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24.05.2012
Als erstes steht heute auschecken auf dem Programm. Ich werde bereits um 07:45 Uhr beim Hostel abgeholt und muss bis dann ausgecheckt und all meine Sachen verstaut haben. Dann kann es auch schon losgehen. Zuerst trifft man sich im Tauchshopp und dann geht es zum Hafen. Dort wartet bereits das Tagesausflugsboot. Es dient gleichzeitig auch als Transfer zum Tauchboot, welches die ganze Zeit über auf dem Riff bleibt. Aber zuerst werden zwei Tauchgänge gemacht. Der erste ist fast ein reiner Spasstauch. Es geht dabei darum, dass wir uns ans Tauchen und an die neue Umgebung gewöhnen und sicherlich auch darum, uns ein wenig die spassige Seite des Tauchens zu zeigen und nicht nur die Theorie und den Pool. Die einzige Theorie besteht darin, wie man einen Krampf im Bein löst, seinen erschöpften Partner zum Boot bekommt, wie man Schnorchel und Atmungsgerät austauscht und aus- und anziehen der Ausrüstung sowie Gewichtgurt an der Oberfläche. Ich tauche jetzt auch mit den Japanern zusammen, denn unter Wasser existiert eh nur die Zeichensprache und ihr Englisch ist gar nicht schlecht. Der zweite Tauchgang beinhaltet dann schon ein wenig mehr Technik. Es geht darum ein Notauftauchen zu simulieren. Dabei muss man über eine längere Strecke ohne Mundstück nach oben tauchen und dabei immer ausatmen. Dies ist wichtig, da einem sonst die Lungen platzen können. Danach steht dann das Mittagessen an wobei wir gleichzeitig noch zum anderen Boot transferiert werden. Dort steht dann Tauchgang Nummer drei an. Dieser ist nun wirklich ein reiner Spasstauchgang. Dafür wird er dieses Mal nicht von Lisa sondern von Rocky, eigentlich Hiroko, geleitet. Sie ist die japanische Tauchlehrerin. Ich werde jeweils von Lisa auf Englisch über den nächsten Tauchgang instruiert, während Rocky gleichzeitig die anderen informiert.
Da es wolkig ist und stark windet, ist es ziemlich unangenehm aus dem Wasser zu kommen. Man versucht so schnell wie es geht aus dem Anzug und unter die Dusche zu kommen. Doch ist dies nicht immer so einfach, da ein Neoprenanzug enganliegen muss. Oftmals braucht man die Hilfe eines anderen, damit man den ersten Arm frei bekommt. Von da an ist es einfacher. Auch ist die Duschzeit auf 1 Minute nach den Tauchgängen bzw. auf 4 Minuten nach dem letzten beschränkt. Deshalb ist die einzige Möglichkeit warm zu bekommen, Tee oder Café zu trinken. Heisses Wasser steht rund um die Uhr im Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Auch gibt es zu allen Hauptmalzeiten warmes Essen, neben Salaten. Nach dem Abendessen gibt es auch noch ein Dessert. Alle setzen sich in den Gemeinschaftsraum und dreimal dürft ihr raten, was wohl die Gesprächsthemen sind. Eigentlich kann man auch nirgends wo anders hin. Denn ansonsten gibt es nur noch die Kabinen und dort ist nichts anderes als die Betten und ein paar Kleiderhacken. Aufs Deck will man sich durch den Wind nicht setzen und in der Regel hat man absolut genug Wasser für den Tag gesehen. Es ist auch noch eine Klasse da, welche das Riff und seine Bewohner studieren. Sie haben noch eine Vorlesung darüber warum es in Australien keine Affen gibt. Das nenne ich mal ein cooles Studium. Eines das Tauchen beinhaltet. Die Erklärung des Lehrers: „ So lernt man am meisten." Wo er Recht hat, hat er Recht.
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