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Ich habe diese Nacht etwas Wichtiges heraus gefunden: Ich darf mich nicht vom Schmerz überrollen lassen, sonst erstarre ich in der Hilflosigkeit und Unerträglichkeit. Meine Sensibilität und meine tiefe Empathie mit den Tieren darf nicht für hilflosen Schmerz vergeudet werden. Ich muss mich meinem Bewusstseinsgrad entsprechend verhalten, sonst leide ich. Was bedeutet, ich habe nicht ohne Grund den Master bei Isabelle gemacht. Ich habe mich weiter entwickelt und jetzt ist gefragt, ob und wie ich es anwende.
Gestern war ein Essen mit Katharina Heyer, der Begründerin von firmm. Sie erzählte uns ihre Geschichte. Wie schwer es war hier in Tarifa als Frau und Ausländerin Fuss zu fassen, und das mit einem Projekt, das absolut neu war: Wal- und Delfinbeobachtungen anzubieten, um die Menschen für diese wundervollen Tiere zu begeistern und zu sensibilisieren. Es war eindrücklich. Es zeigte auch eine spirituelle Seite ihrer Persönlichkeit. Doch als Marlies und ich (von Marlies erzähle ich später) sie fragten, wie sie dazu stehe, wenn wir oder man Yoga vor den Bootsausflügen anbieten würde, damit die Menschen etwas bewusster aufs Boot und zu den Beobachtungen gehen würden, winkte sie radikal ab. Das Yoga in unseren Kulturkreisen habe nichts mehr mit dem ursprünglichen Yoga zu tun und sie wolle nicht hier den Stempel von Esoterik bekommen, jetzt wo sie einigermassen und endlich Fuss gefasst habe. Wir konnten das gut nachvollziehen. Ich versuchte ihr dann noch zu erklären, dass ich viel mehr mit den Kindern als nur Yoga mache (z.B. Licht und Farben den Tieren schicken, sich mit ihnen verbinden, mit Bildern von den Tieren und Geschichten arbeiten etc.). Da reagierte sie etwas unwirsch, dann solle ich es nicht Yoga nennen. Keine Ahnung, was sie selbst mit Yoga für eine Geschichte erlebte oder was sie damit verbindet. Marlies, eine ältere Frau aus der Nähe von Frankfurt, Yogalehrerin und ein ganz toller Mensch, macht mit mir zusammen diese Woche Wal- und Delfinbeobachtungen. Sie hat mir in dieser Woche viel geholfen, wenn ich desorientiert oder traurig war, indem sie mir bestimmte, sehr effektive Übungen aus dem ägyptischen Yoga zeigte oder Mantras mit mir zusammen sang, die mich sofort in einen anderen besseren Zustand hochhoben. Auch sie hat Anne bei der Verabschiedung begleitet. Wir verstehen uns sehr gut und es ist eine sehr wichtige Begegnung für mich! Sie wird noch bis morgen oder übermorgen da sein. Marlies und ich erlebten viele schwierige, egoistische Menschen auf den Bootsausflügen, die vor allem wegen der Sensation kamen und wir überlegten uns, wie man/frau diese Menschen mehr erreichen könnte, so dass sie ihr Herz für diese Meereswesen wirklich öffnen könnten und daher die Idee mit dem Yoga.
Zurück zu mir ;-) :
Katharina erzählte unter anderem von einem Buckelwal, (ein Männchen, das sie kennt und in ihrem Mapping hat), dass er sich von seiner Partnerin und seinem Kleinen getrennt habe, weil er schwer verletzt sei und wir Menschen nichts machen können, da der Stress vom Einfangen noch schlimmer für ihn wäre, um ihn zu verarzten, und dass das nur über Tierkommunikation ev. möglich wäre. Sie liess das Thema aber gleich wieder fallen und wollte sich auch nicht dazu äussern, wie sie denn mit dem Schmerz umgehe. In der Nacht erwachte ich und ich studierte über diesen Buckelwal nach. Der Schmerz und die Hilflosigkeit waren sofort wieder da. Und ich überlegte, was ich denn tun könnte. Da kam mir Brigitte Di Gallo in den Sinn. Sie hatte mir angeboten, dass sie mich, besser gesagt, das jeweils verletzte Tier mit einer bestimmten Technik und einem Apparat in solchen Momenten unterstützen würde. Mir ging's sofort besser, mit der Absicht sie am nächsten Tag zu kontaktieren. Am Morgen kam dann endlich die rettende Idee, ein Isis Angel Healing mit dem Grindwal zu machen. Gedacht, getan. Nun kontaktiere ich noch Brigitte und dann sehe ich weiter. Ich habe endlich begriffen, dass ich ins Handeln kommen muss, nicht im Schmerz und in der Ohnmacht zu versinken, sondern das Gelernte anzuwenden. Nun spreche ich täglich mit den Delfinen und Walen, segne sie, schicke ihnen die Engel und ihre Farben, bedanke mich bei ihnen für ihr Dasein und sende Liebe und Licht. Ich habe endlich verstanden, dass das das Einzige ist, was ich wirklich tun kann und dass das viel ist. Auch hilft es gleichzeitig mir, mit meinem Schmerz klar zu kommen, doch einfach ist es trotzdem keineswegs. Gestern fuhr doch tatsächlich ein Spanier einfach über eine Taube. Er sah sie sehr wohl, doch es war ihm einfach egal. Das ist sehr hart für mich, diesem Menschen dann Licht und Liebe zu schicken, damit auch er aufwacht und erkennen kann, was er tut. Doch das ist der einzige Weg, der etwas in Bewegung bringt, doch mein armes Herz blutet bei all diesen Erlebnissen. Katharina hat mir bestätigt, dass viele Spanier so zu den Tieren sind, ob Vogel, Katze, Hund oder eben auch Delfin, Wal usw.
Ja, die Herausforderungen werden nicht leichter, sondern noch viel anspruchsvoller für mich!
Werde ich damit zurecht kommen?
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Sabine Máiréad Hi meine liebe Karin! Ich habe gerade alle deine Blog-Einträge gelesen und bin ganz berührt von all deinen Erlebnissen in Tarifa. Ich freue mich sehr heute zu lesen, dass du einen Weg gefunden hast über deine Fähigkeiten Licht und Liebe in die Welt zu bringen!!! <3 Im Augenblick hab ich den Eindruck, dass gerade in den letzten Wochen es für Viele eine schwierige Zeit voller Prüfungen, aber auch voller Erkenntnisse und Hinweise auf lichtvolle Wege ist. Die Engel an unserer Seite machen das ganze doch so viel leichter! Bis bald wieder und hab eine wundervolle Zeit! <3
die-reise-der-friedvollen-kriegerin Danke liebe Sabine für deine Worte! Ich freue mich, dass du mich über den Blog begleitest. Alles Liebe dir und viel Engelssegen Karin