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Hello again!
Nach langer Schreiberlingpause habe ich heute Vormittag endlich wieder einmal ein wenig Zeit, um mich dem Blog zu widmen und unsere vergangenen eineinhalb Wochen festzuhalten. Mal sehen, ob ich damit fertig werde oder aber es am Abend vervollständige.
Zunächst mal eine kleine Statusmeldung und ein eventueller Hinweis für diejenigen, die vorhaben, einmal Neuseeland zu bereisen. Stellt euch auf einlagiges Klopapier ein! Ich weiß nicht, ob ich bisher einfach nur Pech hatte oder ob es hier schlicht kein anderes Toilettenpapier zu kaufen gibt, aber ich stieß in meinem Neuseelandsaufenthalt bisher in jedem Hostel und auch bei Klaus in der Wohnung nur auf einlagiges Klopapier. Naja, wie dem auch sei, es nervt mich zwar ziemlich, da ich einen anderen Standard gewöhnt bin :P, aber es ist jetzt auch kein Grund, dieses wunderschöne Land nicht zu besuchen. Widmen wir uns wieder anderen Angelegenheiten...Achja, da fällt mir etwas ein: Warum habe ich in der Schule nie gelernt, dass man zur Verabschiedung NICHT "bye bye" sagt, wenn man mit einer erwachsenen Peron spricht? Letztens hat mir nämlich Maureen (Klaus' Vermieterin, die wirklich nett ist und auch hier wohnt) gesagt, dass man "bye bye" nur zu Babys sagt und ansonsten "good bye", nur "bye" oder wie sie es hier oft machen "see ya" sagt. Natürlich verwendete ich die letzteren drei Grußformeln ebenso, aber "bye bye" ist mir sicher auch schon des Öfteren über die Lippen gekommen. Die werden sich wohl gedacht haben: "Der rennts ned gonz!" Na, however. Ansonsten bin ich ziemlich schockiert, dass die Maori von den Neuseeländern bis 1996 (!) unterdrückt wurden. Sie durften, so Maureen, ihre Sprache nicht sprechen und ihre Religion nicht ausüben.
...and now something completely different ;) Unsere letzte Woche: Nachdem wir am Sonntag Abend also nach einer leckeren Stärkung im Schokoladen-Café heimgekommen sind, war Montag wieder Uni-Tag. Klaus hatte Lehrveranstaltungen und so fuhr ich mit ihm auf die Uni. Nach nicht allzu langer Zeit, schrieb mir Klaus aber, dass er heute so lang bleiben könne, wie er wolle und wir uns daher schon früher wieder treffen. So fuhren wir am Nachmittag in die Westfield Mall, wo wir uns zwei eigene Häferl, einen FM Transmitter für Walter, leckere Lebensmittel und chinesisches (ich) und indisches (Klaus) Fast Food Essen holten. Am Weg zum Auto liefen mir noch 2 bunte Strumpfhosen im Angebot über den Weg und danach fuhren erstmals mit eigener guter Musik (Yuhu, endlich einen FM Transmitter gekauft) und vollem Kofferraum nachhause. Zuhause stand dann das Übliche am Programm, nehm ich mal an (oh mann, ich hab schon viel zu lange keinen Eintrag mehr geschrieben). Ich glaub, an diesem Abend gabs selbstgemachte Burgerlies(…Klaus meint gerade, er glaubt eher, es war am Dienstag…na wie dem auch sei :P)…wobei selbstgemacht hier nicht sehr viel Kochkünste verlangt, da man die Fleischlaibchen und die Brote fertigkaufen kann und somit nur noch Gemüse schneiden und drauflegen muss und eventuell Pommes machen, was wiederum eine etwas größere Herausforderung war, da wir selbst Kartoffel zu Pommes verarbeiten wollten, was ein eher schwieriges - oder vor allem langes - Unterfangen war.
Dienstag war glaub ich nichts Besonderes los, weil ich mich an nichts Außergewöhnliches erinnern kann. Soweit ich weiß, war es ein sehr verregneter Tag, den ich Zuhause verbracht hab.
