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Nach einer 5-stündigen Rallye (auf den Forststrassen hier kommt auch ein 4x4 an seine Grenzen: steile Hänge mit Schlaglöchern, Baumstämme, Flüsse und Sumpf wechselten sich ab und ich war nur damit beschäftigt die Augen zuzuhalten wenn es rechts wiedermal knapp wurde und sich den Kopf möglichst wenig anzustossen) durch ein Naturreservat. Bis zum Reservat fuhren wir 2 Stunden auf der Autobahn vorbei an tausenden von ha Eukaliptus- und Föhrenmonokulturen. Unglaublich. Keinen einzigen Meter Naturwald - tut weh so etwas zu sehen.
Jedenfalls war ich dann froh am Abend heil und rechtzeitig auf dem Bus nach Puerto Montt zu sein.
In Puerto Montt genoss ich als Erstes die warme Dusche - welch ein Luxus :-) dann machte ich mich auf um die Stadt zu erkunden - und die ist wunderschön (und das nicht nur weil meine Ansprüche nach Talcahuano nicht gerade gross waren!). Die Häuser sind praktisch alle aus Holz, bunt bemalt und z.T. mit Schnitzereien verziert. Nur selten findet man Hochhäuser. Der Wind vom Meer her bringt frische, aber kühle Luft.
Am Nachmittag stattete ich (nach einem Tipp vom Hotellier) Puerto Varas einen Besuch ab. Bis ich das Bussystem begriffen (Systemtyp Chaos), respektive mich durch die halbe Fahrzeugflotte, die beim Hauptbusbahnhof hielt, durchgefragt hatte, holte ich mir einen weiteren Sonnenbrand:-)
Puerto Varas ist aber unbedingt einen Besuch wert! Sauber, freundlich (denn bei der Rückkehr ging die Bussuche in die nächste Runde ;-)) mit vielen Hotels und Restaurants. Man spürt noch, dass die Stadt einst eine Deutsche Kolonie war - an den Biergärten ;-) dank grossem Wetterglück konnte man am anderen Ende des Lago Llanquihue den beeindruckenden Volcán Osorno sehen, der sich unweit vom Vulkan befindet, der diesen Frühling ausgebrochen ist.
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