen oberhalb der Reisterassen und man genoss einen Ausblick ueber die ganze Bergregion. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten stand eine Wanderung zu einem Wasserfall auf dem Programm. Wie uns Hary schon vordergruendig erklaert hatte, einer zu dem kein Tourist hinkommt. Im Nachhinein ist uns auch klar warum kein Tourist dorthin kommt. Der Weg, gefaehrlich und steil. Ueberall mussten wir wieder unter kleineren Wasserfaellen hindurchgehen und das ganze war wegen vorherigen starken Regenfaellen und Gewittern nicht gerade ungefaehrlich. Umso schoener war dann aber die Belohnung, der Wasserfall. Mitten im Dschungel, umringt von Baumen und Pflanzen.

Zuerueck im Bambushaus, mussten wir zuerst unsere Schuhe putzen und mit Zeitung ausstopfen (was die Indonesier anscheined ziemlich komisch fanden, diese benutzen naemlich die Zeitung zum abisolieren ihrer Haeuser:-))

Der Abend klang bei einem superleckeren typisch indonesischen Abendessen und Gitarrenspiel von Hary (einfach nur schrecklich) aus. Und ich und Urs konnten anschliessend unter das von Urs fachmaennisch angebrachte Moskitonetz schluepfen.