Am Mittwoch in der Früh ging unsere Reise aber endlich wieder los und unser Weg führte diese Woche nach Queenstown, von dem wir schon sehr viel gehört hatten. Die Fahrt sollte um die sechs Stunden dauern, doch da es relativ stark regnete, die Straßen stark überflutet waren und es später sogar zu schneien begann, sollte unsere Anfahrt etwas länger dauern…Am Weg hielten wir kurz am Lake Tekapo an, um ein Schneefoto zu schießen und ein paar Kilometer davon entfernt machten wir noch einmal Halt, um die Klippen in Omarama zu besichtigen. Nach etwa sieben einhalb Stunden kamen wir sehr hungrig im überraschend großen und städtischen Queenstown an (die meisten "Städte", die auf der Landkarte Neuseelands in fetten Buchstaben eingezeichnet sind, haben keine 1000 Einwohner…). Nach kurzer Orientierungsphase fanden wir auch zu unserem Hostel "The Flaming Kiwi", in dem wir ein sehr nettes Zimmer - nur für uns zwei - bezogen. Unsere erste Handlung war es, die Heizung einzuschalten. Wir hatten kaum unseren Koffer abgestellt und waren gerade drauf und dran, in die Küche zu gehen, als ein ohrenbetäubender Feueralarm losging und uns für kurze Zeit aufschrecken lies. Er hörte zum Glück relativ schnell wieder auf, aber da ich gerade am Skypen mit Mama war, die meinte, wir sollten den blöden Heizstrahler lieber nicht mehr verwenden, schalteten wir das blöde Ding aus. Nun war es aber an der Zeit, in die Küche zu gehen, um Nudeln in kochendes Wasser zu werfen. Unsere Mägen freuten sich schon, Pasta mit Fertigsauce - ja ich weiß, nichts Besonderes, aber immerhin sättigend und auf Reisen leicht zu machen - zu verschlingen. Nach dem Essen hieß es für meinen fleißigen, pflichtbewussten und liebsten Klaus wiedermal "Computer auspacken und Uniarbeiten erledigen" und ich machte mich ebenfalls dran, ein wenig in meinen Computer zu glotzen, E-Mails zu checken und mit meinen lieben Zuhausegebliebenen zu skypen. Am Abend begannen wir "The Lord of the Rings" anzuschauen, weil wir die schöne Landschaft, in der der Film gedreht wurde, jetzt live gesehen hatten und ihre Inszenierung im Film begutachten wollten…und natürlich auch, weil der Film einfach gut ist ;).
Am Donnerstag der nächste Schock! Um halb 7 schreckten wir erneut aufgrund dieses verdammten Feueralarms hoch und erwachten aus unseren süßen Träumen. Naja, nach etwas Nachschnutzelzeit ging es dann auch schon zum leckeren Frühstück und anschließend in die Stadt, um ein wenig das Flair einzuatmen und die Lage auszuchecken. Am Strand erkundigten wir uns wegen einer Jet-Boat-Fahrt und beobachteten die Fütterung von Enten und Möwen, wobei Letztere Erstere sehr gern verfolgten und ihnen das Brot aus dem Mund stehlen wollten, wenn diese nicht schnell genug damit abzogen. Kurz die Räder zum Verkauf begutachtet, weil Klaus eventuell eins kaufen wollte und eine kleine Kirche fotografiert, gingen wir schließlich in die Tourist-Info, um uns über die Action, für die Queenstown so bekannt war, schlauzumachen. Nach etlichem Prospekte durchschauen, Hin-und-Herüberlegen und schließelicher Beratung der Angestellten, entschlossen wir uns für eine Funyak-Tour am nächsten Tag, die uns stattliche 300 Dollar pro Person (ca. 200 Euro) kostete…aber wie heißt's so schön: "Ma is jo (vamutlich) nur amoi in Queenstown". Um einiges Geld erleichtert (naja, eigentlich nur im übertragenen Sinne, denn hier zahlt man ja alles mit Kreditkarte) traten wir frohen Mutes aus dem Info-Center und erblickten…yuhu…einen Starbucks! Wie wir das im Urlaub halt so handhaben, hieß dies also, hinein in die gute Stube, Getränke bestellen (diesmal Cappuccino für Klaus und