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Gestern bin ich in dieser lauten, lebendigen und ein bisschen verrückten Stadt gelandet. Tarifa hat ein liebenswertes und unterschiedlich farbiges Gesicht. Gegen Abend wird die Stadt erst richtig lebendig. Tagsüber wird am weissen, kilometerlangen Sandstrand gebadet, gesonnt und etliche lebensdurstige Menschen schlafen dort ihren Kater vom Vorabend aus. Ab 18h wird geduscht, danach eingekauft, Eiscreme geschleckt, durstige Kehlen benetzt und dabei gemütliche Schwätzchen gehalten. Vor 01h geht Niemand ins Bett. Bis 03h morgens wird kräftig gelacht, gehupt, gegessen, getrunken und überall ertönt Musik. Am Morgen ist es jedoch lange sehr still.
Vielerorts wird aber auch Yoga angeboten, indische Restaurants und sogar ein Vegetarisches habe ich entdeckt. Hier in Tarifa kommen verschiedene Mixe zusammen. Altes und Neues verbinden sich harmonisch zu einem Ganzen. Einerseits spürt man den starken Glauben an die Kirche, viele grosse goldene Heiligenbilder an allen Ecken, andererseits rieche ich in den verwinkelten Gässchen oft den Duft von Räucherstäbchen und erblicke Buddhastatuen. Es hat auch viele junge Menschen hier, die den Ort für Sportaktivitäten auf und im Meer nutzen.
Und ich in alledem?
Ich bin noch etwas fremd hier. Die meisten Spanier hier sprechen kein Englisch und kein Deutsch, nur Spanisch. Das dafür in einem zungenbrecherischen Tempo. Die meisten spanischen Menschen sind jedoch sehr nett und bemühen sich, mich zu verstehen, wenn ich mit Händen und Füssen, mein Anliegen auszudrücken versuche.
Ich wohne nicht wie erwartet mit einer Frau, namens Marina, zusammen, sondern habe ein Zimmer in einer von ihren Pensionen. Dort bin ich in einer 4-er oder 6-er Wohngemeinschaft. Ich habe da nicht so den Überblick, Jeder/Jede kommt und geht wie er/sie will und immer wieder mal schüttelt mir Jemand die Hand und nennt mir seinen Namen. Es ist alles sehr unkompliziert. Ich bin noch ganz überwältigt von all dem Neuen und den vielen Eindrücken und brauche noch meine Zeit, um wirklich anzukommen und mich zurecht zu finden. Aber es gefällt mir, was ich sehe, weil es so anders ist, als alles Bisherige.
Marina und ihre Familie sprechen zum Glück alle fliessend Deutsch und wohnen am Plaza del angel, Platz der Engel, neben der Kirche vom heiligen Franziskus, was mir natürlich ausnehmend gut gefällt. Da sitze ich jetzt auch in ihrem gleichzeitig wunderbaren und vollgestopften Haus, mit unzähligen flauschigen Ecken und Nischen, die gegen den Himmel zu geöffnet sind und schreibe an meinem Blog, da es hier eine Internetverbindung gibt. Weiteres folgt :-)....
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Monika Steiner Liebe Karin Mit grosser Spannung habe ich deinen Blog gelesen. Ich bin sehr glücklich, dass du gut angekommen bist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Es ganz liebs Grüessli, Monika
die-reise-der-friedvollen-kriegerin Liebe Monika Ich freue mich, dass du meinen Blog liest und mich begleitest. Heute bin ich grad etwas deprimiert, da ich so viele neue Spanischwörter nicht im Kopf behalten kann - Spanischkurs ;-) Ich freue mich über weitere Kommentare und Grüsse :-) Herzlich Karin