Meine Arbeit hier im Park ist vielseitig. Ich arbeite einerseits mit 80 Frauen zusammen, die aus den umliegenden Quartieren jeden Tag (wenn nicht gerade ein Feiertag oder ein Tag nach einem Feiertag ist, es regnet oder nach Regen aussieht ) hier arbeiten kommen. Die Frauen sind in verschiedene Gruppen eingeteilt und haben verscheidene Aufgaben (Jäten, Löcher graben, Müll einsammeln, Samen pflanzen, umtopfen, Wege in Stand halten etc.). Ich verbrachte am meisten Zeit mit der löchergrabenden Gruppe weil ich für eine Wiederaufforstung einer Hektare verantwortlich bin und somit bestimmen musste wo die Löcher hinsollen und welchen Durchmesser, Tiefe etc. sie haben sollten. Es war nicht immer ganz einfach, denn nach einer halben Stunde Arbeit folgten hier 2h Pause. Es hat den Frauen nicht sehr gefallen, dass ich mehr Einsatz von ihnen verlangte. Trotz grossem Einsatz sind die 1200 Löcher noch nicht alle gemacht und es bleibt uns eine Woche... mal schauen, denn am Montag ist wiedereinmal Feiertag ...

Des Weiteren führte ich eine Aufforstung mit einer Firma aus Concepción durch, arbeite an einem Projekt zur Küstenverbauung mit Pflanzen, damit die Erosion nicht so schnell fortschreitet, hatte 2 Vorträge vor Gemeindevorstehern zu halten über die einheimische Flora/den hier einheimischen Wald und die Vögel darin, füttere die Tiere, welche hier zur Rehabilitation sind, koche, backe, wasche, putze, hacke viiiel Holz und versuche möglichst viele Pflanzen mit meinem selbsterstellten Herbar zu lernen...

Jetzt nehmen wiedereinmal die Ratten Einzug in mein Büro: das heisst es ist höchste Zeit zu gehen...

Heute werde ich den Leuten hier Älplermacronen kochen, bin gespannt wie es ihnen scheckt.