Saftal für Iris) und Karten auspacken - diesmal keine Post-, sondern Spielkarten. Rómme! Am Nachmittag kaufte Klaus sich ein T-Shirt und Iris lief das Wasser im Mund zusammen und ihre Ideen überschlugen sich, wo sie denn das leckere Abendessen verzehren würden, da es so viele gut duftende und lecker aussehende Lokale gab. Und schließlich rief der Berg. Wir brachen auf, um den Berg Gondola zu besteigen, den man auf einem sehr schattigen (und kalten) Weg durch den Wald erklimmen kann. Halb erfroren kamen wir am Gipfel an, aßen einen Müsliriegel, schauten uns um, schossen Fotos und wanderten schließlich wieder hinunter zu Walter. Danach holten wir uns 2 Salate beim McDonalds (Salat ist in Neuseelands Geschäften leider so teuer - ca 3,30 Euro pro Kopf - dass es sich eher rentiert, wenn man sich beim McDonalds einen kauft), fuhren ins Hostel und kochten uns Chili con Carne mit Salat und Toastbrot. Mit den vollen Bäuchen machten wir uns dann auf, um das "Free Spa", das im Internet des Hostels angepriesen war, auszutesten. Es war sehr frisch draußen und das Spa bestand aus einem Whirlpool im Freien, weshalb keiner außer uns es wagte, sich in Badekleidung zu schmeißen und in den kalten Temperaturen halbnackt herumzulaufen. So saßen wir zu zweit gemütlich im angenehm warmen Wasser und plätscherten feuchtfröhlich und gemütlich tratschend herum. Das "Aus-dem-warmen-Wasser-steigen" war wiederum eine eher ungemütliche Geschichte, weswegen Klaus so nett war und die Duschsachen aus dem Zimmer holte, während ich noch im warmen Whirlpool baden durfte, bevor ich all meinen Mut zusammennahm und so schnell in konnte heraushuschte und direkt in die heiße Dusche sprang…mh ;) Nachdem wir den Rest unseres Chilis gegessen hatten, Klaus noch etwas für die Uni gemacht hatte und ich auch ein wenig Unisachen gemacht hatte, gings für ein paar weitere Szenen Herr der Ringe ins Bett und schließlich ins Träumeland.
Am nächsten Morgen war bereits um halb 7 Tagwache, da wir schon um halb 8 beim Info-Center in der Stadt vom Bus geholt werden sollten. Nach Frühstück und anschließender 45-minütiger Busfahrt, kamen wir schließlich mit Stewart (unserem extrem netten Guide, der höchstsympathisches Deutsch mit Österreichisch-Englischem Akzent sprach, da er 3 Jahre lang in Österreich Rafting- und Snowboardlehrer gewesen war und mit einer Bayerin verheiratet ist) und mit 2 anderen Pärchen (eins aus Australien, eins aus Mexiko) in Glenorchy an, wo unser Tagesausflug beginnen sollte. Wir wurden alle in Wet-Suits gesteckt und mit Schwimmwesten ausgestattet, bevor es mit halb abgefrorenen Zehen (meine Neoprensocken waren noch nass - brrr) ins Jet-Boat ging. Die Fahrt war sehr lustig und wir hatten Riesenglück mit dem Wetter, da die Sonne schien und die Landschaft in dieser morgendlichen Stimmung wunderschön anzusehen war. Nach etwa einer knappen einstündigen Jet-Boat-Fahrt kamen wir schließlich wieder bei Stewart an, der bereits mit aufgepumpten Kanus auf uns wartete. Wir bekamen eine kurze Einführung und stiegen topmotiviert und mit jeweils einem Ruder in der Hand in die Kanus. Jetzt hieß es paddeln. Es war herrlich und machte wirklich Spaß! Eine Stunde später kamen wir zu wohl einem der schönsten Naturschauplätze, den ich je gesehen hab. Wir fuhren in eine Art Canyon, in dem so türkises Wasser floss, dass man es kaum glauben konnte. Die intensive Farbe entsteht anscheinend durch das Gletschermehl der umliegenden Gletscher. Wir ließen uns Zeit, um die engen Wasserstraßen zu durchqueren, knipsten und knipsten und bekamen schließlich am Ufer des Flusses einen leckeren Lunch, den Stewart während