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Obwohl ich schon so aufgeregt war meinen ersten Tag im Projekt zu haben, habe ich erstaunlich
gut geschlafen :) Die Sonne scheint schon um halb 6 und es fällt einem umso leichter bei
Sonnenschein aufzustehen! Nach einem kurzem Frühstück fuhr mein Gastvater Paddy, mich und
Sara zu unserem Projekt.Ich wurde zuerst abgesetzt. Genau wie auch bei dem Haus meiner
Gastfamilie, sah das Gebäude des Eduworld Care Centers genauso aus, wie ich es mir zuvor im
Internet schon angesehen hatte- ein kleines Haus, was durch den blauen bunte bemalten Zaun
drum herum kaum zu erkennen ist.
Durch eine kleine Öffnung im Zaun betrat ich das Grundstück
und ging an klettergerüsten vorbei, um das Haus herum. Ab jetzt konnte ich schon das Geräusch
spielender und schreiender Kinder hören. Als ich das Haus betrat stand ich in einer kleinen
Küche und wurde gleich von "Teacher Janine" in Empfang genommen. Sie ging mit mir einen Raum
weiter, wo meine zukünftige Kindergruppe auf mich wartete. Etwa 30 Kinder im Alter von
3-4 Jahren tobten durch den Raum, spielten mit Holzklötzen oder kletterten auf Stühlen herum.
Zu meiner Überraschung kamen direkt einige Kinder auf mich zugerannt und fragten wie ich heiße,
wo ich herkomme und wollten auf meinem Schoß sitzen :) Schon nach 10 Minuten habe ich mich
wie ein lebendes Klettergerüst gefühlt und war begraben unter einem Berg von Kindern :D
Eine Einführung in die Arbeit dort habe ich nicht bekommen, ich war direkt mittendrin und
versuchte einfach da zu helfen wo noch Hilfe gebraucht wurde. So half ich
beispielsweise beim Essen verteilen, bei der Begleitung zur Toilette oder beim Streitschlichten.
Das Letztere war ziemlich schwierig, weil ich zum einen die Kinder so gut wie überhaupt
nicht verstand oder mir einfach keine guten Sätze einfielen, um zu schimpfen. Meine ersten
Standartsätze waren: "Stop it", "Don´t do that" oder ich habe einfach nur böse geguckt und
den Kopf geschüttelt..ich hoffe das wird mit der Zeit besser werden damit ich in der
Kindergruppe als "Teacher Emilia", wie sie mich nennen, eine Respektperson bleibe.
Insgesamt ist die Kindertagesstätte in einer guten Verfassung..ich hatte zuerst mit viel
schlechteren Bedingungen für die Kinder gerechnet. Das Einzige was ich nicht so gut fand
waren die Toiletten. Alle 30 Kinder gehen bei unserer Gruppe gleichzeitig in den Raum wo
4 kleine Kindertoiletten stehen und es sieht auch dementsprechend aus. Das Einzige Handtuch
liegt ständig auf dem Boden, der nass ist vom Händewaschen der Kinder. Und Seife ist im
gesamten Gebäude überhaupt nicht aufzufinden. Als nächstes werde ich mir einen Handsanitizer
anschaffen! Aber die Kinder sind alle (bis jetzt) super süß und ich kann mir sehr gut
vorstellen auch nach 8 Monaten noch gerne in der Kindertagesstätte zu arbeiten. In der
Kindergruppe, in der ich mithelfe sind ca. 30 Kinder und 3 "Teachers", davon eine
weitere Freiwillige aus Südafrika. Zudem gibt es noch die "Babyclass" mit einem Teacher,
eine weitere Gruppe mit 3-4 Jährigen und die "Grade R" mit einem Teacher mit etwa 15
Kindern im Alter von 5-6 Jahren- das ist eine Art Vorschulklasse.
Die Teachers waren alle sehr freundlich zu mir und ich war ziemlich erleichtert als Paddy
mich um 13 Uhr abholte und mir der Tag bis dahin schon so gut gefallen hatte :)
Sara arbeitet in einer Schule und hilft beim Unterrichten von Kindern in der 3. Klasse.
Ihr hat der erste Tag auch sehr gut gefallen, wobei ihre Kinder schon um einiges frecher
sind als meine.
Den Nachmittag haben wir damit verbracht zu versuchen einen alten Internetstick von
meiner Gastmutter Charmaine funktionstüchtig zu machen..aber das hat alles nicht so richtig
geklappt und ich bin später doch wieder ins Internetcafe gegangen. Der Weg dorthin dauert
nur 15 Minuten und man zahlt für 1,5h 2,50€..leider funktioniert das Internet hin und wieder
für ein paar Minütchen nicht, aber im großen und ganzen bin ich ganz zufrieden! Hauptsache
ich schaffe es irgendwie mit euch allen in Kontakt zu bleiben!!
Eure Emilia
<3
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