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Na dann fangen wir heute mal mit was spannenden an. Die öffentlichen Toiletten. Ich habe noch nie in einer Stadt soviele öffentliche Toiletten gesehen wie hier. Alle paar huindert Meter steht so ein Häusschen, ok nicht immer so modern, aber sie sind da. Warum es soviele gibt kann ich nur erahnen. Zwischen den Hochhäusern sind immer wieder sogenannte Hutongs. Das sind schmale Gässchen in denen die alten, traditionellen Behausungen (in meinen Augen eher Baracken) stehen. Diese sind meist eingeschoßig und haben wahrscheinlich keine sanitären Einrichtungen. Deswegen sind hier überall diese öffentlichen Klohäuschen.
So nun aber zu meiner Sprachschule. Diese ist in so einem Hutong, aber wenn man reinkommt, eigentlich sehr schön renoviert. Alles ist sehr klein, was aber kein Problem ist, da die Klassen zwischen 2 und 8 Schüler beinhalten. Also eigentlich ideale Lernvorraussetzungen. Die Lehrer sind alle sehr nett und bemüht, und auch noch jung.
Ich bin seit Montag da, und wir sind nur zu zweit, was ein Vorteil ist. Was aber ganz anders als bei meinem Chinesischversuch in Wiesbaden ist: Die geben derartig Gas, das ist der Wahnsinn. In den ersten zwei Stunden wurden gleich einmal vier Kapitel durchgepaukt, wofür wir in Wiesbaden an der Hochschule einen Monat gebraucht haben. Da ich ja noch was anderes zu tun habe, ist es nicht einfach mit zu kommen. Die ersten Kapitel gingen ja noch, aber jetzt wird es richtig kompliziert. Ich glaube, ich muss denen morgen mal sagen, dass sie ien bisschen auf die Bremse treten müssen, sonst checke ich gar nichts mehr. Mal abwarten, wie sich das ganze noch entwickelt. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Am ABend habe ich aufgrund der angenehmen Temperatur beschlossen, mir das Fahne einholen auf dem Tiananmen Platz anzuschauen. Ein echtes Spektakel sage ich da. Tausende Schaulustige haben sich versammelt, um zu zusehen, wie eine kleine Gardegruppe (so ca. 25 Mann) die Fahne einholt. Das passiert jeden Morgen und jeden Abend. Was das Interessanteste daran war, die laufen aus dem gegenüber liegenden Mao Mausoleum raus, überqueren ein der Hauptverkehrsstraßen ( der Verkehr wird extra dafür angehalten, in der Rush hour! Immerhin ist die Strasse schätzungsweise 10 spurig, das kann man bei der Fahrweise der Autofahrer hier nicht so genau sagen.
Achja, ich benutze seit dem We auch die öffentlichen Verkehrsmittel. U-Bahn fahren in Beijing ist super. Alles ist sehr gut auch in Englisch ausgeschildert, zum Glück muss ich sie allerdings normalerweise nicht während der Rush Hour nehmen, weil dann ist es schon sehr eng da drinnen.
So mal schauen, was die nächsten Tage so bringen.
Bis bald!
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