unserer Bestauntour vorbereitete. Es gab Brokkolisuppe, leckere Sandwiches, die wir uns selbst mit Käse, Wurst, Salat, Gemüse und Saucen belegen konnten, frische Früchte, Kuchen, Marshmallows, Kaffe, Tee und heiße Schokolade. Gestärkt und nach mühevoller Klopause (eine Schwimmweste, zwei Regenjacke, zwei Fließpullis, einen Neoprenanzug und einen Bikini aus- und wieder anzuziehen ist ganz schön langwierig) ginge wieder ins Kanu und ungefähr eine weitere Stunde paddeln flussabwärts. Dort hieß es für die Jungs Kanus auslassen und zusammenrollen, währen wir Mädels uns ein wenig am Strand umsahen und Fotos machten. Alles zusammengepackt und im Kleinbus verstaut, nahmen auch wir im von Sandfliegen geplagten Bus Platz und machten uns auf, um das Land und ein paar weitere Lord of the Rings Landschaften auszukundschaften. Stewart konnte uns sehr viel über die Natur erzählen und all unsere Fragen beantworten. Es war ein herrlicher Tag! Zurück in Glenorchy stiegen wir alle aus, entledigten sich unserer "Pinguinhaut" und warteten, bis Stewart all die Sachen gereinigt und verstaut hatte. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück nach Queenstown. Zurück im Hostel kochten wir uns wiederum Nudeln und verbrachten den Abend wie immer…wir schmiedeten Weltherrschaftspläne :P Nein, natürlich saßen wir vorm Computer und arbeiteten brav für die Uni bzw. surften im Netz, bis wir dem Ruf des Ringes nicht mehr widerstehen konnten und im Bett den ersten Teil des Herrn der Ringe weiterschauten. Gute Nacht!
Samstag Morgens checkten wir aus und machten uns auf den Weg zum Lake Tekapo, wo wir snowborden gehen wollten. Da die Fahrt mit kurzen Zwischenstopps zum Energie Tanken (schreibt man jetzt tanken auch groß, wenn ein Nomen dazwischen steht? Schon oder, weil es ja zum Tanken heißt? Oder ändert sich was, wenn ein Nomen dazwischen kommt? Glaub mal nicht) für Walter und für uns (Sub) wiederum über 3 Stunden dauerte, dachten wir, es würde sich nicht mehr wirklich auszahlen, snowboarden zu gehen, da wir noch Ausrüstung ausborgen müssten und und und. So gingen wir zum gefühlt tausendsten Mal in eine Tourist-Info und schauten uns um. Wir betrachteten die Snowboard-Hosen, probierten sie und ließen uns zwei für den nächsten Tag reservieren, da wir uns vornahmen, am nächsten Tag die Schneepiste unsicher zu machen. Danach fuhren wir in Maureens Haus zu Maureen und Tamas und stellten unsere sieben Sachen ab. Wir tratschten ein wenig, suchten ein Snowboard in Maureens Keller und machten uns schließlich wieder auf, um im Ort ein nettes, sehr starbuchsähnliches Café aufzusuchen, eine Kleinigkeit zu essen und ein wenig Karten zu spielen. Danach durchforstete ich sämtliche Lokale und Hostess, um für den Abend Internet zu sichern, da Mama ihren 50er hatte und ich unbedingt (!) via Skype bei der Geschenksübergabe dabei sein wollte. Zuerst lief ich in ein Café, das angeblich Internet haben sollte. Der nette Barkeeper erklärte mir, dass sie zwar Internet haben, aber leider schon frühabends schließen, sodass dies für mich nicht in Frage käme. Er schickte mich zur "Tavern", die gleich nebenan war und gratis Internet haben sollte. Die nette Kellnerin des "Tavern" meinte, sie hätten gratis Internet, jedoch wüsste sie auch nicht, ob sie um 10 Uhr noch offen hätten, da sie, wenn kein Gast mehr da ist, einfach schließen. Als nächstes fuhren wir in ein Hostel, in dem mir ein junges Mädchen sagte, ich könnte um etwas Geld Internet kaufen, aber sie würden um halb 8 die Türe zusperren und ich müsste schon um diese Uhrzeit hier sein, was wiederum nicht ging, weil wir erst um 7 mit Maureen und