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Mann Mann Mann,
jetzt habe ich schon so schön was geschrieben gehabt, und auf einmal war alles weg. Also alles noch einmal von Neuem.
Ich möchte mit einer kleinen Episode am letzten Samstag beginnen. Zu Mittag bekam ich einen Anruf, ob ich nicht zu Bewerbungsinterviews am Nachmittag kommen kann. Da ich sowas ja immer sehr spannend finde, habe ich natürlich zugesagt, ohne zu wissen, was ich da soll.
Wie sich herausstellte, sollte ein(e) neue(r) Dolmetscher(in) für Deutsch eingestellt werden, und ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Bewerber zu testen, wie gut sie der deutschen Sprache mächtig sind. (Jetzt werden sicher gleich ein paar meiner lieben Piefke"freunde" gleich wieder lästern, dass ich ja auch kein deutsch kann! )
Also habe ich verucht, in einem Gespräch heraus zu finden, ob sie die dt. Sprache einerseits sprechen können, und was viel wichtiger für diese Aufgabe ist, ob sie sie vor allem verstehen. Also nicht nur die Worte kennen, sondern auch den Inhalt verstehen können. Ich habe nämlich mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass viele chin. Dolmetscher die Worte übersetzen, aber den Inhalt und Sinn völlig falsch rüberbringen.
Nach insgesamt vier Interviews wurde ich von meinem Chef und seiner Tochter gefragt, welche auf mich den besten Eindruck gemacht hat. Wie durch ein Zufall haben wir uns für die gleiche Nummer Eins und Zwei entschieden. Nun bin ich ge3spannt, ob eine der beiden das Jobangebot annehmen wird. Es wäre auch für mich super, da ich dann jemanden hier in der Firma hätte, der auch deutsch kann. Es wird sich wohl bald entscheiden.
Nach den Interviews gingen wir zum Essen, und ich muss sagen, normalerweise mag ich kein Lamm. Nachdem mir aber gesagt wurde, dass das Lamm aus der Mongolei ist und erst am Morgen getötet wurde, habe ich mich dazu entschlossen, es zu probieren. Ich muss gestehen, ich habe noch nie so ein leckeres Fleisch gegessen, wie dieses Lamm.
Danach hab ich überlegt, was ich mit dem angebrochenen Abend machen soll, und ahb mich entschlossen, wieder einmal nach Sanlitun zu fahren.Ich weiß nicht genau, ob ich es schon gesagt habe. Ich wohne hier im Westen der Innenstadt (Financial District), alles sehr teuer, nur Banken, Bürohäuser, Regierungsgebäude. Im Osten der Stadt (z.B. Sanlitun) spielt sich das Leben (natürlich vor allem das Nachtleben)ab. Also muss ich jedes mal quer durch die Innenstadt, ca. 10-12 km, mit dem Taxi. Zum Glück kostet hier so eine Strecke ca. umgerechnet 4-5 Euro, sodass es finanzierbar ist. Nachdem ich den Tipp bekommen habe, mir einmal das Hotel Opposite House (http://www.theoppositehouse.com/) an zu sehen, bin ich also dahin.
Ich wieder einmal sagen, beeindruckend. Die Achitektur von dem Ding ist von außen nicht so spektakulär, aber innen ist es richtig stylish. Ich bin natürlich auch in die Bar gegangen, und da die nächste Überrschung.
Auf einmal sagt einer "Dieter bist du es?", da war doch glatt ein Deutschchinese, den ich beim DeutscheAbend kennengelernt habe. Ich dachte nur, was für ein Zufall, da bist du in einer 10 Mio. Stadt, kennst kaum jemanden und dann triffst du genau einen davom. Er hatte noch zwei Freunde dabei (beide chinesiche Amis, einer New York, der andere Houston) und ich kann nur sagen, ich habe selten hier soviel gelacht wie an diesem Abend. Die beiden Amis waren zum totlachen. Dann haben wir uns auch noch das Punk (den Hotelclub) angesehen, und sind anschließend noch ins Suzie Wong, welches wohl einer der angesagtesten Clubs in Beijing ist, gegangen. Ich muss sagen, ein gelungener Abend!
Morgen was über meine Arbeit und meine Sprachschule!
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