Profile
Blog
Photos
Videos
30.05.2012
Heute steht segeln auf dem Programm. Aus irgendwelchen mir unerklärlichen Gründen zieht es Mitglieder meiner Familie so wie mich immer wieder aufs Wasser hinaus. Das Hostel bietet jeweils mittwochnachmittags Segeltörns für 15$ an. Die Chance lass ich mir nicht entgehen. Das Wetter sieht heute jedoch nicht sehr viel versprechend aus und so finden sich nur drei weitere Gäste neben mir an der Rezeption ein, darunter Lincoln. Er scheint sich auch keine Gelegenheit auf einen Trip entgehen zu lassen. So werden wir an den Hafen kutschiert, wo wir beim ansässigen Yachtclub unsere 15$ entrichten. Es sind private Segler, welche uns auf ihren kleinen Segelbooten mitnehmen. Wir fungieren hierbei hauptsächlich als Ballast, welcher von einer Seite auf die andere Springen muss, um das Boot zu stabilisieren. Diese wäre konditionell keine grosse Herausforderung, da man nicht so oft dreht, aber die Tatsache, dass zwischen Deck und Mast etwa ein Meter Spielraum besteht, macht das Ganze zu einer trickreichen Angelegenheit. So segeln wir den Hafen rauf und runter, wobei die grossen Turns die besten sind, da man dann wirklich in die Kurve liegt. Auf dem Rückweg können wir jeweils entspannen, da wir den Wind in unserem Rücken haben. Nur hin und wieder müssen wir das vordere Segel mit einem Stab raushalten, damit der Wind besser hineinfahren kann, um schneller zu sein, denn wir haben nicht besonders viel Wind. Leider ist es uns nicht möglich Fotos zu machen, da uns geraten wurde all unsere Sachen unter Deck zu verstauen und besonders Kameras und Sonnenbrillen ohne Bänder nicht mit hinauf zu nehmen, weil eine grosse Tendenz besteht, dass genau die verloren gehen. Am Ende des Trips werden wir noch zu einem BBQ im Yachtclub eingeladen, nachdem uns der Captain des Bootes zu Beginn schon etwas zu trinken gezahlt hat. Verrückt die Australier!!! Das BBQ besteht dann daraus, dass sie alles frittiert haben, was man frittieren kann oder eben auch nicht. Aber wir treffen dort auch wieder auf die anderen zwei, welche auf einem anderen Boot waren, da auf einem nicht genug Platz war für vier zusätzliche Personen.
Nach dem „BBQ" begeben wir uns zurück ins, wobei wir an den Vorbereitungen für den Ironman vorbei kommen, und beim Duschen muss ich feststellen, dass das Segeln Spuren hinterlassen hat. Mein ganzes linkes Bein ist blau, da ich immer an der Kante des Abganges hängen geblieben bin. Sieht super aus -.- Dann begebe ich mich noch kurz zum Nightmarket, um etwas zu besorgen, bevor ich mich mit Alex treffe. Wir wollen an unserem letzten Abend in Cairns noch einmal feiern gehen. Dabei stellt er mich so ziemlich dem ganzen Personal aus seinem Hostel vor. Ziemlich witzig wenn man die Managerin voll betrunken sieht. Noch besser, das Hostel scheint zu laufen. Ja, in Australien wird so einiges anders gehandhabt.
- comments