Tamas ausgemacht hatten, Japanisch essen zu gehen. Der nächste und letzte Stopp war ein Backpacker's. Der freundliche Asiate an der Rezeption konnte uns schließlich im Notfall aushelfen. Er meinte, wenn die Taverne wirklich zu haben sollte, könnten wir auch noch spätabends hierher kommen und an den Computern um 1 Dollar für 10 Minuten das Internet und Skype nutzen. Halbwegs erleichtert fuhren wir also zurück zu Maureen und quatschten noch ein wenig, bevor wir gegen 10 vor 7 aufbrachen und uns auf den Weg in das japanische Lokal machten, in dem eine Freundin Maureens arbeitete und von dem uns Maureen schon oft erzählt hatte. Hungrig und in vorfreudiger Erwartung trafen wir gegen 7 im Lokal ein, wo Tamas schon auf uns wartete. Nach dem Eintreten mussten wir leider sofort feststellen, dass das Restaurant gesteckt voll war und die Dame am Empfang nahm uns unsere letzten Hoffnungen. Wir müssten mindestens eine Stunde auf einen Tisch warten…Tamas meinte sofort, er würde schon ziemlichen Hunger haben und keine Stunde warten wollen, weswegen wir uns aufmachten, um das Thailokal in der Nähe zu besuchen. Endlich in einem halbwegs warmes Restaurant und an einem Tisch sitzend, hieß es nun, auf die Bedienung warten. Die Wartezeit war ausgesprochen lange und auch nachdem wir bestellt hatten, dauerte es noch mal eine halbe bis dreiviertel Stunde bis wir schließlich Essen vorgesetzt bekamen. Da hätten wir wohl im Japanischen genauso schnell etwas zu essen bekommen. Wie dem auch sei, das Essen war ganz ok, wenn auch nicht überragend oder besonders. Nachdem wir gezahlt hatten, brachten wir Maureen und Tamas nachhause und fuhren dann in die Taverne, um das Internet dort zu nutzen. Freudig stellten wir fest, dass sie immer noch geöffnet war und genügend Leute hier waren, sodass sie sicher nicht innerhalb der nächsten Stunde Sperrstunde machen konnten. Klaus holte uns Bier und Saft und den Code fürs Internet. Leider funktionierte das blöde Net aber nicht, sodass mein liebster und ruhiger Klaus und die sehr grantigwerdende und ungeduldige Iris schnell austranken und zum Backpacker's fuhren, um dort Internet zu kaufen und zu benutzen. Yuhu, es funktionierte! Ich freute mich sehr, bei der Geschenkübergabe dabei sein zu dürfen und meine Mama freute sich unglaublich über die Reise nach New York. Kurz vor Ende schafften wir es auch, die Kamera zum Laufen zu bringen, sodass meine liebsten Zuhausgebliebenen im Dunkeln ein wenig was von Klaus und mir ausmachen konnten. Danach fuhren wir müde nachhause und schliefen im Bett (mit Heizdecke - mhhh!) ein.
Am nächsten Tag wachten wir mit lautem Regengeplätscher am Dach auf. Oh nein! Es regnet…der Regend wurde zwar später zu Schnee, aber das machte das Ganze leider auch nicht besser, da wir weder Winterreifen noch Schneeketten für Walter hatten und dies so ein eher unsicheres Unterfangen gewesen wäre, auf den Berg zum Snowboarden zu fahren. Nach dem Frühstück unterhielten wir uns mit Maureen über Maori und vieles andere. Es war ein sehr netter Vormittag. Gegen Mittag brachen Klaus und ich auf, um uns auf den Heimweg zu machen. Die nächsten Programmpunkte: Tanken, Sub, Nachhausefahrt, Einkauf. Als wir gerade bei der Kassa standen, um unsere Einkäufe zu bezahlen, worunter sich auch ein Sechsertragerl Bier für Klaus befand, hieß es wieder einmal: "I.D. please". Oh no, das hieß also für uns entweder das Bier stehen lassen oder aber zum Auto laufen und den Reisepass holen. Wir haben uns eben gut gehalten. ;). Zuhause machte ich mich drauf und dran, etwas im Chinese-Style zu kochen. Rindfleisch mit Gemüse (unter anderem Pak Choi *mhhh*).
Die nächsten Tage sollten ganz für die Uni da sein, da wir beide einiges zu tun hatten. Klaus hatte Anfang der Woche seine erste Präsentation an der Uni in Neuseeland und ich musste ENDLICH meine blöde Arbeit für die Uni fertigstellen, immerhin war bald Abgabeschluss und noch dazu kam Evi ja am Dienstag an, sodass ich ab Dienstag gerne "frei" sein wollte…zumindest für 3 Wochen, denn bald geht ja die Uni in Shanghai los! *aaah*.
Am Montag morgen bekam Klaus wider erwarten eine Mail, dass er nicht zur Uni fahren musste, weshalb wir uns zuhause ans Werk machten. Wie ich das schon so gut von mir kenne, tut es mir (oder besser gesagt meinem Arbeits- und Lernfortschritt die Uni betreffend) nicht gut, wenn man vom Schreibtisch aus einen uneingeschränkten Blick aufs Bett hat…so schreib ich zwar am Vormittag ein wenig was für meine Arbeit, aber ließ mich am Nachmittag auf Bett fallen und schlief meinen Schönheitsschlaf. Mein lieber Klaus saß brav am Schreibtisch, ließ sich nicht vom friedlichen Anblick meiner beirren und arbeitete vor sich hin. Gegen Abend kochten wir uns einen "Grenadiermarsch" mit Salat.
Dienstag Früh trat mein Liebster seine gewohnte Reise nach Lincoln zur Uni an und ich blieb zuhause, arbeitet für die Uni, verkochte und verspeiste die restlichen Nudeln vom Vortag und wartete, bis Klaus gegen Mittag nachhause kam. Gegen viertel nach 2 fuhren wir los, um Evi vom Flughafen zu holen. Dort angekommen bestätigte uns die Anzeige die im Internet angekündigte Verspätung des Fliegers. Wir setzten uns in ein Café nahe dem Arrival-Ausgang, Klaus schlürfte Cappuccino und wir spielten Karten. Um etwa dreiviertel 4 erblickten wir schließlich Evi mit ihrem Koffer herausspazieren. Wir fuhren mit ihr ins Hotel, das wirklich wirklich schön war. Evi hatte ein eigenes riesiges Zimmer mit Doppelbett und Stockbett nur für sich allein. Außerdem hatte sie ein eigenes Bad, eine Garderobe, einen großen Fernseher, Wifi und eine Küche gemeinsam mit einem andren Zimmer. Klaus und ich ließen die müde Evi im Zimmer zurück und fuhren nachhause, wo es beste Fleischlaiberl a la Iris' Mama mit Kartoffel, Gemüse, Salat und Burgerbrötchen gab *ooooh leeeeecker*.
Am Mittwoch trafen Evi und ich uns gegen Mittag in der Stadt, um uns Christchurch ein wenig zu Gemüte zu führen. Nach kurzer Orientierungsphase und "In-die-falsche-Richtung-laufen" bummelten wir durch die Containtergeschäfte, die nach dem Erdbeben errichtet wurden, schauten in den Museumsshop und spazierten durch den Park. An einem kleinen Teich mit Enten machten wir Rast und beobachteten die Tierchen ein wenig bevor wir uns in ein Containter-Café setzten und Karten schrieben. Gegen 6 Uhr trafen wir uns mit Klaus beim Busbahnhof, um gemeinsam vietnamesisch essen zu gehen. Das Essen war lecker und als wir gerade aufbrechen wollten, sagte der Kellner zu Evi als sie gerade zahlte, wir sollten draußen nicht lange herumstehen, weil es "smokey"sei. Evi fragte uns ganz verdattert, was "smoket" heiße, ob es heißen sollte, dass es gefährlich sei oder so. Wir meinten, dass wir das nur unter "rauchig" kannten und verstanden sofort, als wir vor die Tür traten. Ein Polizist mit Mundschutz stand bei der Straße und meinte, wir dürften nicht in die Richtung gehen, von der wir gekommen waren, sondern müssten in die andere gehen, denn der Rauch sei giftig. Es stank wirklich und so mussten wir einen weiten Umweg gehen bis wir wieder zum Busbahnhof kamen, weswegen Klaus und ich den Bus verpassten und einen anderen nehmen mussten. So kamen wir zu einem nächtlichen Spaziergang und fuhren anschließend mit Klaus Auto, das am Fuße des Berges geparkt war, nachhause. So und zuhause ging jetzt die nächtliche "Gaudi" los. Ich fühlte mich ohnehin etwas kränklich, was die ganze Sache um nichts einfacher machte. Einige "Auszucker", "Nerven-wegschmeißer" und "Ich-mach-den-Scheiß-nicht-fertig-Gedanken" später, waren Klaus und ich total am Ende und fielen nach der Abgabe um 3 Uhr in der Früh endlich ins Bett.
Am darauffolgenden Tag kam Evi kurz nach Mittag zu uns nachhause. Klaus war auf der Uni und Evi und ich machten uns auf den Weg, um ein Stück den Berg hinaufzugehen, wo ein schöner Ausblickspunkt über Christchurch einen - aufgrund des mäßig guten Wetters - eingeschränkten Blick über die Stadt bot. Nachdem der Bus voller Asiaten abgerauscht war, konnten wir auch ein, zwei Fotos ohne Schwarzschöpfe schießen und gingen schließlich weiter bergauf, um im Victoria Park ein wenig herumzugehen und auf einem Bankerl ein Tratscherl zu halten. Um 3 Uhr holte und Klaus ab und wir fuhren mit Evi in das leckere Schokoladen(kaffee?)haus. Evi war genauso hin und weg wie wir! Wir schlugen uns den Bauch mit heißer Schokolade (Evi: Hazelnut Praline, Klaus: Caramel, ich: Chili) und Süßigkeiten (Evi: irgendwas mit Chili und Orange, wir: Tiramisu) voll *woooa*! Danach fuhren wir nach Lyttleton, wo wir eine kleine Runde drehten und anschließend - aufgrund der versperrten Straße nach Sumner zuwider unserer Pläne - nach New Brighton. Dort liefen wir den wilden Strand entlang und gingen einkaufen, bevor wir alle heimfuhren.
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andrea Hi schön wieder mal zu lesen wie es euch so geht, das mit dem Klopapier ist gut - da fahr ich nicht hin! ;-) Das Klima scheint ja ganz angenehm zu sein, und naja verstehen würd ich wieder keinen. mei mei mei! Alles Liebe und ich freue mich wieder neues zu Lesen! lg andrea PS.: Ach ja bei uns hat es ÜBER 35 Grad im Schatten --> lechts, schwitz
Iris Hallo hallo :) Oije, da seh ich dich vor meinem geistigen Auge leiden...ich hoffe, es wird bald kühler und du hast eine gute Klimaanlage im Büro! Werd mich jetzt drauf und dran machen, weiterzuschreiben! Heute der letzte tag in Neuseeland :( Bussi, bis bald
Mama hört isch eh sehr spannedn an und irgenwie ist jeder Tag so besonders und kein alltag. Das ist sicherlich eine schöne Erinnerung! Tolle Fotos Mama
Vicky sooo... Stunden später... *lach* Hast ja super ausführlich geschrieben, voll spannend! Ich mag auch dahin, die Fotos sind super! Und sogar ich mag diese lecker Schokolade kosten, dabei mag i gar net so gern Süßes... Klingt, als würdet ihr voll viel erleben! Schön zu lesen, dass es euch gut geht! :) Bussi